Voba-Supercup startet in die nächste Runde

Richard Janßen, Turnierleiter vom Fußball-Ausschuss des Kreises Kleve-Geldern ist mittlerweile ein routinierter Organisator. "Viel Arbeit habe ich eigentlich nicht. Im Zeitalter des DFB.net geht heute vieles schneller", erklärt er. Vor allem freut sich Janßen über die erneut hohe Resonanz. Von insgesamt 33 teilnahmeberechtigten Mannschaften aus dem Geschäftsbereich der Volksbank an der Niers haben 28 Mannschaften zugesagt, darunter zwei Spielgemeinschaften. "Das ist eine gute Quote. Mittlerweile ist das Turnier zu einer Marke geworden und besitzt einen großen Stellenwert", sagt Janßen.

Diesen Stellenwert untermauerten die Teams auch im vergangenen Jahr. Im Finale besiegte der TSV Wachtendonk-Wankum den GSV Geldern mit 3:0. Bitter für die Gelderner, dass sie bereits zweimal in Folge "nur" den Vizetitel gewinnen konnten. Obwohl der TSV die gerade erst abgelaufene Bezirksliga-Saison auf dem zweiten Platz beendet hat, sieht Coach Steeger seine Elf nicht unbedingt als Favorit. "Einige Mannschaften wie beispielsweise Geldern haben sich personell verstärkt. Unser Ziel ist es, die Vorrunde zu überstehen. Außerdem haben wir im vorigen Jahr auch etwas Glück gehabt", sagt Steeger.

Dieses Mal bekommt es der TSV in der Gruppe D mit den A-Ligisten aus Vernum und Wetten sowie dem B-Ligisten Viktoria Goch II zu tun. Wettens Trainer Timo Pastoors gibt ehrlich zu: "Ich hätte mir diese Gruppe nicht freiwillig ausgesucht. Sie ist sehr unangenehm, weil wir gegen starke Gegner spielen müssen." Dennoch lautet die Devise: "Das sind gute Vorbereitungsspiele. Wir werden nirgendwo hinfahren, um zu verlieren." Genauso sieht es Gochs Coach Kato Sürün: "Das ist eine echte Hammergruppe. Ich sehe uns in einer Außenseiterrolle. Aber wir haben uns vorgenommen, unsere Gegner etwas zu ärgern. Außerdem freue ich mich schon auf ein Wiedersehen mit Vernums Trainer Sascha Heigl, der ein wirklicher Sportsmann ist."

Auch die Gruppe A kann als Hammergruppe bezeichnet werden. Darin kämpfen Bezirksligist SV Sevelen, die beiden Bezirksliga-Absteiger SV Veert und Viktoria Winnekendonk sowie B-Ligist Germania Wemb ums Weiterkommen ins Viertelfinale. Auch die Gruppe B hat es in sich. Darin sind Bezirksligist SV Walbeck, die beiden A-Ligisten Uedemer SV und Concordia Goch sowie B-Ligist SV Issum vertreten.

Interessant ist auch die Zusammensetzung der Gruppe G. Hier kommt es zu einem reinen Aufeinandertreffen von B-Liga-Teams. Vertreten sind die SG Kessel/Ho.-Ha., Union Kervenheim sowie der SV Herongen und SC Auwel-Holt. Damit wird eine B-Liga-Mannschaft auf jeden Fall ins Viertelfinale einziehen. Denn wie Turnierleiter Janßen erklärt, qualifiziert sich aus den insgesamt sieben Gruppen der jeweilige Sieger für die nächste Runde. Komplettiert wird das Viertelfinale durch eine achte Mannschaft, die sich in der Gruppenphase als der beste Tabellenzweite herausgestellt hat.

Wichtig ist noch zu wissen: In der Vorrunde entscheidet bei Punktgleichheit das Torverhältnis, dann die Anzahl der mehr geschossenen Tore, danach der direkte Vergleich, letztendlich das Los. Ab dem Viertelfinale hat der klassentiefere Verein Heimrecht. Es wird sich zeigen, welche der vier Nordclubs (Concordia Goch, Viktoria Goch II, Uedemer SV und SG Kessel/Hommersum-Hassum) sich gegen die breite Phalanx der Südmannschaften durchsetzen werden.

Mittwoch-Spieltag Anstoß um 19.30 Uhr Gruppe A: SV Veert - Germania Wemb, SV Sevelen - Viktoria Winnekendonk. Gruppe B: Concordia Goch - Uedemer SV, SV Issum - SV Walbeck. Gruppe C: VfL Pont - Sportfreunde Broekhuysen, DJK Twisteden - TSV Nieukerk.. Gruppe D: Viktoria Goch II - Union Wetten, TSV Wa./Wa. - Grün-Weiß Vernum. Gruppe E: SV Straelen II - SV Lüllingen, TSV Weeze - GSV Geldern. Gruppe F: Kevelaerer SV - FC Aldekerk, Arminia Kapellen-Hamb - Spvgg. Rheurdt-Schaephuysen. Gruppe G: SG Kessel/Ho.-Ha. - Union Kervenheim, SC Auwel-Holt - SV Herongen.