2024-05-24T11:28:31.627Z

Testspiel
Die Einstellung seiner Spieler hat FCA-Trainer Timo Rost beim 0:0 gegen den SC Luhe-Wildenau gar nicht gefallen. F: Eberhardt
Die Einstellung seiner Spieler hat FCA-Trainer Timo Rost beim 0:0 gegen den SC Luhe-Wildenau gar nicht gefallen. F: Eberhardt

Vorletzte Generalprobe fällt durchwachsen aus

FC Amberg kommt beim Bezirksligisten SC Luhe-Wildenau nicht über ein 1:0 hinaus +++ Gegen stark defensiv eingestellte Gastgeber lassen Timo Rosts Spieler die nötige Einstellung vermissen

Vor einer Woche ein überzeugender 2:1-Erfolg gegen den Regionalligisten 1. FC Schweinfurt, am Samstag nur ein mageres 1:0 (1:0) gegen den Nord-Bezirksligisten SC Luhe-Wildenau – die Schwankungen des Bayernligisten FC Amberg sind eine Woche vor dem Start in die Restrückrunde noch beträchtlich. Wobei es aber der Mannschaft von Trainer Timo Rost in Oberwildenau nicht an der spielerischen Überlegenheit mangelte.

Der Amberger Coach machte eine andere Ursache aus: „Mir hat die Einstellung nicht gefallen, mit der wir zu Werke gegangen sind. Auch gegen einen vermeintlich schwächeren Gegner reichen 60 bis 70 Prozent einfach nicht aus“, kritisierte der 35-Jährige den eher durchwachsenen Auftritt seiner Akteure. Die waren im Waldstadion des SC Luhe-Wildenau zwar über 90 Minuten hinweg überlegen, bestimmten die Partie, ließen aber im Spiel nach vorne an diesem Tag einfach die nötige Konsequenz vermissen.

Für mich war das eine bessere Trainingseinheit“, sagte Rost nach dem Schlusspfiff. Eine durchaus richtige Einschätzung, denn die Gastgeber um Coach Peter Kämpf verteidigten über 90 Minuten hinweg geschickt und setzten auf Konter. Einer dieser hätte dann in der ersten Halbzeit auch fast die Führung bedeutet. Auf der anderen Seite hatten die Amberger gefühlte 70 Prozent Ballbesitz, brachten aber nicht allzu viel zu Stande. Verwirrung gab es beim 1:0 des FC Amberg kurz vor dem Seitenwechsel. Die meisten Zuschauer dachten, dass Marco Seifert im Abseits stand, jedoch gab der Referee den Treffer und schickte gleich danach die Mannschaften in die Halbzeitpause.

Als Trainer kommt so ein Auftritt natürlich Recht. Wobei es für mich wichtig war, dass wir in Oberwildenau auf einem ähnlich kleinen und engen Platz spielen konnten, wie es auch nächstes Wochenende gegen Ammerthal der Fall sein wird“, resümierte Rost. Dann dürfen die Amberger nicht so leichtfertig mit ihrer Überlegenheit umgehen, wie sie es gegen den SC Luhe-Wildenau getan haben.

„Gegen jeden Gegner muss man 100 Prozent geben“, forderte Rost, der nach der mageren Vorstellung für Sonntagvormittag eine eigentlich nicht vorgesehen Laufeinheit ansetzte. Den letzten Feinschliff können sich seine Jungs dann am Dienstag um 19 Uhr holen, wenn sie zum letzten Test vor dem Derby am Sonntag um 15 Uhr bei der DJK Ammerthal, dann zum Landesligisten 1. SC Feucht reisen.

Aufrufe: 01.3.2014, 19:18 Uhr
Stephan LandgrafAutor