Vorne hui, hinten pfui

Vier Minuten waren gespielt, als der Gastgeber in Führung ging. Nach einem Freistoß aus 18 Metern stand es schnell 1:0. In der Folge übernahm die TSG Gadebusch die Initiative. „Wir wollten ohne Gegentor bleiben. Das hatte sich früh erledigt. Wenigstens hat die Offensive funktioniert“, so die Coaches. Denn wenige Minuten nach dem 0:1 glich die TSG in Person von Michael Seidemann aus. Vorausgegangen war dem Treffer eine tolle Kombination der Gäste. Ähnlich fiel das 2:1. Wieder über die Außenpositionen spielend traf Stefan Lübcke nach erneuter Vorlage von Marvin Miltzow zur Gadebuscher Führung. Beim 3:1 durch Felix Lehmann war Toni Rahn der Vorlagengeber. „Was wir nach dem dritten Tor angeboten haben, war nicht gut. Wir haben ohne Tempo gespielt. Hatten viel zu viele Fehlpässe in unserem Aufbauspiel und haben ganz schlecht gegen den Ball verteidigt“, sahen die Gadebuscher Verantwortlichen noch zwei Treffer der Gastgeber in Halbzeit eins. Vorausgegangen waren dem zwei mehr als unnötige Ballverluste der TSG Gadebusch. Nach der Pause verflachte das Niveau der Partie. Beide Teams waren zu harmlos in ihren Aktionen. „Uns fehlte das Tempo in allen Bereichen. War das mal der Fall, wurde es auch gefährlich“, so das Trainergespann. Allen voran Christian Ruh machte jetzt auf sich aufmerksam. Drei der vier Tore nach der Pause gingen auf sein Konto. Erst traf er zum 4:3. Nach einem erneuten Fehler der TSG und dem daraus folgenden 4:4 sowie dem 5:4 durch Christian Lierow war Christian Ruh wieder an der Reihe. Er traf noch zweimal zum 7:4-Endstand. „Bis zum Start nächste Woche müssen wir noch einiges verbessern. Wir versprechen, gegen Polz sehr gut vorbereitet zu sein.“TSG Gadebusch: Kleinfeldt (M. Schulz), Kollwitz, S. Schulz, Hagemeister, Lierow, Mar. Kulla, Lehmann, Miltzow, Seidemann, Rahn, Lübcke, Ruh.