2024-05-02T16:12:49.858Z

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Kaum einer kann ihn stoppen: Der Gollmitzer Christian Wille (rechts) gehört zu den Tormaschinen des KSV. Foto: Carola Voigt
Kaum einer kann ihn stoppen: Der Gollmitzer Christian Wille (rechts) gehört zu den Tormaschinen des KSV. Foto: Carola Voigt

Von der Schießbude zur Torfabrik

So ein Abstieg kann Wunder bewirken: In der vergangenen Saison machte Gollmitz in der Landesklasse Nord durchschnittlich nicht mal einen Treffer pro Spiel. Jetzt sind es sechs bis sieben.

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Die Reserve des Angermünder FC war am Sonnabend genau 20 Minuten in der Lage, die Partie mit dem KSV Gollmitz offen zu gestalten. In dieser Zeit konnten Zweikämpfe gewonnen werden und es gelang, sich Chancen zu erspielen. Am Ende aber stand es 2:8 - ein ganz normales Ergebnis des KSV Gollmitz in diesen Tagen.

8:2. 7:0. 6:1. 15:0. Der KSV Gollmitz ist gut drauf in dieser Saison. In der vergangenen Serie war die Mannschaft von Alexander Lehmann noch als Vorletzter aus der Landesklasse abgestiegen. In 30 Spielen 119 Tore gefangen. Nur 33 geschossen. In den gelaufenen sechs Partien der Kreisoberliga-Saison haben die Gollmitzer schon 40 mal getroffen. So oft wie 2014/15 zusammengenommen nicht.

Auch am Sonnabend entwickelte sich ein Spiel, ganz nach Gollmitzer Geschmack: Die größten Möglichkeiten hatte zu Beginn der AFC II. Die Führung erzielten dann aber die Gäste: Ein in die Mitte abgewehrter Ball konnte durch Christian Wille unter Mithilfe des Innenpfostens verwandelt werden. Als dann ein Angermünder Einwurf die nächste Gollmitzer Chance vorbereitete, zeigte sich der Landesklasse-Absteiger clever. Christoph Schmidt erhöhte zum verdienten 0:2-Halbzeitstand.

Für den KSV waren das die Treffer 33 und 34 in dieser Saison, in der Gollmitz bislang nur gegen den Spitzenreiter Lychen verlor und bei der Schwedter Reserve Punkte liegen ließ. Aber auch dort gelangen im Übrigen zusammengenommen vier Tore. Angermünde war also gewarnt.

Das Vorhaben des Gastgebers, nach Wiederanpfiff auf den Anschlusstreffer zu spielen, hielt dann etwa zwei Minuten. Wieder verlor der AFC den Ball in Nähe des eigenen Sechzehners an den lauernden KSV - zum 0:3 war erneut Schmidt zur Stelle. Was dann folgte, glich einer Selbstauflösung bei den Platzherren. Innerhalb von zehn Minuten legte der AFC dem KSV drei weitere Tore auf, zweimal Ingo Writsche und Christian Wille bedankten sich.

Writsche und Wille sicherten damit Platz zwei und drei in der Torjägerliste der Uckermarkliga. Nur Boitzenburgs Matthias Bock hat derzeit mehr Treffer auf dem Konto.

Das Schützenfest in Angermünde war damit aber noch nicht vorbei. Erst als Oliver Boche (per verwandeltem Handelfmeter) und Paul Kielblock die Ehrentreffer machten, schaltete der KSV nochmal einen Gang hoch. Resultat - wie sollte es zur Zeit auch anders sein: Tore.

Aufrufe: 030.9.2015, 07:01 Uhr
MOZ.de / Robert Schön und Marc SchützAutor