2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Und wieder hat`s gleich doppelt "gekinzelt": Sebastian Kinzel (mi.) legte gegen Dachau seine Saisontreffer 27 und 28 nach. F: Jung
Und wieder hat`s gleich doppelt "gekinzelt": Sebastian Kinzel (mi.) legte gegen Dachau seine Saisontreffer 27 und 28 nach. F: Jung

Rain ballert Frust von der Seele - Vilzing knackt SBR

24. Spieltag - Samstag: Hankofer Achtungserfolg gegen Sonthofen +++ BCF rutscht auf Naturrasen aus +++ Unterföhringer Start-Ziel-Sieg gegen unpräzise Kötztinger +++ Landshut rettet 1:1 in Eichstätt

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Der TSV Rain hat seine Mini-Durststrecke überwunden und nach der 0:4-Abfuhr in Rosenheim mit einem 3:0-Erfolg gegen den TSV Dachau zurückgeschlagen. Wichtige Heimsiege in der erweiterten Verfolgergruppe gelangen auch der SpVgg Hankofen-Hailing und dem FC Unterföhring. Im Gefahrenbereich der Bayernliga-Rangliste setzte die DJK Vilzing beim Gastsieg in Rosenheim einen Achtungserfolg. Einen Last-Minute-Zähler ergatterte die SpVgg Landshut zu Gast in Eichstätt.

TSV Rain/Lech - TSV 1865 Dachau 3:0 (1:0)
Aufgrund einer Leistungssteigerung in den zweiten 45 Minuten hat der TSV Rain einen verdienten und letztlich ungefährdeten Heimsieg eingefahren. Die Talfahrt der Dachauer hingegen geht ungebremst weiter. Für die Oberbayern war es die fünfte Niederlage in Folge. Die Partie begann zäh, die erste Chance für den TSV Rain hatte Sebastian Kinzel in der 16. Minute zu verzeichnen. In der 28. Minute musste Gäste-Keeper Maximilian Mayer in höchster Not wiederum gegen Kinzel retten. Die Schlussphase der ersten Halbzeit gehörte den Dachauern, in Führung gingen allerdings die Hausherren. Patric Lemmer ließ mit einem schulbuchmäßigen Kopfball im Strafraum Torhüter Mayer keine Chance (40.). Mit einer eher schmeichelhaften Führung für die Gastgeber wurden also die Seiten getauscht. Die Rainer kamen aber wesentlich frischer und aggressiver aus der Kabine. In der 67. Minute hatte Patric Lemmer das 2:0 auf dem Fuß, verfehlte den Kasten aber knapp. Nun waren die Hausherren am Drücker erhöhten in der 78. Minute durch Sebastian Kinzel auf 2:0. Kurz darauf hätte es noch einmal spannend werden können. Rains Keeper Michael Lutz bewies allerdings sein ganzes Können und luchste Marcel Richter den Ball vom Schlappen (80.). Für die endgültige Entscheidung des Tages sorgte in der Nachspielzeit Sebastian Kinzel mit seinem 28. Saisontreffer.
Schiedsrichter: Christian Keck (Grünbach) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Patric Lemmer (40.), 2:0 Sebastian Kinzel (78. Foulelfmeter), 3:0 Sebastian Kinzel (90.+2)



SpVgg Hankofen-Hailing - 1. FC Sonthofen 2:0 (0:0)
Mit einem positiven Erlebnis hat sich die SpVgg Hankofen-Hailing in die Winterpause verabschiedet. Nach nur einem Punkt aus den vier Spielen zuvor konnten die Niederbayern im Stadion am Reißinger Bach kurz vor der Winterpause noch einmal ein Erfolgserlebnis feiern. Denn verdient mit 2:0 konnte Hankofen den 1. FC Sonthofen besiegen. Dadurch rückte die Karmann-Elf wieder ins gesicherte Mittelfeld vor und steht nur noch einen Punkt hinter den Allgäuern. "Das war heute ganz wichtig, denn die Gefahrenzone war schon ein Stück näher gerückt. Ich denke, dass das auch für die Psyche meiner Mannschaft noch einmal sehr positiv gewesen ist", sinnierte Hankofens Chefanweiser Uli Karmann, der nach seiner Operation wieder an Bord war. "Es war schon in der ersten Halbzeit ein sehr engagierter Auftritt von uns, in einem guten Spiel mit einem für die Platzverhältnisse hohem Tempo." Zu diesem Zeitpunkt fehlten dem Match nur die Tore. Eines hätte fallen können. Aber nach einem Standard traf Hankofens Mario Eller nur die Unterkante der Latte. Zu Beginn des zweiten Durchgangs hatten die Allgäuer etwas mehr vom Spiel und eine Großchance zur Führung, aber Florian Makoru legte den Ball doch tatsächlich nach einem Jörg-Querpass am leeren Tor vorbei. Karmann bewies mit der Einwechslung von Ben Kouame ein glückliches Händchen. Denn er brachte von der rechten Seite den Flankenball vor das Tor, den Tobias Beck zum 1:0 verwerten konnte (71.). Das zweite Tor erzielte Kouame selbst, nachdem er einen Abschlag von Tormann Christoph Friegel clever abgefangen hatte (88.).
Schiedsrichter: Markus Windisch (Heßdorf) - Zuschauer: 280
Tore: 1:0 Tobias Beck (71.), 2:0 Ben Kouame (88.)


