2024-05-08T14:46:11.570Z

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Marius Dimmelmeier zieht es zur DJK Vilzing F: Becherer
Marius Dimmelmeier zieht es zur DJK Vilzing F: Becherer

Vilzing: Zwei Neue, aber Kapitän Niebauer tritt kürzer

Bayernligist verpflichtet Marius Dimmelmeier und Daniel Gschwendtner +++ Spielführer spielt aus gesundheitlichen Gründen bis auf Weiteres nur mehr im Bezirksligateam

Nach dem die Bayernligakicker der DJK Vilzing auf den letzten Drücker die Abstiegsrelegation vermeiden konnten, treibt die sportliche Leitung nun die Personalplanungen für die nächste Spielzeit voran. Mit Christian Kufner und Alexander Feldmann (beide zum TB Roding) stehen seit Längerem schon zwei Abgänge fest, Simon Dirnberger und Emiliano Plaku wechseln zumindest vorübergehend in den Bezirksligakader. Dem gegenüber stehen nun auch mit Marius Dimmelmeier (21, SpVgg Hankofen) und Daniel Gschwendtner (18, SpVgg GW Deggendorf U19) zwei Sommer-Neuzugänge, nach dem bereits im Winter Angreifer Tobias Bräu an den Huthgarten gewechselt war.

"Tobi wird sich bei uns durchsetzen. Er hat herausragende Anlagen und akklimatisiert sich nun immer mehr an Tempo, taktische Zwänge und Zweikampfverhalten in der Bayernliga", freut sich Vilzings Sportlicher Leiter Roland Dachauer, dass mit dem Transfer von Tobias Bräu seit Frühjahr nun mit Dietl, Hamberger, Kordick und Bräu die wohl derzeit besten Angreifer des Landkreises Cham bei den Schwarzgelben auf Torejagd gehen. "Das ist unser Weg, den wir mit aller Konsequenz weitergehen, auch wenn er in dieser bärenstarken Bayernliga Süd steinig werden könnte", gibt Dachauer die zukünftige Ausrichtung vor. Für die Defensive kommen nun zwei junge talentierte Kicker an den Huthgarten, Daniel Gschwendtner (18) kommt von der U19 der SpVgg Deggendorf, Marius Dimmelmeier (21) vom Ligakonkurrenten SpVgg Hankofen. Gschwendtner dürfte sogar noch U19 spielen, er wird aber schon mit dem Bayernligakader trainieren. Der ehemalige Junioren-Bayernauswahlspieler gilt als großes Talent und soll über die nächsten ein, zwei Jahre in die Fußstapfen der Abwehrrecken Romminger und Graf hineinwachsen. Dimmelmeier hat trotz seiner jungen Jahre schon viel Erfahrung gesammelt im Nachwuchs bei Greuther Fürth, bei Schierling in der Landesliga und zuletzt zwei Jahre bei Hankofen in der Bayernliga. Der Mintrachinger gilt als Defensivallrounder und soll im Personalpuzzle von Coach Uli Karmann ein ganz wichtiger Baustein werden.

Karmann: »Wir werden die Lage analysieren, Augen und Ohren offen halten und noch einen passenden Transfer tätigen, wenn es machbar ist.«

Dieses Personalpuzzle gerät in diesen Tagen aber kurzfristig noch ordentlich durcheinander, denn Vilzings bisheriger Kapitän und Integrationsfigur Sebastian Niebauer (26) wird ab Sommer aus gesundheitlichen Gründen kürzer treten und nur mehr in der Bezirksligatruppe der Schwarzgelben auflaufen. "Die Entscheidung von Sebastian reißt natürlich ein riesiges Loch, nicht nur sportlich. Sebastian war nicht nur Leistungsträger und Führungsspieler, er steht mit seinem großen Kämpferherz, seiner absoluten Identifikation für unseren Verein und Gabe, über den fußballerischen Tellerrand hinauszuschauen, wie kein Zweiter für die Werte, die uns in der Vergangenheit ausgemacht haben", musste Dachauer in den letzten Tagen die Botschaft erst verarbeiten. "Wichtig ist aber einzig, dass Sebastian wieder völlig gesund wird, alles andere ist ziemlich unwichtig", gibt Dachauer zu Protokoll. Trainer Karmann hat damit aber dennoch eine Baustelle zu schließen. "Wir werden die Lage analysieren, Augen und Ohren offen halten und noch einen passenden Transfer tätigen, wenn es machbar ist", sieht Karmann noch personellen Handlungsbedarf.

Aufrufe: 024.5.2016, 13:43 Uhr
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