2024-05-02T16:12:49.858Z

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Das sieht nicht gut aus: Der verletzte Simon Maurer wird beim Verlassen des Platzes in Auw von Mitspieler Rico Gladrow (links) und Physiotherapeut Thilo Hoff gestützt. Foto: Sebastian Schwarz
Das sieht nicht gut aus: Der verletzte Simon Maurer wird beim Verlassen des Platzes in Auw von Mitspieler Rico Gladrow (links) und Physiotherapeut Thilo Hoff gestützt. Foto: Sebastian Schwarz

Vor dem Derby: Trier gehen die Abwehrspieler aus

Sieg der Eintracht im Fußball-Rheinlandpokal in Auw wird von der Verletzung Simon Maurers überschattet

Das Drittrundenspiel im Fußball-Rheinlandpokal bei der SG Schneifel Auw stand für Eintracht Trier auch schon ein bisschen im Zeichen des Südwestderbys am Samstag beim 1. FC Saarbrücken. Der SVE konnte Kräfte schonen, muss aber einen weiteren personellen Nackenschlag verkraften.

Es passierte eine Viertelstunde vor Schluss. Simon Maurer sank nach einem Zweikampf unweit des Mittelkreises zu Boden. Wegen des lädierten linken Knies musste Maurer beim vorzeitigen Gang vom Rasen von Mitspieler Rico Gladrow und Physiotherapeut Thilo Hoff gestützt werden. Die Eintracht bestritt die Schlussphase des Drittrundenspiels im Rheinlandpokal beim Bezirksligisten SG Schneifel Auw in Unterzahl, da sie bereits dreimal gewechselt hatte.

Die Diagnose am Tag drauf ist ernüchternd. Fest steht, dass sich Maurer das Innenband gezerrt hat. Ob auch das Kreuzband in Mitleidenschaft gezogen wurde, wird eine MRT-Untersuchung am heutigen Tag zeigen. „Um das Knie zu entlasten, gehe ich an Krücken. Ich bin erstmal zwei Wochen krankgeschrieben“, sagte Maurer am Mittwoch auf fupa-Anfrage.

Maurers Ausfall ist gleich doppelt bitter: Zum einen, weil sich der 26-Jährige mit guten Leistungen zuletzt ins Team gespielt hatte. Und zum anderen, weil die Alternativen für die Abwehrzentrale dünner werden. Kapitän Michael Dingels fällt wegen einer Schulterverletzung wochenlang aus. Nun wird wohl auch Maurer in den nächsten Spielen gegen Saarbrücken, Pirmasens und Watzenborn fehlen. Für die Innenverteidigung stehen damit nur noch Adrian Schneider, Tobias Henneböle und Nachwuchsmann Lukas Achterberg zur Verfügung. Christian Telch kann zwar auch hinten drin spielen – dann würde aber im defensiven Mittelfeld eine zu füllende Lücke entstehen.

Positiv für Interimstrainer Rudi Thömmes war beim Pokalspiel in Auw dagegen, dass Körner für das Derby beim FCS gespart werden konnten. Er gönnte Chris Keilmann, Christoph Anton, Christian Telch und Florian Riedel eine Pause. Jeweils nur eine Halbzeit zum Einsatz kamen zudem Sebastian Szimayer, Muhamed Alawie und Patrick Lienhard. „Wir wollten die Entscheidung schon in der ersten Halbzeit suchen. Das ist uns mit den fünf Toren gelungen. So konnten wir unsere Kräfte schonen“, sagte Thömmes.

Für die SG Auw bleibt vom Spiel haften, in der zweiten Halbzeit 0:0 gegen den SVE gespielt zu haben. SG-Trainer Jörg Stölben: „Nach der ersten Hälfte, in der wir es der Eintracht zu einfach gemacht hatten, konnten wir uns im zweiten Durchgang steigern. Auf die Leistung nach der Pause bin ich stolz – darauf können wir aufbauen.“

In der Bezirksliga trifft die SG Schneifel am Samstag auf Dörbach. Stölben: „In der Liga geht’s sehr eng zu. Wir sind in einem Jahr des Umbruchs. Wir haben nicht den Druck, oben mitspielen zu müssen. Aber wir haben das Zeug dazu, uns in die obere Hälfte zu orientieren.“

Aufrufe: 028.9.2016, 19:55 Uhr
Mirko BlahakAutor