2024-05-10T08:19:16.237Z

Vereinsnachrichten

Viktoria-Kicker scheitern nur an den Kleinigkeiten

Arnoldsweiler wird bei 1:3-Niederlage gegen den TSC Euskirchen ausgekontert. Nicht immer die richtigen Entscheidungen.

Fußball-Mittelrheinligist Viktoria Arnoldsweiler hat auch das zweite Match gegen ein Topteam der Liga nicht gewonnen. Gegen den TSC Euskirchen, derzeit auf Platz zwei, kassierte die Elf von Trainer Bernd Lennartz eine unnötige 2:3-Niederlage.

Diese war ebenso unnötig wie das 0:2 eine Woche zuvor gegen den SC Wegberg-Beeck. Auch in dieser Partie hatten die „Kleeblätter“ Chancen zum Ausgleich. Sie wurden aber ausgekontert und verloren.

Am vergangenen Sonntag war die Situation zudem eine andere, leicht verbesserte, denn die Viktoria ging nach einem 0:1-Rückstand (Halbzeit 1:1) sogar mit 2:1 in Führung. „Anschließend haben wir es versäumt, das 3:1 zu machen. Auch nach dem Ausgleich zum 2:2 waren wir dem Siegtreffer viel näher als der ETSC, von daher bin ich zwar enttäuscht über den Ausgang der Partie, doch die Mannschaft an sich hat mich nicht enttäuscht“, nahm der – wie gestern berichtet – scheidende Coach seine junge Mannschaft in Schutz.

Insgesamt ist Bernd Lennartz mit dem Verlauf der Hinrunde zufrieden, wenngleich festzustellen ist, dass die Mannschaft im Vergleich zum Vorjahr ein klein wenig an Qualität eingebüßt hat. Aber auch das ist für den Trainer kein Problem, denn nach den Weggängen von Marcel Reisgies, Narciso Lubasa, Arnold Lutete oder Oskar Tkacz wurde das Team weiter verjüngt und mit Spielern aus niedrigeren Klassen wie Landes- oder Bezirksliga aufgestockt.

„Es ist verständlich, dass diese Spieler dann nicht immer die richtige Entscheidung treffen und auch Fehler machen. Wichtig ist die Entwicklung dieser Spieler, und da sind wir auf einem guten Weg. Daher sind Niederlagen gegen die Topteams der Liga kein Beinbruch“, versichert der Viktoria-Coach.

Warum die Mannschaft an den Großen zwar dran ist, aber noch nicht erfolgreich gegen sie auftritt, liegt anscheinend an Kleinigkeiten. Entweder werden Großchancen vergeben und es folgt ein sehr späten Gegentreffer durch einen Elfmeter (beim Bonner SC) oder das Team agiert wie gegen Wegberg und Euskirchen auf Augenhöhe und belohnt sich dennoch wegen falscher Entscheidungen in Angriff und Abwehr nicht selbst mit Zählbarem.

Auch die Tatsache, dass einige Stammkräfte gegen Euskirchen nicht mit von der Partie waren, will Lennartz nicht als Entschuldigung gelten lassen. „Meine Gedanken gelten nicht denen, die nicht spielen können, sondern denen, die ebenfalls dreimal die Woche im Training alles geben und sich im Spiel beweisen möchten“, gibt der Coach Einblick in seine Philosophie. Auch wenn Lennartz nicht jammern will, sei eine Tatsache dennoch vermerkt: In dieser Saison hatte er bisher noch an keinem einzigen Spieltag alle Akteure zur Verfügung.

Aufrufe: 011.12.2014, 14:30 Uhr
hpj I AZ/ANAutor