Feucht überrascht Eichstätt - SCE kämpft Gallier spät nieder

1. SC Feucht - VfB Eichstätt 2:1 (2:0)
Für eine faustdicke Überraschung hat der 1. SC Feucht gesorgt, der dem Spitzenreiter VfB Eichstätt im Nachbarschaftsduell ein Bein stellen konnte. "Der Sieg war auch verdient", resümierte Feuchts Manager Manfred Kreuzer. Denn die Mittelfranken beherrschten Ball und Gegner. "Wir hatten eine Stunde lang alles im Griff", berichtete Kreuzer. Die Gastgeber legten unter Flutlicht im Waldstadion vor der Pause zwei Treffer vor. Beide Tore entstanden aus dem Duell der beiden Mittelfeldlenker Matthias Heckenberger und Frank Lincke. Nach einem Freistoß von Heckenberger konnte Lincke zum 1:0 einschieben (21.) und Heckenbergers Zuspiel verwertete Lincke per Schuss aus 25 Metern zum 2:0 (29.). Feucht war Chef im Ring, Eichstätt ließ die gewohnte Souveränität vermissen. Auch nach dem Seitenwechsel hatte der Ex-Drittligist zunächst weiter alles im Griff. "Wir haben nach 65 Minuten etwas nachgelassen und dann kam Eichstätt besser ins Spiel", analysierte Kreuzer. Nach einer Ecke gelang Benjamin Schmidramsl mit einem Schuss aus 20 Metern der 2:1-Anschlusstreffer (79.). Eine umstrittene gelb-rote Hinausstellung gegen die Gastgeber brachte den VfB noch einmal voll ins Spiel. "Da hatten wir dann noch einige Male Glück", so Kreuzer. Feuchts Keeper Andreas Sponsel hielt mit einigen Großtaten den einen Punkt fest. "Glücklich, aber verdient", bilanzierte Feuchts Manager.
Schiedsrichter: Maximilian Alkofer (Siegenburg) - Zuschauer: 240
Tore: 1:0 Frank Lincke (21.), 2:0 Frank Lincke (29.), 2:1 Benjamin Schmidramsl (79.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Ljuban Ivic (85./1. SC Feucht/wiederholtes Foulspiel)

SC Eltersdorf - TSV Großbardorf 3:1 (0:1)
Der SC Eltersdorf bleibt der Angstgegner für den TSV Großbardorf, der auch im elften Anlauf gegen die Mittelfranken nicht gewinnen konnte. Dabei sah es im ersten Abschnitt noch gut aus für die Grabfeld-Gallier, die ihre Serie von sieben Spielen ohne Niederlage auch im Stadtteil von Erlangen ausbauen wollten. Kurz vor der Pause belohnten sich die Unterfranken nach einer Flanke von André Rieß, die Shaban Rugovaj zur 1:0-Führung verwerten konnte (42.). Die Pausenführung war verdient, denn Eltersdorf konnte bis zur Spielmitte nur wenige Akzente setzen. In der Pause hatte SCE-Trainer Bernd Eigner Tacheles geredet und sein Team neu eingestellt. Das sollte sich auszahlen. Adrian Grinjuks packte aus 25 Metern einen Hammer aus und besorgte schon nach fünf Minuten den 1:1-Ausgleich. Nun war es ein anderes Spiel, Eltersdorf übernahm das Kommando. Erst nach 20 Minuten kam auch der Gast aus Unterfranken wieder zu Offensivaktionen. Der TSV spielte immer konsequent über die Flügel und das bereitete den Hausherren Probleme, die aber nicht zu einem erneuten Gegentor führten. Die Entscheidung zu Gunsten der Platzherren fiel erst in Schlussphase, als Großbardorf nach der Ampelkarte gegen Björn Schönwiesner (75.) in Unterzahl spielen musste. Einen Eckball von Tobias Herzner setzte Tommy Kind per Kopf zum 2:1 in die Maschen (85.). In der Nachspielzeit nutzte Adrian Grinjuks einen Konter. Er setzte zu einem Solo an und zog aus 16 Metern unhaltbar zum 3:1 ab (90.+ 3). Damit rückte Eltersdorf (31 Punkte) bis auf einen Zähler an Großbardorf heran.
Schiedsrichter: Thomas Ehrnsperger (Rieden) - Zuschauer: 120
Tore: 0:1 Shaban Rugovaj (42.), 1:1 Adrian Grinjuks (50.), 2:1 Tommy Kind (85.), 3:1 Adrian Grinjuks (90.+ 3)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Björn Schönwiesner (75./TSV Großbardorf/wiederholtes Foulspiel)