Viktoria holt Bors, Mombongo geht

Einer, der fortan zumindest beim FC Viktoria nicht mehr auf sein Gewicht achten muss, ist Freddy Mombongo: Der Deutsch-Kongolese, der erst im Sommer verpflichtet wurde, wurde mit sofortiger Wirkung freigestellt — offenbar harmonierte der wuchtige Angreifer nicht mehr so recht mit der sportlichen Führung des Vereins: „Wir sind übereingekommen, dass es nicht mehr passt”, erklärt Kölns Sportlicher Leiter Stephan Küsters. Zwar wirkte Mombongo in seinen Aktionen zuweilen etwas hölzern, die Torquote indes sprach durchaus für den 30-Jährigen: In 14 Partien traf der einstige Profi immerhin sechsmal.

Kaczmarek plant aber nun mit anderen Stürmern für den Rest der Spielzeit: „Ich traue anderen Jungs zu, eine tragende Rolle in unserem Angriff einzunehmen.” Einer von ihnen ist womöglich David Bors (20). Bereits vor Weihnachten trainierte der Mittelstürmer zur Probe im Rechtsrheinischen mit, am Samstag nun meldete die Viktoria Vollzug: Der junge Offensivmann, der in der Hinrunde noch für die U 21 des 1. FC Köln stürmte, dort aufgrund von Verletzungen aber nur sporadisch zum Einsatz kam, unterzeichnete einen Vertrag in Köln-Höhenberg und wird von Küsters bereits gelobt: „David hat viel Potenzial und ist vor dem Tor sehr kaltschnäuzig.”

Ein weiterer einstiger Teamkollege von Bors möchte sich in den kommenden Tagen ebenfalls für einen Kontrakt empfehlen: Arnold Budimbu (20), der in dieser Spielzeit für die FC-Zweitvertretung insgesamt 16 Begegnungen absolvierte, spielt derzeit beim FC Viktoria vor. Kaczmarek hält viel von dem gebürtigen Bochumer: „Ich sehe ihn auf den offensiven Außenbahnen am besten aufgehoben. Er ist definitiv ein Talent.” Zwar wird die Viktoria voraussichtlich noch einen weiteren Stürmer verpflichten, Daniel Engelbrecht (25/Stuttgarter Kickers) steht jedoch nicht mehr auf der Wunschliste.

Das erste Testspiel bestreiten die Höhenberger am Samstag gegen den 1. FSV Mainz 05 II aus der Dritten Liga.