Vorhang auf für die Kreisliga Nord

Zwei neue Trainer stehen sich bereits am Freitagabend um 19.30 Uhr gegenüber: Der Bippener SC mit Jürgen Frantzen empfängt Dirk Siemunds Quakenbrücker SC. „Im Moment sieht es gut aus. Die junge Truppe ist gut im Training, auch wenn wir ein paar Verletzte haben“, berichtet Frantzen. Ein herber Verlust sei der Wechsel von Martin Wolke nach Merzen: „Deswegen haben wir viel dafür getan, die abstimmung in der neuen Viererkette hinzubekommen.“ Außerdem wurde an der Spieleröffnung und den Laufwegen in Kontersituationen gearbeitet. Gegen den QSC, den Frantzen zu den Favoriten in der Kreisliga zählt, wird der BSC aber wohl defensiver agieren. Denn die Artländer haben mit Rückkehrer Steffen Rump ihre ohnehin schon beeindruckende Offensive weiter verbessert. „Wir wollen im Bereich von Platz eins bis fünf landen, aber wir halten den Ball erst einmal flach“, so Siemund. Die Vorbereitung sei gut gelaufen, die Wahrheit liege aber in der Saison. „Ich bin guter Dinge, aber Bippen ist schon unangenehm zu spielen.“

„Wir pfeifen personell aus dem letzten Loch“, erklärt Maik Pundt vom TuS Badbergen. Der Aufsteiger musste in der Vorberitung auf zahlreiche Verletzte, Urlauber oder anderweitig Verhinderte verzichten. „Die Krönung war das Testspiel gegen Haste: Da haben 13 unserer 21 Spieler gefehlt. So etwas habe ich noch nie erlebt.“ Durch diese Rahmenbedingungen konnte der TuS noch keine Grundformation einspielen, die Anpassung an das höhere Spielniveau wird in den ersten Wochen der Saison dadurch noch einmal verstärkt. Am Sonntag tritt das Team beim FC Kalkriese an. „Ich bin froh, wenn ich genug Spieler dabei habe. Eigentlich bringt man als Aufsteiger eine gewisse Euphorie mit, die ist bei uns aber schon verflogen“, so Pundt.

Ganz anders sieht Ansgar Bönisch die Situation bei seinem SV Alfhausen. „Bei uns ist alles gut, wir haben alle Spieler an Bord. Es sieht rosig aus“, so der Trainer. Mit Heinrich Wietmeier, der seine Fußballschuhe an den Nagel hängt, gibt es nur einen Abgang, sodass die Mannschaft fast unverändert bleibt. „Man sieht schon, dass das Zusammenspiel immer besser funktioniert, weil sich die Jungs kennen. Die Vorbereitung ist auch ganz gut gelaufen“, so Bönisch. Dass es zum ersten Spieltag gleich nach Rulle geht, sieht er nicht dramatisch: „Dann haben wir die hinter uns. Ich sehe dem ganz entspannt entgegen.“

Eintracht Neuenkirchen wird von vielen Beobachtern zu den Mitfavoriten gezählt. „Unter die ersten fünf Plätze müssen wir kommen. Wenn mehr geht, sagen wir nicht nein“, meint Thorsten Marunde-Wehmann. Der Trainer holte im Sommer Florian Sollmann aus Hesepe, dieser werde sich aber noch ein wenig an das neue Niveau gwöhnen müssen. Auch ansonsten wurde der Kader verbreitert, um Engpässe wie in der letzten Saison zu vermeiden. Am Sonntag spielt die Eintracht gegen Aufsteiger Hunteburg. „Ich hätte lieber gegen Rulle gespielt, da weiß man was man hat“, warnt Marunde-Wehmann.

Beim Quitt Ankum hat sich nicht viel getan, der Kader wurde intern vor allem aus der A-Jugend verbreitert. Unter Neu-Coach Sascha Hermes soll auch das sechste Jahr mit dem Klassenerhalt enden. Die Ankumer treten am ersten Spieltag bei Blau-Weiß Hollage II an.

Die SG Voltlage trägt erst in einer Woche ihr erstes Pflichtspiel aus. Heute Abend gibt es aber noch ein Testspiel um 19.30 Uhr zu Hause gegen den SV Kettenkamp. Das Debut der DJK Schlichthorst gegen Ostercappeln wurde verschoben, sodass auch die DJK erst in einer Woche in die Liga einsteigt.

Infos zur Kreisliga Nord findet Ihr unter: https://www.fupa.net/liga/kreisliga-nord