Voltlage gegen Neuenkirchen wie ,,El Clásico"

Es ist vielleicht nicht das Topspiel der Liga, dafür aber das mit der höchsten Brisanz. Am Sonntag empfängt die SG Voltlage den SV Eintracht Neuenkirchen zum Samtgemeindederby. ,,Das ist wie Barcelona gegen Madrid", schmunzelt Gästetrainer Thorsten Marunde-Wehmann. Er rechnet mit einer ,,kniffligen Sache", einem kampfbetonten Spiel, bei dem sich die beiden Kontrahenten nichts schenken werden. Schließlich sind beide Mannschaften derzeit punktgleich. Personell hatte die Eintracht am letzten Wochenende noch Engpässe, zum Derby sollen aber einige angeschlagene oder verhinderte Spieler wieder im Kader stehen. Die Voltlager haben zuletzt bewiesen, dass sie gegen spielerisch starke Teams durch konzentrierte Defensivarbeit gut aussehen können. Derweil hat sich Neuenkirchen mehrfach gegen tief stehende Teams schwergetan. Das mit Spannung erwartete Derby scheint also keinen Favoriten zu kennen. Das Hinspiel endete 1:1.

Macht der FC Kalkriese dem TuS Berge noch Platz drei streitig? Grundsätzlich geht es für beide Teams nur noch um die goldene Ananas, der Aufstieg ist außer Reichweite. Immerhin geht es darum, wer der beste Kreisligist im Altkreis Bersenbrück ist. Derzeit liegen die Schwarz-Weißen nur einen Punkt hinter dem TuS. Im Hinspiel in Kalkriese gab es ein torloses Unentschieden, am Sonntag im Rückspiel wird es wohl ähnlich eng zugehen.

Die Spielvereinigung Fürstenau musste beim 2:2 in Achmer drei verletzungsbedingt Auswechslungen machen. Die Chancen stehen aber gut, dass am Sonntag zum Heimspiel gegen Rulle alle leicht Angeschlagenen wieder einsatzbereit sind. Die abstiegsbedrohten Fürstenau sind klarer Außenseiter gegen den Tabellenführer und verspüren deshalb keinen besonderen Druck: ,,Gegen unsere direkten Konkurrenten stehen wir unter Zugzwang. Da müssen wir siegen", weiß Trainer Jürgen Frantzen, wo die rettenden Punkte herkommen sollen.

Ganz ähnlich sieht die Lage für Blau-Weiß Merzen II gegen Lechtingen aus. Eigentlich können die Löwen befreit aufspielen, der Druck liegt eher bei den Sportfreunden, die Rulle noch abfangen wollen. Vielleicht ist für die Löwen nach zuletzt drei Niederlagen in Serie sogar ein Punkt drin.

Gegen Achmer hat der Quakenbrücker SC am Sonntag die Chance, weitere Punkte zu holen. Trainer Stefan Kathmann war von der kämpferischen und läuferischen Leistung seines Teams zuletzt überzeugt. Diese wird auch gegen Achmer notwendig sein. Während er im Mittelfeld die Fäden zieht, kann sich Goalgetter Safet Dzinic schon mal auf die Achmeraner Defensive freuen, die immer mal wieder für Aussetzer gut ist.

Der Bippener SC ist sich nicht sicher, wie Quitt Ankum II am Sonntag spielen wird. ,,Die haben mehrere Gesichter. Mal sind Spieler aus der Dritten dabei, manchmal A-Jugendliche", so BSC-Trainer Mark Bramsche. Kurioserweise weiß selbst sein Gegenüber Norbert Grüter noch nicht, welche Spieler er in Bippen auf das Feld schicken kann. ,,Wir sind noch dabei, den Kader zusammenzustellen. Wir haben eine Vielzahl an Spielern, die nicht spielen können." Die Situation sei durch die Rotsperre von Niklas Feldmann nicht besser geworden. Unabhängig davon, wer spielt, müsse aber eine bessere Einstellung her als noch gegen den QSC. ,,Wir haben im Hinspiel gesehen, dass man Bippen nicht unterschätzen darf. Die sind in jedem Spiel in der Lage zu punkten", lobt Grüter den Gegner." Der BSC trauert derweil verschenkten Punkten hinterher. ,,Wir hätten schon mehr Punkte haben müssen", so Bramsche, der einen echten Torjäger vermisst. ,,Wir sind uns des Problems bewusst, aber einen Knipser kann man sich nicht backen."