Viktoria Köln erfolgreich im Alltag

„Es war ein sehr gutes Spiel mit viel Tempo”, meinte Kölns Sportdirektor Stephan Küsters. „Das Team hat das gezeigt, was wir nach dem 0:1 in der vergangenen Woche gegen Düsseldorf sehen wollten: Kampf und Leidenschaft. Die individuelle Klasse, um immer ein Tor erzielen zu können, haben wir sowieso.”

Kaczmarek nahm zwei Veränderungen in seiner Startformation vor: Statt Routinier Claus Costa begann diesmal Tobias Haitz in der Defensive, im Angriff erhoffte sich der 31-jährige Coach von Sven Kreyer mehr Gefahr als zuletzt von Connor Krempicki.

Nachdem sich die Gäste in der Anfangsphase in der gegnerischen Hälfte festgesetzt hatten, befreite sich Verl nach etwa zehn Minuten erstmals und kam innerhalb weniger Sekunden zu zwei Gelegenheiten. Zunächst klärte Kölns Keeper Nico Pellatz, bevor Michael Lejan einen weiteren Versuch abwehrte.

Die Kölner wiederum waren vornehmlich nach Standardsituationen gefährlich. Doch sowohl nach ihren Ecken als auch nach den von Kapitän Mike Wunderlich ausgeführten Freistößen fehlte es an der Konsequenz im Abschluss.

Die beste Chance hatte nach dem Seitenwechsel zunächst Kreyer, als er nach einer Flanke von Lejan drei Meter vor dem Tor völlig frei stand. Doch statt die Führung für sein Team zu erzielen, schoss er den Ball Keeper Sebastian Lange direkt in die Arme (56.). Besser machte es Nottbeck. Nach einer missratenen Flanke von Lejan gelangte der Ball doch noch zu dem Mittelfeldspieler, der einen Tag nach seinem 27. Geburtstag entschlossen per Kopf traf (64.).

Der Treffer verlieh den Höhenbergern jene Sicherheit, die sie gegen den mutiger werdenden SC benötigten. Pellatz musste noch einmal gegen Aliosman Aydin retten (80.), ansonsten gerieten die Gäste aber nicht mehr in Gefahr.