2024-05-08T14:46:11.570Z

Pokal
Foto: Manfred Heyne
Foto: Manfred Heyne

Viktoria stolpert in Schlebusch

In der zweiten Runde des FVM-Pokals unterliegt Arnoldsweiler beim Bezirksligisten mit 0:2. Dagegen lässt Freialdenhoven nichts anbrennen: 6:2.

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Das hätten sich die Kleeblätter wohl nicht zu träumen gewagt. Beim zwei Klassen tiefer spielenden SV Schlebusch – Tabellenvierter der Fußball-Bezirksliga – gab es eine verdiente 0:2-Niederlage, weil dem von Florian Blaschyk betreuten Team nach vorne hin nicht viel eingefallen ist.

Schlebusch – Arnoldsweiler 2:0 (0:0): „Uns sind gegen eine sehr tief stehende Mannschaft, die mit großer Laufbereitschaft und Leidenschaft um jeden Ball und jeden Meter gekämpft hat, kaum Lösungen eingefallen. Von daher muss man tatsächlich diese Niederlage als gerecht bezeichnen“, zog Co-Trainer Blaschyk kurz vor der weihnachtlichen Feier der Mannschaft etwas traurig sein Fazit.

Mit vier Änderungen in der Aufstellung traten die Kleeblätter in Schlebusch an, was allerdings nicht heißen mag, dass das Team nicht schlagkräftig genug ausgestattet war. Mit Störmann, Gülpen oder Qorraj standen Leute in der Anfangsformation, die in der Vorsaison noch oft zum Stamm gehört hatten. Dazu stießen Wieler und Torwart Kemmerling, der ebenfalls in der vergangenen Saison schon zum Einsatz gekommen ist. Das wollte der Coach des Mittelrheinligisten auch beileibe nicht als Entschuldigung gelten lassen.

Was bei Arnoldsweiler gefehlt hat, war die Entschlossenheit in der Offensive und die Konzentration beim Abspiel und Abschluss in der gefährlichen Zone. Daher erspielten sich die Gäste kaum nennenswerte Torchancen. Auf der Gegenseite hielt die Viktoria-Abwehr fast alles vom Tor fern und ließ aus dem Spiel heraus nichts zu, doch die beiden Treffer zum Sieg fielen durch Standardsituationen. In der 66. Minute rutschte ein Freistoß von Labusga an Freund und Feind vorbei zum 1:0 ins lange Eck, in der 83. Minute war es Dominik Dohmen, dem ein platzierter Freistoß ins Eck gelang. Somit verpassen die Kleeblätter die Möglichkeit, einen attraktiven Gegner ins heimische Stadion zugelost zu bekommen.

Arnoldsweiler: Kemmerling, Kocak, Geimer, Qorraj (66. Oepen), Baumann, Störmann, Steltzner (46. Sekerci), Wieler, Breuer (78. Böhr), Baumgart, Gülpen

Oberpleis – Bor. Freialdenhoven 2:6 (1:3): Letztlich souverän besiegte Borussia Freialdenhoven in der zweiten Pokalrunde auf Mittel-rheinebene den Landesligisten TuS Oberpleis mit 6:2. (3:1). Bereits in der 8. Minute eröffneten die Freialdenhovener den Torreigen. Von der linken Seite trat Yannick Kuhnke eine Flanke in den Strafraum. Pascal Schneider nahm den Ball an, drehte sich einmal mit ihm und schob aus kurzer Distanz zur Führung für den Mittelrheinligisten ein. Nach gut 20 Minuten hatte Schneider den nächsten Treffer auf dem Fuß, scheiterte da jedoch noch am Torhüter Sebastian Klein, dem er den Ball direkt in die Arme schoss.

Nur eine Minute später war es dann aber Arnold Lutete, der eine Kuhnke-Hereingabe von der linken Seite zum zweiten Treffer verwertete (25.). Weitere vier Minuten später bedankte sich der Torschütze mit einem schönen Pass von der rechten Seite. Diesmal durfte sich Kuhnke selbst in die Torschützenliste mit einem Schuss zum 3:0 eintragen (29.).

Eigentlich schien die Partie entschieden zu sein, doch die Gastgeber steckten nicht auf. Nach einem Foulspiel an der Mittelinie wanderte der Ball schnell auf die linke Seite und von dort wieder zurück in den Strafraum der Borussen. Dort stand Tim Miebach goldrichtig, und schon hieß es nur noch 3:1 (45.).

Schneider erhöhte kurz nach dem Wechsel mit einem schönen Solo auf 4:1 (54.). Doch Oberpleis konnte sich noch einmal Hoffnung machen. In der 72. Minute brachte Tobias Fingerle den TuS-Spieler Timo Vierkant regelwidrig im Strafraum zu Fall, Vincent Stöcker ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen und verwandelte gegen Torhüter Sascha Rodemers sicher. „Wir haben uns das Leben selber schwer gemacht“, relativierte Trainer Hannes das Ergebnis. „Wir haben den Ball einfach nicht so kontrolliert wie wir das können.“ Aber die Borussen besannen sich doch wieder auf ihre Stärken. Kelly Ajuya (80.) und Okan Dikenli (83.) sorgten schließlich für den deutlichen Sieg. „Wir haben schon bessere Spiele gehabt,“ bremste Trainer Hannes einen möglichen Höhenflug seiner Spieler. „Heute haben wir vor allem zu wenig Fußball gespielt.“ Der Sieg sei trotzdem hoch verdient gewesen, meinte Hannes.

Freialdenhoven: Rodemers, Dikenli, Fingerle, Schneider (82. Schwinghoff), Lutete, Ajuya, Sambou, Ramm (70. Page), Kunke (65. Klinkenberg), Nock, Szymczewski

Aufrufe: 024.11.2014, 10:51 Uhr
hpj/lm I AZ/ANAutor