2024-05-02T16:12:49.858Z

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SW Düren – Langerwehe 2:4: Der angreifende Björn Kurth (SW Düren, links) wird durch den Langerweher Marvin Simons gebremst. Foto: Herbert Haeming
SW Düren – Langerwehe 2:4: Der angreifende Björn Kurth (SW Düren, links) wird durch den Langerweher Marvin Simons gebremst. Foto: Herbert Haeming
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Vier Chancen, vier Tore: TuS feiert Derbysieg

Das Derby in der Fußball-Bezirksliga verliert SW Düren. SFD-„Dreierpacker“ Dominik Klepgen rettet einen Geburtstag. Welldorf-Güsten siegt 7:1

SW Düren – Langerwehe 2:4 (0:3): Es war ein Derby mit zwei verrückten Halbzeiten. „Wir waren schon ein wenig die Glücklicheren“, wusste Langerwehes Coach Sanjin Talic, dass die ersten vier Torschüsse nicht immer alle im Netz landen. Nach einer zerfahrenen ersten halben Stunde nutzte Tobias Mirbach die erste Gelegenheit für den TuS. SW-Neuzugang Andi Ceka schoss einen Langerweher Angreifer an, der leitete den Ball zu Mirbach, und dieser traf zur Führung (31.). Für die Dürener sollte es vor der Pause noch schlimmer kommen. Mirbach reagierte nach einem Freistoß als Erster und spielte den frei stehenden Lukas Widua an, der für den zweiten Treffer (43.) sorgte. Mit dem Halbzeitpfiff erhöhte Ardian Beqiri auf 3:0 (45.).

SW-Coach Dirk Kalkbrenner musste seinen Spielern in der Kabine aber das Richtige gesagt haben, denn sie drehten mächtig auf im zweiten Durchgang. Alleine Ferhat Celik hatte vier Großchancen – er nutzte nur eine (58.). Als Marc Wollersheim auf 2:3 verkürzte (72.), geriet Langerwehe ins Schwimmen. Beqiris zweiter Treffer – durch die erste Langerweher Chance in Hälfte zwei – entschied die Partie (77.).

Welldorf-Güsten – Marmagen-Nettersheim 7:1 (3:0): Das klare Endergebnis spricht für sich. Wäre da nicht die erste Viertelstunde gewesen. Denn da hatte der Gast durch Sven Pohl die Riesenchance zum Führungstreffer, die aber durch Keeper Sascha Herden mit toller Parade verhindert wurde. Als dann nach 24 Spielminuten das erlösende 1:0 für Welldorf-Güsten fiel – bis dahin hatte der Gastgeber übernervös agiert –, wurde die Partie zum Selbstläufer.

Mo Makki fungierte als Matchwinner. Denn der schoss nicht nur nach Flanke von Mussa Makki das Führungstor, sondern war nach der Pause mit seinen Treffern zwei bis vier zwischen der 59. und 82. Spielminute beim hochverdienten Sieg im Kellerduell erfolgreichster Schütze. Dazu leistete er die Vorarbeit zum 2:0 von Jonas Hohmeier (27.), in der 33. Spielminute legte er sauber für Hussein Makki auf, der damit die 3:0-Pausenführung besorgte. Das 6:0 steuerte Kevin Töws in der 79. Minute bei. Tobias Poth gelang mit dem Schlusspfiff der 1:7-Ehrentreffer (85.).

Welldorf-Güstens Trainer Winni Ronig freute der Torreigen natürlich: „Die Mannschaft hat sich mit diesem hochverdienten Sieg für die harte Arbeit in der Vorbereitung belohnt.“ Und zudem etwas für die Tordifferenz getan.


Buschbell – Lich-Steinstraß 1:1 (1:0): Beim CfR Buschbell behauptete sich Germania Lich-Steinstraß erfolgreich. Mit einem leistungsgerechten 1:1 (1:0) trennten sich die Mannschaften. Für die Germanen sprangen mit dem Sieg unter der Woche damit vier wertvolle Punkte gegen den Abstieg heraus. Die Gastgeber waren durch Timur Millitürk bereits nach 22 Minuten in Führung gegangen.

Nach dem Wechsel kam die Germania besser ins Spiel. Dustin Dekena schaffte kurz nach der Pause (48.) nach einem Eckball den Ausgleich. „Es war kein großes Spiel, von beiden nicht“, stellte Trainer Chris Schiefer klar. „Aber uns steckte das Nachholspiel vom Donnerstag noch in den Knochen. Dafür war es eine gute Leistung.“

Vikt. Frechen – Spfr. Düren 3:3 (2:0): Aufgrund des Spielverlaufs müssen die Gäste mit dem Remis zufrieden sein, denn wer nach 60 Minuten mit 0:3 zurückliegt und dann zurückkommt und noch ein Unentschieden schafft, muss sich glücklich schätzen. So sieht es natürlich auch Trainer Bernd Virnich, der zunächst ein schwaches Spiel seiner Elf gesehen hatte. „Erst nach der Pause haben wir guten Fußball gespielt, nachdem wir in der ersten Halbzeit zu viele Fehler gemacht und die Frechener zu Kontern eingeladen haben“, resümierte Virnich.

Nach Treffern von Ali Samer (14., 24.) und Bousfia (58.) kamen die „Freunde“ dank der überragenden Schusstechnik von Dominik Klepgen zurück. Zunächst schoss er zwei Freistöße in die Maschen des Gastgebers. In der 84. Minute versenkte er dazu noch einen Elfmeter zum 3:3-Ausgleich – und unterstrich seine Treffsicherheit auch unter Druck. „Die Tore habe ich für unseren ersten Vorsitzenden, der heute Geburtstag hatte, erzielt“, scherzte der Dreifachschütze im Anschluss. Gemeint war Arnold Schidlowsky, der gestern das 52. Lebensjahr vollendete.


Wenau – Haaren 2:2 (2:0): Zwei verschiedene Halbzeiten erlebten die rund 150 Zuschauer bei den Jugendsportlern. Die schossen zwar schon in der achten Minute das 1:0, doch dem Treffer wurde wegen Abseitsstellung die Anerkennung versagt. Doch davon ließ sich Wenau nicht beirren. Im Gegenteil: per verwandeltem Foulelfmeter – Torschütze war André Werres – gingen die Wenauer in der 18. Minute in Führung. Vier Minuten später hieß es 2:0, weil Kevin Lorbach Haarens Keeper Dominik Zimmer mit einem Heber überlistete. Danach vergaß die Heimelf bis zum Pausenpfiff zu erhöhen. Doch Haaren kam wie verwandelt aus der Kabine. Das Tor von Marvin Olbrich stand unter Dauerbelagerung. In der 74. Minute war Olbrich jedoch machtlos – Sascha Bergrath markierte den Anschlusstreffer. Nur eine Zeigerumdrehung später hätte Robert Juric fast schon das 2:2 geschossen. Das Spielgerät strich einen Zentimeter am Pfosten vorbei. Besser machte es Kevin Klasen dann in der Nachspielzeit. Ihm gelang per Foulelfmeter der nicht unverdiente 2:2-Ausgleichstreffer.

„Die Tore habe ich für unseren ersten Vorsitzenden, der Geburtstag hatte, erzielt.“

- SFD-„Dreierpacker“ D. Klepgen beschenkt Arnold Schidlowsky

Aufrufe: 06.3.2017, 17:30 Uhr
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