SB DJK Rosenheim - DJK Vilzing 1:2 (1:0)
Auch wenn das Resultat knapp ausgefallen ist, so ging der Gästeerfolg allemal in Ordnung: "Die drei Punkte für uns sind hochverdient. Unterm Strich hatten wir mehr vom Spiel und haben daher gerechterweise gewonnen", stellte Vilzings Sportlicher Leiter Roland Dachauer fest. Allerdings gerieten die Huthgarten-Kicker zunächst in Rückstand und das äußerst unglücklich. Einen Rückpass wollte DJK-Keeper Michael Riederer wegschlagen. Aber auf holprigem Boden versprang der Ball, der über Fatih Eminoglu zu Markus Achatz kam, der ins leere Tor einschießen konnte (19.). "Das war natürlich ein Torwartfehler, aber kein Vorwurf, so etwas kann eben mal passieren", nahm Dachauer den Tormann in Schutz. Kämpferisch und läuferisch hatte die DJK im zweiten Abschnitt ein Übergewicht. Gleich nach der Pause war es Daniel Völkl, der eine Flanke von Markus Dietl per Kopf zum 1:1 verlängerte (47.). Kurz vor dem Ende fiel dann die Entscheidung zu DJK-Gunsten. Wieder war Dietl der Vorbereiter, der ein Zuspiel von der rechten Seite zu Erich Vogl weiterleitete, der dann unbedrängt einschießen konnte (85.). Die Gastgeber hatten in Halbzeit zwei nur eine Tormöglichkeit durch Christoph Börtschök, dessen Schuss knapp am Ziel vorbeirauschte. In Minute 64 vergab Markus Dietl auf Vilzinger Seite eine sehr gute Freistoßchance und in der Nachspielzeit scheiterte Joker Christoph Weidner mit seiner Chance, dem Vilzinger Sieg sogar noch das 1:3 oben draufzusetzen.
Schiedsrichter: Michael Freund (Perlesreut) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Markus Achatz (19.), 1:1 Daniel Völkl (47.), 1:2 Erich Vogl (85.)



BCF Wolfratshausen - TSV 1860 Rosenheim 1:2 (1:1)
Slaven Jokic sei Dank. Der TSV 1860 Rosenheim hat seinen Positivlauf mit einem 2:1-Erfolg beim BCF Wolfratshausen fortgesetzt. Überraschenderweise auf Naturrasen wurde dieses oberbayerische Duell ausgetragen und fand in den Sechzigern den glücklichen Sieger. "Zwei Torschüsse, zwei Tore", brachte BCF-Sprecherin Hilde Kluge den Gästesieg überspitzt auf einen einfachen Nenner. Die Hausherren hätten den Sieg durchaus verhindern können, doch im zweiten Durchgang wurden beste Chancen liegen gelassen. "Wir haben's dann auch zu umständlich gespielt. Und: uns fehlt derzeit die Frische. Chancen waren ja trotzdem zahlreich vorhanden", analysierte Kluge. Zwar erzielte der BCF in Minute 28 den Führungstreffer, als Christopher Korkor den Ball über außen auf Lamine Guèye zirkelte, der auf Werner Schuhmann verlängerte und letzterer aus der Drehung einnetzte. Doch Sekunden vorm Pausenpfiff kamen die Gäste "aus dem Nichts" zum Ausgleich. "Der Ball war eigentlich schon geklärt, da stand Jokic mit dem Rücken zum Tor und bugsierte ihn ins lange Eck", so Kluge. Nach dem Seitentausch fiel dann blöderweise auch noch ein zweiter TSV-Treffer, als Jokic diesmal nach einer Ecke hinten blank stand und einköpfte (53.). In der Folge verteidigten die Rosenheimer leidenschaftlich und dem BCF war der Kräfteverschleiß der letzten Wochen deutlich anzumerken. Dennoch hätte zumindest der Ausgleichstreffer noch fallen müssen. Chancen waren - in Person von Werner Schuhmann und Sebastian Pummer - schließlich noch zahlreich vorhanden.
Schiedsrichter: Gezim Rasani (Schalding-Heining) - Zuschauer: 125
Tore: 1:0 Werner Schuhmann (28.), 1:1 Slaven Jokic (44.), 1:2 Slaven Jokic (53.)
Besondere Vorkommnisse: Die Partie wurde auf Naturrasen ausgetragen.



