2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Eröffnete den Torreigen: Heinersdorfs Sebastian Mau (l.) - bei diesem Schuss fast in "Flughaltung" - traf im Auswärtsspiel bei City Schwedt nach knapp 20 Minuten zum 0:1.  ©MOZ/Oliver Voigt
Eröffnete den Torreigen: Heinersdorfs Sebastian Mau (l.) - bei diesem Schuss fast in "Flughaltung" - traf im Auswärtsspiel bei City Schwedt nach knapp 20 Minuten zum 0:1. ©MOZ/Oliver Voigt

City Schwedt bangt weiter

Die Klatsche gegen den Heinersdorfer SV lässt die Sorgenfalten beim FSV größer werden.

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Vor der Rekordkulisse von rund 90 Zuschauern gab es nach der 0:5-Niederlage des FSV City gegen den Heinersdorfer SV enttäuschte Gesichter beim Gastgeber. Damit war klar, dass der Kampf gegen den Abstieg noch nicht gewonnen ist.

Beide Teams begannen angriffsorientiert. Der HSV prüfte per Freistoß Marco Mecklenberg (3.) und zwang ihn eine Minute später zu einer reaktionsschnellen Fußparade. Der Keeper, zuletzt mit einigen Unkonzentriertheiten, blieb diesmal nahezu fehlerfrei. Dann setzte der agile Sebastian Mau nach einem Solo den Ball am Tor vorbei. In der Folge aber zeigten sich auch die City-Akteure mit einer Vorlage von Jerome Baufeld auf Oliver Stäger, der übers Tor schoss. Gäste-Keeper Rainer Kühnel klärte einen Angriff über Sebastian Raschke und Stäger zur Ecke. Trotzdem: So richtig ausgeglichen wirkte das gesamte Spiel nicht. Bedrohlich waren vor allem über die Flügel vorgetragene Heinersdorfer Angriffe von Ronny Verch und Mau. Die City-Abwehrspieler hatten dabei zu oft das Nachsehen.

Das erste Tor fiel nach knapp 20 Minuten: Der freistehende Mau nutzte eine Flanke zum 0:1. Eine Ecke von Mau wehrte Raschke wenig später noch ab, aber bei der anschließenden Eingabe von Tobias Krieg war Philipp Thörner einschussbereit zur Stelle (0:2). Bis zur Pause setzten zwar Lukas Mantik, Obert und Stäger für die Platzherren einige Reizpunkte. Aber zu echter Torgefahr reichte es nur bei einem Freistoß, nachdem Stäger Richtung Strafraum gestürmt war. Mantiks Versuch war nicht erfolgreich, aber der Nachschuss landete immerhin an der Latte. Ein weiterer Freistoß von Tobias Hajduk wurde zur Ecke abgefälscht.

Ein Irrtum blieb, dass City nach Wiederbeginn an diese Vorpausen-Offensive anknüpfen könne. Mau fand mit seiner Flanke in die Mitte den völlig freistehenden Krieg, dessen 0:3 mehr als eine Vorentscheidung bedeutete. Mit zunehmender Spielzeit ließen die Kräfte bei den im Schnitt älteren Gastgebern merklich nach. Ein Mecklenburg in Hochform verhinderte Schlimmeres.

Allerdings schlug es noch zweimal bei ihm ein: Der kurz zuvor eingewechselte Lukas Bäuerle erzielte das 0:4 und nach einem wiederholt schlecht abgewehrten Ball schnappte sich Verch die Kugel und erzielte den Treffer zum 0:5-Endstand. Selbst der Ehrentreffer blieb dem tapferen Gastgeber versagt, als Mantik ein Anspiel von Obert per Kopf nicht verwandeln konnte.

Das Spiel unter der souveränen Leitung von Ulf Richter verlor City zwar, den Optimismus, die Klasse zu halten, aber nicht.

Aufrufe: 07.6.2016, 07:56 Uhr
MOZ.de / Jürgen KernAutor