2024-05-02T16:12:49.858Z

Turnier
Das Tor zum 1:1 für den TuS Elsdorf erzielte Mark-Michael Völker (links) nach Zuspiel von Rinor Kimari (rechts). Bitter: Der Torjäger verschoss dann den entscheidenden achten Elfmeter.
Das Tor zum 1:1 für den TuS Elsdorf erzielte Mark-Michael Völker (links) nach Zuspiel von Rinor Kimari (rechts). Bitter: Der Torjäger verschoss dann den entscheidenden achten Elfmeter.

Völker: Vom Helden zum Pechvogel

Zevener Samtgemeindepokal: Oldendorf besiegt Elsdorf im Finale – Entscheidung im Elfmeterschießen

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Weertzen. Der SV Viktoria Oldendorf gewann das Fußballturnier um den Zevener Samtgemeindepokal. Die Mannschaft aus der 1. Kreisklasse setzte sich in einem hart umkämpften Endspiel auf der Anlage des VfL Weertzen gegen den Ligagefährten TuS Elsdorf mit 9:8 (1:1) im Elfmeterschießen durch.

Das kleine Finale gewann der TuS Zeven II gegen den FC Rüspel/Weertzen mit 2:0 durch ein Eigentor (41.) und einen Treffer von Mamadou Sako (50.)

„Das war ein wahrer Weertzener Krimi“, so Samtgemeindebürgermeister Jürgen Husemann bei der Siegerehrung. Dass es am Ende noch einmal spannend wurde, lag einmal mehr an Mark-Michael Völker, der in der Nachspielzeit nach einem herrlichen Zuspiel von Rinor Kicmari das 1:1 erzielte. Das Team feierte den Torjäger frenetisch – Völker sollte dann jedoch zum tragischen Helden werden. Im entscheidenden Elfmeterschießen setzte der Stürmer den achten Schuss vom Punkt in die Wolken.

Und was passierte während der regulären Spielzeit? Zuschauer und Fans, die auf Kombinationen, Pässe in die Spitze, Überraschungsmomente und Strafraum-szenen gehofft hatten, wurden enttäuscht. Das Geschehen spielte sich zwischen den Strafräumen ab, bei beiden Mannschaften gab es zahlreiche Unzulänglichkeiten im Spielaufbau. Tore fielen dennoch: Marcel Blicharski erzielte nach einer Ecke von Fabian Mindermann das frühe 1:0 (9.). Jannek Brünjes hätte auf 2:0 erhöhen können, Torwart Nico Hüttmann war jedoch auf dem Posten (30.). Die erwartete Sicherheit brachte die Führung nicht.

„Das war ein schwaches Spiel von uns, doch wir haben uns in Hälfte zwei gute Chancen erarbeitet, aber nicht konsequent genutzt“, sagte TuS-Trainer Marco Seeger, der zwei gute Abschlüsse von Fynn Schnabel und Niklas Witz vor der Pause notierte (33./36.). Das Aufbauspiel blieb auch nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Thomas Holsten holprig. Dennoch drückten die Elsdorfer auf den Ausgleich. Die große Chance zum 1:1 vergab Kicmari, der mit einem Strafstoß an Torhüter Fabian Böhling scheiterte (79.).

Danach wurde es ruppig. Doch der Referee aus Selsingen hatte alles im Griff, bewies dabei auch Humor und sorgte somit für gute Unterhaltung: Elsdorfs Torhüter Hüttmann fragte nach der Restspielzeit: „Was sagt die Uhr?“ Die Antwort von Holsten folgte prompt: „Die macht tick-tack.“

Völker unterstrich in der vierten Minute der Nachspielzeit seine Torjäger-Qualitäten und wuchtete die Kugel zum Ausgleich ins Netz. Bitter, wie erwähnt: Sein „Elfer“ ging übers Tor.

Zuvor hatte Jörg Blicharski sicher verwandelt. „Der Gegner hatte in der zweiten Hälfte schon gute Chancen“, so Coach Jens Blicharski. Die hatte aber auch seine Truppe, die durch Fabian Mindermann und Jörg Blicharski (Pfosten) das 2:0 vergaben (84./85.). (mk)

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Dieser Artikel stammt von der Zevener Zeitung

Aufrufe: 031.7.2016, 20:27 Uhr
Zevener Zeitung / Manfred KrauseAutor