FC Unterföhring - 1. FC Bad Kötzting 3:0 (1:0)
Nach vier guten Spielen zu Beginn der Rückrunde hat der 1. FC Bad Kötzting in Unterföhring wieder eine schwächere Leistung geboten. Aber FCK-Trainer Peter Gallmaier formulierte es treffend: "Man spielt immer so gut, wie es der Gegner zulässt." Und da gab es einen FC Unterföhring, der schon wie im Hinspiel stark aufspielte. Gleich zu Beginn hätte Korbinian Gillich, als die Gäste auf Abseits spekulierten, die Führung erzielen können (3.). Per Freistoß von Gillich konnte Dominik Hofmann am langen Pfosten dann aber das 1:0 besorgen (20.). Nach einem harten Einsteigen von Florian Noe im Strafraum gegen Alexander Hollering hätte es zudem auch Elfmeter für die Föhringer geben können. Daher ging die Pausenführung vollauf in Ordnung. Nach dem Seitenwechsel zeigten die Bayerwäldler etwas mehr Engagement, ohne aber so richtig gefährlich zu werden. Mit der pummerschen Einwechslung von Stürmer Jérôme Fayé kam bei den Hausherren mehr Schwung rein. Fayé legte für Hofmann auf, der aus 14 Metern zum 2:0 traf (65.). Nur zwei Minuten später bediente Efkan Bekiroglu Nebenmann Fayé, der aus kurzer Distanz mit dem 3:0 alles klar machen konnte. Damit war die Partie entschieden, von den Rotblauen kam anschließend nicht mehr viel erfrischendes. "Ein hochverdienter Sieg für Unterföhring, an dem es nichts zu rütteln gibt. Wir haben nach vier etwas stärkeren Spielen mal wieder eine schwache Vorstellung geboten", so Gallmaier. "Wir haben einen verdienten Sieg eingefahren, der nie wirklich in Gefahr geraten ist. Durch die vielen Verletzten hat man aber gesehen, dass wir unser normal übliches spielerisches Niveau nicht bringen konnten", befand Unterföhrings Co-Trainer Alexander Ebner, der einmal mehr in den verbalen Genuss der Post-Game-Pressekonferenz kam.
Schiedsrichter: Thomas Wagner (Freyung) - Zuschauer: 130
Tore: 1:0 Dominik Hofmann (20.), 2:0 Dominik Hofmann (65.), 3:0 Jérôme Fayé (67.)



