2024-05-10T08:19:16.237Z

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Spielführer Erwin Dellnitz wird der SpVgg GW Deggendorf lange Zeit fehlen F: Enzesberger
Spielführer Erwin Dellnitz wird der SpVgg GW Deggendorf lange Zeit fehlen F: Enzesberger

Viele Sorgenfalten bei der SpVgg GW Deggendorf

Donaustädter mittlerweile auf einen Relegationsplatz abgerutscht +++ Pokal-Aus beim Kreisklassisten Niederalteich +++ Kreuzbandriss bei Kapitän Erwin Dellnitz +++ Legionär Miroslav Bocek sieht im Pokal rote Karte

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Bei der Nachwuchsabteilung der SpVgg GW Deggendorf läuft es wie am Schnürchen. Die U19 steht kurz vor dem Aufstieg in die Landesliga, U17 und U15 werden wohl den Bayernligaerhalt schaffen. Sorgenkind ist und bleibt die erste Herrenmannschaft, die nach dem Abstieg aus der Landesliga auch in der Bezirksliga nicht richtig auf Touren kommt. Die Donaustädter stehen mittlerweile nur mehr auf Tabellenplatz 13, der am Saisonende den Gang in die Abstiegsrelegation zur Folge hätte.
Am Mittwochabend gab es den nächsten Tiefschlag. Beim benachbarten Kreisklassisten SpVgg Niederalteich zog der ordentlich aufgestellte Favorit klar mit 1:4 den Kürzeren. "Wir hatten zwar deutlich mehr Spielanteile, haben uns aber wenig zwingende Möglichkeiten erarbeitet und sind dann gnadenlos ausgekontert worden", beschreibt Deggendorfs Sportkoordinator Andreas Schäfer den Spielverlauf und war auch sauer über die gezeigte Vorstellung: "Das war ein richtig schlechter Auftritt." Kurz vor Spielende leistete der erst im Winter verpflichtete Legionär Miroslav Bocek seinen Farben einen Bärendienst und ließ sich zu einer Tätlichkeit hinreißen, die folgerichtig mit einer roten Karte geahndet wurde. Des Weiteren musste Stefan Baumann mit einer Gehirnerschütterung ins Krankenhaus eingeliefert werden. "Es kommt momentan viel zusammen", seufzt Schäfer. Bereits am Samstag wurde Erwin Dellnitz so brutal gefoult, dass er sich einen Kreuz- und Innenbandriss im Knie zuzog und nun monatelang ausfallen wird. Trotz der prekären Situation macht der Ex-Bernrieder einen ruhigen und gefassten Eindruck: "Es bringt jetzt nichts, in Panik zu verfallen. Wir können es immer noch aus eigener Kraft richten."

Schäfer: »Es bringt jetzt nichts, in Panik zu verfallen. Wir können es immer noch aus eigener Kraft richten.«


Sorgen bereitet dem 48-Jährigen lediglich die taktische Disziplin, welche die Mannschaft derzeit an den Tag legt. "Die Vorgaben von Trainer Marco Dellnitz werden unzureichend eingehalten. Das müssen wir schnellstmöglich abstellen." Es gibt aber auch eine erfreuliche Meldung: Angreifer Karel Krejci kam nach mehrwöchiger Verletzungspause bereits im Ligaspiel gegen Freyung zu einem Kurzeinsatz und zählte beim Pokalmatch in Niederalteich zu den wenigen Aktivposten. "Ich denke, dass Karel gemeinsam mit Jakub Dusek für viel Wirbel im Angriff sorgen wird", sagt Schäfer. Ex-Profi Dusek konnte in Niederalteich nicht eingesetzt werden, da er im Kreispokal-Viertelfinale gegen Auerbach des Feldes verwiesen wurde. Am Samstag können sich Gröstenberger, Lorenz & Co. beim TSV Grafenau rehabilitieren. Die Chancen dazu, dürften gar nicht schlecht stehen, denn die "Stodbärn" holten aus ihren vier letzten Auftritten lediglich zwei Zähler.
Aufrufe: 014.4.2016, 11:55 Uhr
Thomas SeidlAutor