Für Heck wird es darum gehen, sein Team nach dem enttäuschenden Auftritt aufzubauen. Viktorias Mittelfeldspieler Lukas Nottbeck hatte im Anschluss die Begründung für die Niederlage der FC-Nachwuchsmannschaft geliefert. „Wir haben Männerfußball gespielt”, sagte Nottbeck. Dass die junge FC-Mannschaft das noch nicht beherrscht, ist sicherlich nicht ungewöhnlich. „Wir kassieren die ersten drei Tore ja im Grunde genommen nach Standardsituationen”, bemerkte Heck.
Dass sein junges Team Lehrgeld zahlt, ist die eine Sache. Allerdings weiß auch Heck, dass man das Verhalten beim Verteidigen von gegnerischen Eckbällen und Freistößen durchaus erlernen kann und muss. Ob der eine oder andere dann in der Lage ist, einen Spieler wie Viktorias Hünen Markus Brzenska am Kopfball zu hindern, steht auf einem anderen Blatt.
Gegen Lotte dürfte das Zweikampfverhalten noch wichtiger sein als gegen die Viktoria. Denn die Gäste sind bekannt dafür, über die Körperlichkeit bei Standardsituationen zum Erfolg zu kommen. „Ihr Spiel ist brutal darauf ausgelegt”, sagt Heck, der zumindest keine weiteren personellen Rückschläge hinnehmen musste.
Der schmerzlich vermisste Routinier Sebastian Zinke wird gegen Lotte allerdings immer noch nicht im Kader stehen, da sich seine muskuläre Verletzung als hartnäckiger herausgestellt hat als zunächst angenommen.
Blickt man aus Kölner Sicht über die kommende Partie hinaus, kann man durchaus in Sorge geraten: Dem Heimspiel gegen Lotte folgt ein Auswärtsspiel bei Rot-Weiß Ahlen und anschließend die Heimspiele gegen Alemannia Aachen und Rot-Weiß Essen. „Ein lockeres Programm”, sagt Heck mit einem Schmunzeln.