Mit dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Florian Heien war es dann aber Realität: Die Gastgeber setzten sich mit 2:1 (1:1) durch und haben damit nach Punkten zum Spitzenreiter aus Essen aufgeschlossen.
In der 27. Minute wurde es sogar richtig ruhig, denn da kamen die Gäste zum Führungstreffer. "In dieser Situation wurden zum einzigen Mal die Vorgaben in der Abwehr nicht eingehalten", so Heiko Heinlein. Nicht zufrieden war er in der ersten Hälfte auch mit Osman Ardic, der als einzige Spitze auflief, dabei aber die ihm gestellten Aufgaben nach hinten vernachlässigte. Er musste zur Pause Ivan Prce Platz machen. Da stand es schon 1:1 - etwas glücklich, versteht sich: Einen Freistoß von Musa Celik verlängerte Timo Welky im Strafraum per Kopf, ehe Schonnebecks Marcel Kirchmayer beim Klärungsversuch die Kugel ins eigene Tor drosch (36.).
Die Gäste richteten sich zunehmend auf Unentschieden ein und stellten die Offensivaktionen weitgehend ein. Der FSV hatte mehr Zug in den Aktionen und wurde nach 65 Minuten auch belohnt: Ahmet Talha Kilinc zog aus der Drehung ab und traf zum 2:1. Damit unterstrich der 20-Jährige seine zuletzt steile Aufwärtsentwicklung. "Schön, dass jetzt seit der Winterpause sein Zwillingsbruder für uns spielt", meinte Heiko Heinlein augenzwinkernd. Danach verpasste es seine Elf, frühzeitig für klare Verhältnisse zu sorgen. Die Zuschauer durften nach Spielende noch etwas Ungewöhnliches erleben: einen minutenlangen Stau auf dem Parkplatz.