VfB Eichstätt - SpVgg Landshut 1:1 (1:0)
Auf schwer bespielbarem Boden hatten beide Teams so ihre Probleme: "Es konnte sich kaum ein richtiges Spiel entwickeln", befand der Landshuter Trainer Heiko Plischke. Überwiegend spielten sich die 90 Minuten im Mittelfeld ab, vor den Toren passierte nicht allzu viel. Aber nach einer guten Viertelstunde fiel dann doch ein Tor. Bei einer Ecke hatte die "Spiele" Probleme, den Ball richtig klären zu können. Markus Hörmann rauschte heran und zog einfach mal ab. Der Ball wurde abgefälscht und so für Keeper Michael Förster, der in die andere Ecke unterwegs war, zum unhaltbaren Geschoss – 1:0 (16.). "In der Folge wurde das Spiel nicht besser, weil beide Seiten Fehler produzierten. Hauptgrund dafür war der schlechte Untergrund", so Plischke. Kurz vor der Pause wähnten die Niederbayern, den Ausgleich erzielt zu haben. VfB-Schlussmann Christopher Haas hatte, so die Meinung der Landshuter, den Flankenball klassisch unterlaufen: "Da war von uns keiner weit und breit", sagte Plischke. Tobias Rewitzer schoss den Ball ins Tor, aber der Referee erkannte auf Foulspiel (44.). Nach dem Seitenwechsel versuchte Landshut Druck aufzubauen: "Was natürlich auf dem Boden schwer war. Zwei große Chancen hatte Youngster Egor Keller, der jeweils im Solo das Außennetz traf und am Torwart scheiterte. "Die Mannschaft hat aber bis zum Schluss daran geglaubt und sich dann auch belohnt", freute sich Plischke. Die Flanke von Daniel Hofer in der Nachspielzeit setzte Rewitzer zunächst an den Querbalken. Aber Christoph Hösl stand goldrichtig und konnte den Abpraller zum aus Landshuter Sicht gerechten 1:1 verwerten. Für Eichstätts Trainer Jürgen Steib war es das letzte Heimspiel unter seiner Regie.
Schiedsrichter: Andreas Weichert (München) - Zuschauer: 250
Tore: 1:0 Markus Hörmann (16.), 1:1 Christoph Hösl (90.+2)








Vorschau - die Samstagsspiele:


SB DJK Rosenheim - DJK Vilzing (Sa. 14:00)
(Bilanz: 1 Sieg SBR - kein Remis - kein Sieg DJK - Hin: 4:2)*
Die Kicker der DJK Vilzing haben in Rosenheim ein Auswärtsspiel mit immenser Bedeutung vor der Brust. Die Huthgartenkicker könnten gegen einen direkten Konkurrenten endlich einmal einen "Big Point" landen. "Eine unglaublich wichtige Partie für uns", blickte Coach Sepp Beller schon unmittelbar nach Spielende am letzten Wochenende voraus. Michal Strajt ist gesperrt, Alexander Feldmann und Emiliano Plaku noch verletzt, ansonsten dürfte es personell ganz ordentlich aussehen vor dem Abstiegskrimi. Markus Dietl ist wieder fit, Stefan Novikow kehrt zurück und auch bei Kapitän Thomas Seidl könnte es wieder gehen. "Wir müssen an die Leistung der ersten Halbzeit gegen Pullach anknüpfen, dann bin ich sehr optimistisch", glaubt Vilzings erfahrener Coach fest daran, dass seine Kicker aus Rosenheim was mitnehmen können. "Davon, dass uns der Gegner nach jedem Spiel Honig ums Maul schmiert, dass wir da im Keller eigentlich nichts zu suchen haben, können wir uns rein gar nichts kaufen, wenn wir jedes Mal trotzdem die Punkte liegen lassen", appellierte Beller eindringlich an seine Schützlinge, wesentlich effektiver aufzutreten. Die Gastgeber haben hingegen mit personellen Problemen zu kämpfen. "Mein Kader ist derzeit sehr dünn. Ich habe nicht viele Möglichkeiten personeller Art. Zu den verletzen Spielern vom letzten Spiel haben wir noch andere Sorgenkinder: Mario Staudigl ist krank und konnte die ganze Woche nicht trainieren", berichtet SBR-Coach Matthias Pongratz. Zudem konnten Andi Wörndl (Oberschenkelprobleme) und Markus Achatz (Prellung) nur Lauftraining absolvieren. "Ich hoffe, dass diese drei Spieler einsatzbereit sind, was jedoch sehr fraglich ist", ist Pongratz wenig optimistisch und fügt an: "Ich könnte gegen Vilzing mit einem Punkt leben, um den Abstand nicht größer werden zu lassen und um nach der Wintervorbereitung bzw. der Winterpause noch an ihnen dran zu sein."





