Zumal die Viersener Spieler wohl auch verstanden haben, dass sie sich Auftritte wie gegen Kleinenbroich gegen keinen Gegner leisten dürfen. "Auch wenn die Umstände inklusive des betonharten Aschenplatzes alles andere als gut waren, lag es an unserer Einstellung, dass wir dieses Spiel verloren haben. Teutonia hat das gemacht, was man machen muss, um als unterklassiges Team zu gewinnen", sagt Kehrberg. Nachhaltige Auswirkungen der Pokalniederlage auf die Psyche seine Spieler befürchtet er aus zwei Gründen nicht. Zum einen haben die Viersener noch die Chance, den Ausrutscher halbwegs zu reparieren, indem sie bei der Pokal-Finalveranstaltung am 31. Oktober das Spiel um Platz drei gewinnen und sich so noch für den Niederrheinpokal qualifizieren. Zum anderen wissen die Spieler laut Kehrberg sehr wohl, dass sie sich eine völlig unnötige Niederlage eingefangen haben. Sie werden wohl alles dafür tun, es in St. Tönis besser zu machen.
Wichtig ist jedenfalls, sich nicht von der Tabelle täuschen zu lassen. Die Gastgeber sind zwar auf Rang 15 abgerutscht, haben aber zum Saisonstart mit Siegen gegen Kleve und Nettetal angedeutet, was in ihnen steckt. "Die werden keine Probleme haben, sich zu halten", prophezeit Kehrberg. Gar nicht passt ihm, dass Dominik Kleinen mit einer Oberschenkelzerrung ausfällt und ihm dadurch die Alternativen in der Abwehr ausgehen. Eike Broens wird in die Innenverteidigung rücken. Dafür gibt es in der Offensive eine Alternative mehr. Hakan Sayicir hat seine Gelb-Rot-Sperre abgesessen.