2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Schütze des Gäste-Führungstreffers: Philip Hermann (vorn), der nach gut 20 Minuten das 0:1 der Pinnower besorgte, behauptet hier das Leder gegen Vierradens Fritz Kipping. Foto: Carola Voigt
Schütze des Gäste-Führungstreffers: Philip Hermann (vorn), der nach gut 20 Minuten das 0:1 der Pinnower besorgte, behauptet hier das Leder gegen Vierradens Fritz Kipping. Foto: Carola Voigt

Vierraden bis zur Pause zu wenig zielstrebig

VfL rutscht nach 1:3 gegen SV Pinnow auf Platz sechs ab

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Der VfL Vierraden hat sein vorletztes Heimspiel vor der Winterpause gegen den Landesklasse-Absteiger aus Pinnow verdient mit 1:3 verloren. Die Gästen überholten den VfL dadurch in der Tabelle.

Die erste Hälfte gehörte eindeutig den Pinnowern, die hier den Grundstein für ihren Sieg legten. Sie kamen viel besser mit den doch widrigen Bodenverhältnissen klar, waren gedanklich schneller, bissiger und zielstrebiger als der VfL.

Der versuchte in der ersten Halbzeit noch, trotz der Platzbedingungen spielerisch zum Erfolg zu kommen. So verloren die Platzherren in der Vorwärtsbewegung den Ball, der Gast schaltete schnell um und spielte den Ball perfekt durch die Schnittstelle der Viererkette auf den durchstartenden Philip Hermann – allein auf Torwart Christian Krause zulaufend, schob er den Ball überlegt zum 0:1 ins Gehäuse.

Der VfL war aber nicht geschockt und hatte in der Folgezeit Möglichkeiten zum Ausgleich, als man sich tatsächlich spielerisch durchsetzen konnte. Aber leider fehlten das Quäntchen Glück und auch die Durchschlagskraft vor dem generischem Tor. Der SVP konnte seine Führung sogar ausbauen, als ein langer Ball erlaufen wurde – auch weil Torwart Christian Krause die Situation falsch einschätzte und die scharfe Hereingabe nicht verhindern konnte. So beförderte Max Bittner mühelos das Leder am langen Pfosten zum 0:2 über die Linie.

Zur zweiten Halbzeit kam ein ganz anderer VfL aufs Feld zurück – endlich waren auch die Vierradener kämpferisch und gedanklich auf der Höhe. Sie schnürten die Gäste förmlich ein, konnten ihre Überlegenheit aber nicht in Tore ummünzen, sondern ließen zahlreiche Chancen liegen. Pinnows Konter blieben gefährlich – das ein und andere Mal retteten Keeper Krause oder auch Abwehrchef Christian Röpke. Doch dann traf Christoph Nagel 20 Minuten vor Ultimo nach einem Solo von der Mittellinie zum entscheidenden 0:3. Vorausgegangen war ein fataler Ballverlust im VfL-Spielaufbau.

Aber die Platzherren steckten nicht auf. Belohnung dafür war der späte Ehrentreffer, als sich Norman Zechin im Sechzehner der Gäste durchsetzte und nur durch ein Halten vom Gegenspieler am Torschuss gehindert werden konnte. Zum fälligen Elfmeter trat Fabian Sdrenka an, aber der Pinnower Torwart Kevin Wiesner konnte den Schuss abwehren – zum Nachschuss stand der eingewechselte Peter Dokov bereit, welcher den Ball mit straffem Schuss in den Maschen versenkte.

Der VfL besaß in der Nachspielzeit sogar noch die Chance auf einen weiteren Treffer, aber es blieb beim 1:3. Nun müssen die Vierradener nach Prenzlau, ehe sie vor der Winterpause den FC Schwedt II empfangen.

Aufrufe: 06.12.2016, 12:16 Uhr
MOZ.de / (hpi)Autor