FC Unterföhring - 1. FC Bad Kötzting (Sa. 14:00)
(Bilanz: 1 Sieg FCU - kein Remis - kein Sieg FCK - Hin: 2:0)*
Mit Beginn der Rückrunde hat der 1. FC Bad Kötzting einen deutlichen Aufwärtstrend gezeigt. Zwei Siege sowie zwei sehr unglückliche Niederlagen jeweils in der Nachspielzeit gab es bisher. "Wir sind dieses Mal aber sicher nur Außenseiter bei spielstarken Unterföhringern. Aber wir wollen dennoch versuchen zumindest einen Punkt mitzunehmen", bringt es FCK-Trainer Peter Gallmaier auf den Punkt. Der fordert vor allem wieder eine starke Defensivleistung: "Das ist uns ja in den letzten Wochen sehr gut gelungen. Wenn wir das wiederholen können, haben wir sicher eine Chance." Personell sieht es bei den Bayerwäldlern dieses Mal nicht so gut aus. Gallmaier hatte am Dienstag nur sieben Leute im Training. Tomas Oslovic, Patrick Lex und Keeper Stefan Riederer sind weiterhin verletzt. Johannes Aschenbrenner und Matthias Niedermeier plagen Rückenprobleme. Wegen Grippe fehlten zu Wochenbeginn Florian Aichinger, Christian Faschingbauer und Christian Mühlbauer. "Wir müssen in Unterföhring das Zentrum in den Griff bekommen, dann ist etwas möglich", gibt sich Gallmaier dennoch zuversichtlich. Der FC Unterföhring sehnt wegen großer personeller Probleme die Winterpause herbei. Albion Vrenezi, Andreas Faber, Sebastian Bracher, Alexander Schneider und Yasin Yilmaz fehlen allesamt verletzt. Dafür ist wenigstens Nationalspieler Martin Büchel wieder mit dabei. "Ich hab Kötzting unter dem neuen Trainer leider noch nicht beobachten können. Ich erwarte aber einen heißen Kampf und einen Gegner, der fighten wird. Wir brauchen eine gute Performance, um gegen den FCK gewinnen zu können", ist sich FCU-Coach Andreas Pummer sicher.



TSV Rain - TSV Dachau (Sa. 14:00)
(Bilanz: 1 Sieg Rain- kein Remis - kein Sieg Dachau - Hin: 6:0)*
Der kurze Aufschwung des TSV Rain nach drei Siegen in Serie ist letzte Woche in Rosenheim jäh gestoppt worden. Mit 0:4 wurde die Schwaben vom Abstiegkandidaten TSV 1860 auseinandergenommen - eine indiskutable Leistung der hochkarätig besetzten Truppe. Damit dürfte wohl der Zug Richtung Meisterschaft endgültig abgefahren sein. Satte zwölf Zähler Rückstand weisen die Rainer kurz vor der Winterpause auf das Topduo Pipinsried und Pullach auf. Toptorjäger Sebastian Kinzel musste in Rosenheim kurz vor Schluss nach einem Zusammenprall mit einer leichten Gehirnerschütterung ausgewechselt werden. Der 26-Jährige hat aber diese Woche schon wieder trainiert und wird am Samstag einsatzfähig sein. "Natürlich wollen wir die Scharte vom 0:4 in Rosenheim auswetzen. Dachau ist derzeit ein angeschlagener Gegner, der aber aufgrund des Kaders in der Tabelle besser dastehen müsste. Es wird eine schwere Aufgabe für uns, aber wir wollen dennoch die drei Punkte holen", fordert Rains Trainer Josef Meier Wiedergutmachung von seinen Schützlingen. Der TSV muss weiterhin auf die verletzten Johannes Nießeler und Tobias Jorsch verzichten. Für die Gäste aus Dachau kann es nur darum gehen, endlich die Horrorserie der vergangenen Wochen zu durchbrechen. Auch letzte Woche im Derby gegen Pipinsried zog die Richter-Elf mit 2:3 den Kürzeren. Aus den letzten acht Partien holte der TSV ein einziges Pünktchen. Bis auf den drittletzten Platz sind die Oberbayern abgestürzt. Es droht der direkte Wiederabstieg in die Landesliga.





