Die Buchholzer wollten unbedingt vermeiden, die Mannschaft zu sein, die dem Schlusslicht den ersten Sieg oder den zweiten Punktgewinn "gestatten" würde und sich so dem Gespött der Liga auszusetzen. Nach einer durchwachsenen Leistung stand ein mühsamer 2:1 (0:0)-Erfolg der Viktoria zu Buche, die mit einem blauen Auge davon kam und sich in der Tabelle mit jetzt 24 Punkten weiter Luft verschaffte.
Bei Regen, Wind und Kühle waren die Buchholzer insgesamt das ständig überlegene Team. Dass die Mannschaft von Trainer Michael Roß auf Stürmer Maurice Rybacki verzichten musste, der beruflich verhindert war, fiel dabei durchaus ins Gewicht. Für ihn stürmte mit Steven Tonski der Mann, der das entscheidende Siegtor im Hamborner Schwelgernstadion erzielt hatte. Insgesamt blieben die Buchholzer Offensivbemühungen über weite Strecken aber nur harmlos. Nach dem völlig überraschenden Führungstor der schwachen Bocholter (60.) musste es als Konsequenz auf den Rückstand der Routinier wieder richten. Markus Raue kam nach 68 Minuten ins Spiel und erzielte fünf Minuten später prompt den Ausgleich, obwohl er nach verpasster Vorbereitung längst nicht im Vollbesitz seiner Kräfte ist. In der Schlussphase wurde Raue dann gefoult und der Freistoß von Lennart Höveler zum Siegtreffer der Buchholzer durch einen Bocholter Abwehrspieler ins eigene Tor entscheidend abgefälscht (85.).
Buchholz: Hoppe - Clever, Neulinger, Müller, Striewe - Bockting, Schröder (55. Rolinger) - Altemonte (68. Raue), Kemperdieck, Scharwächter (79. Höveler) - Tonski.