2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Glodi Zingu trifft zum 4:1 für den FC Viktoria gegen den FSV Luckenwalde. Foto: Sven Bock
Glodi Zingu trifft zum 4:1 für den FC Viktoria gegen den FSV Luckenwalde. Foto: Sven Bock

Viktoria lässt Luckenwalde beim 4:1 kaum eine Chance

MIT VIDEO + GALERIE: Berliner setzen sich in der Spitzengruppe der Regionalliga fest

Der FSV Luckenwalde wartet weiter auf den ersten Erfolg in der aktuellen Regionalliga-Saison: Am Sonntag gab es bei der auch in der Höhe verdienten 1:4-Niederlage beim ambitionierten FC Viktoria Berlin nichts zu holen.

Die Berliner machten bei hochsommerlichen Temperaturen von Anfang an klar, wer diese Partie für sich entscheiden wollte. Immer wieder rollten die Angriffe über die Aussenbahnen Richtung Luckenwalder Tor. In der 7. Minute prüfte Patrick Brendel per Kopf das erste Mal das Aluminium. Besser machte es in der 19. Minute Maik Haubitz: FSV-Keeper Robert Petereit ließ einen Flachschuss nach vorne abprallen. Haubitz stand goldrichtig und hatte aus sieben Metern keine Probleme mit dem Führungstreffer.

Auch in der Folge hielten die Hausherren das Tempo hoch. Die Luckenwalder waren vor allem im Mittelfeld immer einen Schritt zu spät. Einzig die beiden Innenverteidiger Andre Leimbach und Jonas Schmidt konnten überzeugen und entschärften unter anderem mit mutigen Grätschen die eine oder andere gefährliche Situation. Doch in der 33. Minute waren auch sie machtlos. Severin Mihm dribbelte sich über die linke Aussenbahn bis an die Grundlinie. Dessen scharfer Querpass konnte Petereit mit dem Fuß abwehren. Doch der Ball landete direkt bei Ozan Pekdemir, dessen Kopfball lang und länger wurde und sich in das Luckenwalder Tor senkte zum 2:0-Halbzeitstand. Auf das Konto der Gäste konnte man in den ersten 45 Minuten nur zwei Fernschüsse verbuchen.

Nach der Pause machten die Gastgeber gleich da weiter, wo sie vor der Unterbrechung aufgehört hatten. FC-Kapitän Ümit Ergirdi zielte in der 49. Minute noch zu hoch aus 13 Metern. Nur 60 Sekunden später durfte er es aber nochmal versuchen - und dieses Mal machte es der Viktoria-Spielmacher besser. Pekdemir brachte den Ball von der rechten Seite flach herein und Ergirdi schob die Kugel sicher aus acht Metern zum vorentscheidenden 3:0 ein.


28.08.16 / FC Viktoria 1889 - FSV Luckenwalde (4:1, Das Spiel) from Viktoria Berlin on Vimeo.


Mit der sicheren Führung im Rücken schalteten die Berliner bei brütender Hitze im Lichterfelder Stadion zwei Gänge zurück und ließen die Luckenwalder besser ins Spiel kommen. In der 62. Minute belohnte sich Jonas Schmidt für seine gute Leistung mit dem Anschlusstreffer per Kopf. In der Schlussphase hatte der eingewechselte FSV-Neuzugang Sabit Bilali sogar die große Gelegenheit zum 2:3 aus Gästesicht. Aber er fand frei durch seinen Meister in FC-Schlussmann Pascal Kühn, der das erste Mal überhaupt bei einem Regionalliga-Spiel zwischen den Pfosten stand.

Den Schlusspunkt setzte schließlich in der 93. Minute der ebenfalls eingewechselte Glodi Zingu. Trotz spitzem Winkel zog er mit Links trocken ab und traf ins lange Eck zum auch in der Höhe verdienten 4:1-Heimsieg der Viktoria.

So sah es auch der Berliner Trainer Parlatan Ersan: "Wir waren in den ersten 60 Minuten klar feldüberlegen und haben uns einige gute Gelegenheiten herausgespielt. Es gehört auch die nötige individuelle Klasse dazu, sich auf seiner Seite durchzusetzen und dann noch den Mitspieler für den richtigen Pass zu finden und die Chancen vorzubereiten. In der zweiten Halbzeit haben wir dann etwas nachgelassen. Da war ich froh, dass unser Torwart Pascal Kühn eine sehr gute Leistung in seinem ersten Regionalliga-Spiel gezeigt hat. Ein Kompliment an alle Aktiven, dass sie sich bei der brutalen Hitze ordentlich ins Zeug gelegt haben."

Luckenwaldes Trainer Ingo Nachtigall wartet dagegen nach wie vor aus den ersten Sieg in der aktuellen Saison: "Viktoria war besser und hat ohne Frage verdient gewonnen. Vor einem halbe Jahr haben wir hier noch ganz anders aufgespielt. Die Knackpunkte waren heute, dass wir viel zu viele schwerwiegende individuelle Fehler gemacht haben. Zur Halbzeit wollten wir das ändern. Aber nach dem schnellen 3:0 wird es dann natürlich schwer. Viktoria hat dann bei der Hitze etwas zurückgesteckt. Dann haben wir aber noch die Chance zum 3:2 liegengelassen. Und bei uns waren alle Schüsse, die aufs Tor kamen, auch drin. Wir müssen jetzt genau analysieren, warum wir im Moment so viele einfache Fehler machen."

Aufrufe: 028.8.2016, 15:49 Uhr
Sven BockAutor