VfB Eichstätt - SpVgg Landshut (Sa. 14:00)
(Bilanz: 1 Sieg VfB - 1 Remis - 3 Siege SpVgg - Hin: 1:1)*
Heiko Plischke, der Trainer der SpVgg Landshut, hofft mit seinem Team auf einem Nichtabstiegsplatz überwintern zu können. Dazu wäre ein Remis in Eichstätt schon ein Erfolg. "Wenn wir einen Punkt mitnehmen könnten, wäre das sehr schön", so der Chefanweiser, der das gleiche Personal wie am Spieltag zuvor zur Verfügung hat. "Wird es mehr, wäre das Zugabe", führt Plischke aus. Allerdings rechnet der Landshuter Chefanweiser mit großer Gegenwehr: "Für Eichstätt ist es das letzte Heimspiel mit ihrem Trainer Jürgen Steib, der den Verein ja in der Winterpause verlassen wird. Daher gehe ich davon aus, dass Eichstätt uns einen großen Kampf liefern wird." In der Hinrunde gab es ein 1:1 und noch ein Fakt ist erfreulich aus Gästesicht: die beiden bisherigen Spiele in Eichstätt konnte die "Spiele" mit 3:1 und 2:0 gewinnen. Die Eichstätter präsentierten sich zuletzt unbeeindruckt von dem Hickhack um ihren scheidenden Cheftrainer. Sieben Punkte holten die Altmühltaler aus den letzten drei Partien und konnten sich somit Luft im Tabellenkeller verschaffen. Mit einem weiteren Heimsieg würden die Oberbayern die 30-Punkte-Marke erreichen und könnten der letzten Aufgabe vor der Winterpause, dem Auswärtsspiel in Bad Kötzting, gelassen entgegensehen. Zudem ist der VfB gewillt, Noch-Coach Jürgen Steib in seinem letzten Heimspiel einen Sieg zu schenken.



BCF Wolfratshausen - TSV 1860 Rosenheim (Sa. 14:00)
(Bilanz: 6 Siege BCF - 4 Remis - 3 Siege TSV - Hin: 3:0)*
Der BCF Wolfratshausen ist kurz vor der Winterpause noch einmal ins Stolpern geraten. Zwei Niederlagen in Folge setzte es zuletzt. Vergangene Woche gab es ein deutliches 0:3 gegen beim Abstiegskandidaten in Bad Kötzting. Im letzten Heimspiel will sich der BCF aber noch einmal von seiner Schokoladenseite präsentieren und sich von seinen Fans gebührend verabschieden. Mit einem Heimsieg hätten die Farcheter 34 Punkte auf dem Konto und könnten der Frühjahrsrunde völlig entspannt entegegenblicken. Von solch einem prall gefüllten Punktepolster kann der TSV 1860 Rosenheim derzeit nur träumen. Mit 20 Zählern hängen die Sechziger immer noch auf einem Abstiegsplatz fest. Aber die Leistungen der vergangenen Wochen geben durchaus Anlass zur Hoffnung, dass dieser spätestens im Frühjahr verlassen werden kann. Vergangene Woche setzten die Rosenheimer ein deutliches Signal an die Konkurrenz im Tabellenkeller und fegten das Spitzenteam aus Rain mit 4:0 vom Platz. "Auf dem kleinen Kunstrasen wird das aber sicher ein ganz anderes Spiel werden wie letzten Samstag. Wir wollen nachlegen. Den Anschluss in der Tabelle haben wir geschafft, daher ist der Druck jetzt nicht mehr ganz so groß", berichtet Rosenheims Trainer Patrik Peltram, der sein Team aber warnt: "Wir dürfen nicht zu enthusiastisch auftreten, sonst kann das ins Auge gehen." Personell haben die Gäste wenig Sorgen. Einzig der Einsatz von Stürmer Slaven Jokic ist noch fraglich, der sich in dieser Woche mit Leistenbeschwerden herumplagte. Marvin Torvic kehrt in den Kader zurück.





