2024-05-10T08:19:16.237Z

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Sorgenvolle Blicke: TSV-Coach Georg Sewald (re.) und Co-Trainer Ümit Dikmen müssen Vilsbiburg schnell in die Spur bringen, soll`s nicht direkt zurück in die Bezirksliga gehen. F: Schmideder
Sorgenvolle Blicke: TSV-Coach Georg Sewald (re.) und Co-Trainer Ümit Dikmen müssen Vilsbiburg schnell in die Spur bringen, soll`s nicht direkt zurück in die Bezirksliga gehen. F: Schmideder

Vilsbiburg droht dasselbe Schicksal wie Nachbar Velden

Die Aufstiegseuphorie ist längst verflogen: TSV ziert mit nur acht Zählern das Tabellenende der Landesliga Südost +++ Offensivausfälle nicht zu kompensieren

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Die Lage beim TSV Vilsbiburg ist alles andere als rosig. Der Neuling belegt in der Landesliga Südost mit nur acht Punkten den letzten Platz und weist schon vier Zähler Rückstand auf die rettenden Plätze auf. Der Meister der niederbayerischen Bezirksliga West hatte sich die Sache etwas einfacher vorgestellt. Die prekäre Lage nach einem guten Drittel der Saison ist in erster Linie der personellen Situation geschuldet, denn es fehlt fast die komplette Offensiv-Abteilung. Dennoch geben die Niederbayern nicht auf und versuchen, den Anschluss wieder herzustellen.

Abteilungsleiter Sepp Perzl hat die Lage eingehend analysiert: "Natürlich ist aufgrund der langen Negativserie die Aufstiegs-Euphorie verflogen. Die Stimmung ist nicht mehr so gut wie zu Saisonbeginn. Das ist aber auch verständlich." Die Mannschaft von Trainer Georg Sewald hat überhaupt erst zwei von 13 Spielen gewonnen. Auf das überraschende 2:1 im Eröffnungsspiel beim SB Chiemgau Traunstein folgte am fünften Spieltag mit dem 2:1 über den TuS Geretsried der bislang einzige Heimerfolg. Aus den letzten neun Partien wurde nur noch zwei Unentschieden geholt, es folgte der Absturz auf den letzten Platz. Der TSV Vilsbiburg scheint einen ähnlichen Saisonverlauf zu haben wie der Nachbar und Meistervorgänger in der Bezirksliga, der TSV Velden. Der musste nach nur einem Jahr Landesliga als Schlusslicht wieder runter und hatte ähnliche Probleme. Velden hatte zum Vergleich im Vorjahr nach 13 Spielen elf Punkte gesammelt.

AL Sepp Perzl: »Hinten sind wir immer für ein Gegentor gut.«

Das größte Problem in Vilsbiburg ist das große Verletzungspech. Mit Topstürmer Klaus-Peter Schiller und Benedikt Worschech haben zwei Akteure noch kein Spiel bestritten, sie werden frühestens im nächsten Jahr zurückkehren. Zudem fallen auch noch Matthias Seidel und Marcel Beischl aus. Damit sind vier Angreifer weg. Wer soll also die Tore schießen? Magere zehn Treffer hat der TSV in 13 Auftritten erst erzielt, der schlechteste Wert der Liga. "Und hinten sind wir immer für ein Gegentor gut, leisten uns immer einen Fehler und dann reicht es eben nicht. Wir haben noch kein Spiel hinten zu null gespielt, verlieren meistens knapp", so Perzl, der ausführt: "Dem einen oder anderen fehlt noch die Landesliga-Reife. Denn wir haben doch einige Spieler aus der Kreisliga dabei." Finanziell sind die Möglichkeiten des Aufsteigers limitiert. "Wir haben auch nicht wie viele andere Klubs ehemalige Bayernliga- oder sogar Regionalliga-Spieler in unserem Kader." Zum Abschluss der Vorrunde stehen noch drei knackige Gegner auf dem Plan. Am Samstag geht es zu Türkgücü-Ataspor nach München. Dann kommt der ASV Dachau und zum Abschluss der Hinrunde heißt der Gegner auswärts Vizemeister FC Deisenhofen. In allen drei Begegnungen werden die Trauben für den Neuling aus Vilsbiburg erneut hoch hängen.






Die Fieberkurve des TSV Vilsbiburg:


Aufrufe: 011.10.2016, 14:00 Uhr
Dirk Meier Autor