Die Neuzugänge stechen: Hohkeppel ungefährdet im Viertelfinale

Vier neue Gesichter schickte Trainer Mahmut Temür auf Seiten der Gäste aus Hohkeppel direkt von Beginn an aufs Feld. Neben Torhüter Matteo Tessarolo standen Dino Bisanovic, Enzo Wirtz und Felix-Benedict Neuhäuser in der Startelf des Mittelrheinligisten. Insgesamt sieben Änderungen gab es im Vergleich zum 5:0-Sieg gegen den TV Hoffnungsthal in der 2. Runde des Kreispokals zwei Tage zuvor (16.7.23).

Tokac macht ordentlich Betrieb

Der klare Favorit übernahm vom Anpfiff weg das Kommando, dennoch dauerte es gut 25 Minuten bis so richtig Gefahr erzeugt werden konnte. Mit der ersten guten Chance gelang Hohkeppel die Führung: Enzo Wirtz veredelte eine Hereingebe von Ömer Tokac (26.). In der Folge drängte Hohkeppel auf das zweite Tor, Versuche von Bisanovic, Tokac oder Neuhäuser verfehlten das Tor jeweils nur knapp. Besonders Tokac war auf dem linken Flügel ein ständiger Unruheherd. Hohkeppels beste Chance auf das 2:0 hatte kurz vor der Halbzeit Narciso Lubaca - Jan Wellems Torhüter Emre Öztürk wehrte dessen Schuss aus zehn Metern aber stark ab. Vom Gastgeber kam in Halbzeit eins wenig, lediglich lange Bälle brachten die Hohkeppeler Defensive hin und wieder in Verlegenheit.

Ausgeglichenes Spiel in Durchgang zwei

Nach der Pause wurde es dann turbulent. Nachdem die nächsten Gäste-Angriffe über die linke Seite keinen Erfolg brachten, geriet Routinier Dino Bisanovic auf der Gegenseite im eigenen Strafraum in Bedrängnis. Das Ergebnis: Ballverlust und Foul Bisanovic, Schiedsrichter Marcel Cieslarzyk entschied sofort auf Strafstoß. Berkan Durdu ließ sich die große Gelegenheit daraufhin nicht nehmen und verwandelte souverän zum 1:1 (55.). Der Ausgleich tat dem Spiel merklich gut, von nun an entwickelte sich ein offener Pokalfight. Und auf einmal schwamm der Gast aus Hohkeppel. Erst musste Tessarolo in höchster Not gegen Durdu parieren, dann scheiterte Roberto Bruni nach einem schönen Konter an der Latte. Der Favorit hatte Glück, dass der Spielverlauf nicht komplett auf den Kopf gestellt wurde. Und wie antwortete der Mittelrheinligst? Mit einem echten Traumtor! Gerade erst eingewechselt nahm Neuzugang Ansgar Pflüger eine missglückte Hereingebe am Strafraumeck einfach mal per Volley und versenkte den Ball nach schöner Flugkurve zum 2:1 (63.). Im Anschluss war die Gegenwehr des Bezirksligisten gebrochen. Tokac verwandelte einen eigens herausgeholten Elfmeter zum 3:1 (85.), der ebenfalls eingewechselte Neuzugang David Bors stellte mit Schlusspfiff sogar noch auf 4:1 (90.+5).

Die Highlights im Video

Im Viertelfinale wartet Lindlar

Im Viertelfinale bekommt der SV Eintracht Hohkeppel es nun mit dem TuS Lindlar 1925 zu tun. Auch dann wird Hohkeppel wieder favorisiert ins Spiel gehen. Die Viertelfinalpartien steigen bereits am kommenden Sonntag (23.7.23), zuvor testet die Eintracht noch gegen die U19 von Alemannia Aachen (Freitag, 21.7.23).