SpVgg Hankofen-Hailing - 1. FC Sonthofen (Sa. 14:00)
(Bilanz: 2 Siege SpVgg - 1 Remis - 1 Sieg FCS - Hin: 1:5)*
Hankofens Trainer Uli Karmann ist vor dem letzten Heimspiel vor der Winterpause nachdenklich geworden: "Wir waren einmal in einem super Zustand, wo jeder gedacht hat, dass nach oben und unten nichts mehr geht." Aber nach nur einem Punkt aus den letzten vier Spielen ist Karmann zu einer neuen Erkenntnis gekommen: "Nach unten geht doch noch was." Für den Tabellenneunten ist die Abstiegszone wieder ein Stück näher gerückt, acht Punkte sind es nur noch bis zur Relegationszone. Karmann hat ausgemacht, dass sein Team in gewissen Phasen, eventuell auch wegen eines zu großen Sicherheitsgefühls, die Zügel hat schleifen lassen. "Wir müssen versuchen im letzten Spiel des Jahres den Schalter nochmal umzulegen." Fehlen werden den Niederbayern die verletzten Leistungsträger Tobias Richter, Christian Schedlbauer, Matthias Lazar, Fabian Burmberger und Adrian Gahabka. Wegen des Dauerregens bis Mitte der Woche stand die Partie auf der Kippe. Hankofens Sportlicher Leiter Walter Brunner gab aber am Freitagmittag grünes Licht: "Wir spielen zu hundert Prozent." Ohne Druck wird sich der 1. FC Sonthofen erneut auf die lange Reise in den Osten Bayerns machen. Für Sonthofens Coach Esad Kahric spielt die Physis eine entscheidende Rolle: "Wir wollen mutig auftreten und nochmals alle Kräfte mobilisieren. Uns erwartet ein kampfstarker Gegner, der meiner Mannschaft sicher alles abverlangen wird. Wenn wir das vierte Auswärtsspiel in Serie ungeschlagen überstehen wollen, dann werden wir mit genauso viel Herz und Zweikampfstärke wie beim 2:1-Sieg in Bogen zu Werke gehen müssen." Die Allgäuer müssen in Niederbayern auf Keeper Kilian Stölzle verzichten, der sich mit einem doppelten Nasenbeinbruch bereits in die Winterpause verabschiedet hat. Des Weiteren fehlen die langzeitverletzten Christian Bachlberger und Sinan Can Kararmaz. Alexander Osterried ist hingegen wieder mit an Bord.






Vorschau - die Sonntagsspiele:

FC Pipinsried - TSV Landsberg (So. 14:00)
(Bilanz: 4 Siege FCP - 3 Remis - 2 Siege TSV - Hin: 4:1)*
Unnötig spannend haben es die Pipinsrieder letzte Woche im Derby gegen Dachau gemacht. Nach einer komfortablen 3:0-Führung ließ es der FCP ein wenig zu gemütlich angehen und hätte dafür fast noch die Quittung kassiert. Ein Doppelschlag rund eine Viertelstunde vor Schluss ließ die Strobl-Elf noch einmal zittern. Doch letztlich brachte der Tabellenführer den knappen Vorsprung über die Zeit. Mit dem bärenstarken Aufsteiger wartet noch einmal ein echter Gradmesser auf den Primus. "Landsberg ist vor dem Winter für uns noch ein richtiger Härtetest. Der Gegner ist gut drauf und wird uns alles abverlangen. Wir wollen aber trotzdem die drei Punkte bei uns behalten. Wir müssen dazu noch einmal alles raushauen, denn wir wollen schließlich mit einem positiven Gefühl in die Winterpause gehen", erklärt Pipinsrieds Spielertrainer Tobias Strobl. Der Ex-Profi muss dabei auf Armin Lange verzichten, der sich einen Bänderriss im rechten Sprunggelenk zugezogen hat. Arthur Kubica ist nach seiner roten Karte in Dachau für zwei Spiele gesperrt worden. Dafür kehrt Junis Ibrahim in den Kader zurück. Eitel Sonnenschein herrscht kurz vorm Winter in Landsberg. Letzte Woche feierte der TSV einen ungefährdeten 3:0-Heimsieg gegen den Sportbund Rosenheim und hat sich mit akuell 39 Zählern schon fast aller Sorgen entledigt. Dementsprechend entspannt fahren die Lechstädter ins Dachauer Hinterland. "Wir haben dort eigentlich immer recht gut ausgesehen", gibt sich TSV-Coach Sven Kresin leicht optimistisch und freut sich auf ein klasse Match: "Wir haben zwar einen Lauf, aber Pipinsried ist eine echte Spitzenmannschaft, die einen noch besseren Lauf hat. Wir hoffen auf ein schönes Spiel vor eine hoffentlich guten Kulisse." Personell kann Kresin nahezu aus dem Vollen schöpfen: "Wir haben zwar ein paar angeschlagene Spieler, die aber bis zum Sonntag fit sein werden."


TSV Schwabmünchen - TSV Bogen (So. 14:00)
(Bilanz: kein Sieg SMÜ- kein Remis - 2 Siege Bogen - Hin: 2:3)*
Kurioserweise spielt der TSV Bogen am Sonntag beim TSV Schwabmünchen erstmals im Saisonverlauf gegen diesen Gegner. Denn die Vorrundenpartie, die verlegt worden ist, wird als erste Begegnung im nächsten Jahr am 1. März ausgetragen. Die Gäste reisen mit zwei Niederlagen in Folge an, was ihnen erstmals in dieser Saison unterlaufen ist. Für Bogen ist es bereits das letzte Match in diesem Jahr, weil das Derby gegen Hankofen aufs nächste Jahr verschoben worden ist. "Wir wollen versuchen ein anständiges Ergebnis in Schwabmünchen zu holen, damit wir nach einer bisher toll gelaufenen Saison mit 37 Punkten nicht mit einem Negativerlebnis in die Winterpause gehen", hofft Bogens Trainer Andreas Wagner. Denn eine dritte Niederlage würde einen Wermutstropfen in einer bislang sehr guten Saison bedeuten. Wieder mit von der Partie ist Torhüter Waldemar Trozenko und nach seiner Sperre ist auch Simon Sigl wieder an Bord. Serkan Sönmez ist nach seinem Innenbandriss wieder ins Training eingestiegen, wird aber noch nicht mitwirken können. "Sehr positiv, dass Serkan wieder mittrainiert, obwohl ja jetzt die Winterpause kommt", lobt Wagner seinen Schützling. Tim Edsperger und Sebastian Zollner sind weiterhin verletzt. Eine Grippewelle hat zu Wochenbeginn Johannes Kurz, Tobias Artmann und Florian Fischer außer Gefecht gesetzt, bis Sonntag sollte das Trio aber wieder fit sein. Schwabmünchens Neu-Trainer René Ott erwartet eine knifflige Hausaufgabe: "Mit den Gästen aus Bogen haben wir ein richtiges Schwergewicht der Liga zu Gast. Die Niederbayern haben in dieser Saison erst vier Mal den Platz als Verlierer verlassen. Wir erwarten eine ausgeglichen besetzte, sehr robuste und kampfstarke Mannschaft. Unser Ziel muss es trotzdem sein, etwas Zählbares in Schwabmünchen zu behalten." Die Hausherren müssen auf Johann Dietrich und Janis Danke verzichten.



SpVgg Unterhaching II - SV Raisting (So. 14:00)
(Bilanz: kein Sieg SpVgg - 1 Remis - 2 Siege SVR - Hin: 2:2)*
Das letzte Auswärtsspiel im Kalenderjahr 2014 steht für den SV Raisting auf dem Programm. Dabei gastiert die Elf von Trainer Robert Färber bei der Reserve des Drittligisten SpVgg Unterhaching. Entgegen der bisherigen Heimspiele der SpVgg findet diese Partie nicht im Jahnstadion in Bad Aibling statt. Je nach Witterung findet das Spiel entweder auf Rasen in der Grünau in Unterhaching oder bei schlechtem Wetter auf dem Kunstrasenplatz im Sportpark Unterhaching statt. Ganz und gar nicht nach den Vorstellungen der Verantwortlichen verläuft die bisherige Saison der Unterhachinger Zweiten. Die vor dieser Saison erstmals als eingegangene Kooperation mit dem Deutschen Fußball Internat mit Sitz in Bad Aibling gestartete Mannschaft befindet sich nach 20 Spielen und zehn Punkten abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz. Es wäre allerdings fatal die SpVgg Unterhaching II bereits jetzt als Abstiegskandidat Nummer eins zu klassifizieren. Zu viel Potenzial steckt in den jungen Talenten, und zu viele personelle Möglichkeiten durch den Einsatz von Profis aus dem Drittligakader besitzen die Unterhachinger, um jederzeit mit einer Siegesserie die hinteren Tabellenregionen verlassen zu können. Von derartigen Eventualitäten lässt sich Raistings Trainer Robert Färber nicht leiten. "Nach den zwei Siegen in Folge fahren wir voller Selbstvertrauen zum Auswärtsspiel nach Haching. Es ist sehr schwierig den Gegner einzuschätzen, da man ja nie weiß, mit welchem Kader sie antreten. Wir schauen aber eh nur auf uns und wollen auch in diesem Spiel unsere Stärken in die Waagschale werfen und möglichst etwas Zählbares mitnehmen", richtet Färber den Fokus auf seine Truppe. Im Kader gibt es kaum Veränderungen. Manuel Blatt wird nach Ablauf seiner Rotsperre wieder mit an Bord sein. Hinter dem Einsatz von Ludwig Huber steht hingegen noch ein Fragezeichen.



* Die Bilanz berücksichtigt alle im FuPa-System hinterlegten Pflichtspiel-Partien (inkl. Bayerischer Totopokal bis 10/11)


Aufrufe: 022.11.2014, 19:19 Uhr
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