2024-05-10T08:19:16.237Z

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Der TSV Rißtissen (r.) startet als Liga-Neuling.
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Viele neue Gesichter, kein klarer Favorit

A I Donau: Wer kam, wer ging, wer hat welche Ziele: Alle Fakten zu allen Vereinen in der großen SZ-Vorschau

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Ehingen - Die Fußball-Kreisliga A startet in dieser Woche in die neue Saison 2015/16. Das Teilnehmerfeld hat sich mächtig geändert: Drei Mannschaften haben den Aufstieg geschafft und gleich vier Mannschaften sind abgestiegen. Hinzu kommt der bisherige Bezirksligist SV Daugendorf. Der Riedlinger Raum ist jetzt mit sechs Mannschaften vertreten.

Auf den ersten Blick ist indes kein Favorit auszumachen. Dennoch werden die in der vergangenen Saison im oberen Tabellenfeld platzierten Mannschaften auch diese Saison wohl wieder eine herausragende Rolle spielen. Die drei Aufsteiger werden zu aller erst den Klassenerhalt im Blick haben.

Fast unverändert startet der Tabellenzweite der abgelaufenen Saison, die SG Griesingen, ins Rennen. Die Griesinger werden weiterhin von Trainer Roland Dwornik betreut und wollen ihren starken Leistungen wiederholen. Nach dem Saisonziel befragt, gibt Abteilungsleiter Anton Fideler an: "Unter die ersten Fünf mit Trend nach oben. Wir sind bescheiden."

In der vergangenen Saison hat die SG Ertingen/Binzwangen den dritten Tabellenplatz belegt. Die SG habe die Abgänge von Johannes Jäggle und Rene Recker zu verkraften, sagt Trainer Rudolf Soukup. "Johannes Jäggle wollte in die Bezirksliga und konnte nicht warten, bis wir eventuell aufsteigen." Die Ertinger haben trotzdem noch einen guten Kader und wollen wieder vorne mitspielen.

Der TSV Allmendingen ist mit einem 8:1 im Pokal in Neufra in die neue Saison gestartet. "Wir wissen aber, wie gut der Kader unserer Gegner besetzt war", sagt Michael Schach. Mit dem neuen Trainer Rolf Baumann hofft der TSV, an frühere bessere Zeiten anknüpfen zu können. Platz drei bis fünf gibt Schach als Saisonziel an.

Zuversichtlich ist der neue Trainer der SG Öpfingen. Felix Gralla freut sich, dass jedes Mal zwischen 18 und 22 Aktive im Training sind. Auch die guten Ergebnisse in der Vorbereitung und der Erfolg in der ersten Pokalrunde machen ihm Mut. Im Vergleich mit der Kreisliga A im Bezirk Riss habe die Kreisliga A im Bezirk Donau ein höheres Niveau. Das Ziel, unter die ersten Sechs zu kommen, ist für die SGÖ durchaus realistisch.

Die SG Altheim wird jetzt von Joachim Oliveira trainiert. Der bekannte Coach rechnet damit, dass sein neuer Verein einen guten Platz im oberen Tabellenfeld einnimmt. Schon in der vergangenen Saison hat die SG Altheim mit guten Ergebnissen aufgewartet und vor allem den vermeintlichen Favoriten das Leben schwer gemacht. Das wollen sie wiederholen.

Der SSV Emerkingen hat sich mit zwei ehemaligen Spielern der TSG Rottenacker verstärkt und hat mit Matthias Grab einen Ersatz für Torhüter Dominik Djerfi gefunden, der von der TSG Achstetten kommt. Die Emerkinger wollen an die erfolgreiche Vorsaison anknüpfen.

Ein neuer Trainer ist unterdessen beim FC Schelklingen/Alb am Start. Martin Gaus löste Joachim Oliveira ab, der ihm eine sehr starke Mannschaft hinterlässt. Martin Gaus war in früheren Jahren lange Stammspieler beim FC. Zwei bisherige Jugendspieler werden aktiv. Benjamin Lock hört indes als Sportinvalide auf. Er hat drei Mal einen Kreuzbandriss erlitten.

Coach Sven Mühlberg tritt beim FV Schelklingen-Hausen das Erbe des langjährigen Trainers Theo Trajkovski an. Die Schelklinger haben zwar vier Neuzugänge, doch müssen sie den Weggang von Mario Wasner verkraften. Der FV wird diese Saison in Hausen seine Heimspiele bestreiten.

Der SV Oberdischingen hat einen neuen Trainer. Mario Gegic kam vom B-Ligisten SV Granheim. Die Mannschaft hat sich in der vergangenen Saison sehr gut geschlagen, in manchen Spielen aber auch enttäuscht. Im Pokalspiel gegen Ertingen zeigte der SV Oberdischingen eine gute Leistung. Fünf bisherige A-Jugendliche verstärken den Kader, aus dem Tobias Mager und Niko Despotopoulos jedoch ausscheiden.

Mario Auchter und Ridvan Pek haben die SF Bussen in der Sommerpause verlassen. Ein Neuzugang von der SG Dettingen und zwei bisherige Jugendspieler des Vereins kommen zum Kader.

Beim SV Daugendorf ist weiterhin Christoph Kappeler Trainer. Der Absteiger aus der Bezirksliga hat in der vergangenen Saison nicht gerade aufgetrumpft und will sich in der Kreisliga A wieder fangen. Während Manuel Butscher und Johannes Schien zu anderen Vereinen gewechselt haben, beenden Heiko Königshoven und Clemens Kappeler ihre Karriere. Der SV Daugendorf erhofft sich einen Tabellenplatz im oberen Tabellendrittel.

Pflummern-Friedingen hat sich am letzten Spieltag noch vor der Relegation gerettet. "So knapp soll es in der neuen Saison nicht wieder werden", sagt Abteilungsleiter Eugen Weggerle. Mit Marco Eggert aus Riedlingen hat die SpVgg einen neuen Trainer, nachdem Ulrich Theuer zur TSG Rottenacker wechselte. Pflummern-Friedingen hat fünf Neuzugänge, darunter Ridvan Pek von den SF Bussen und Thomas Janke vom FV Neufra.

Der TSV Riedlingen will es in der neuen Saison ohne die beiden Ungarn Szabolcs und Mate Juhasz versuchen. Heinrich Weber wechselte zum Aufsteiger SV Dürmentingen. Die Donaustädter setzen auf den Nachwuchs, denn nicht weniger als zehn bisherige A-Jugend-Spieler kommen zu den Aktiven dazu. Trainer ist wie in der Vorsaison Peter Störk.

In der Kreisliga gibt es in diesem Jahr im Mannschaftsfeld eine große Fluktuation: Außer den SF Donaurieden, der SG Ersingen und den FC Schmiechtal hat es in der Relegation auch noch den TSV Türkgücü Ehingen erwischt. Ihre Plätze nehmen drei Aufsteiger und der Bezirksliga-Absteiger SV Daugendorf ein. Naturgemäß steht bei den Neulingen zunächst der Klassenerhalt im Blickpunkt.

Der TSV Rißtissen wird mit der Rekordzahl von 13 bisherigen A-Jugendlichen in die neue Runde star-ten. Der Aufsteiger hat dadurch ein großes Potenzial. "Wir sind vorsichtig optimistisch", sagt Abteilungsleiter Peter Mast. Der Verein hat in früheren Zeiten schon höherklassig bis zur Landesliga gespielt und will daher heuer nichts mit dem Abstieg zu tun haben.

Trainer Stefan Kettnaker vom Aufsteiger SV Betzenweiler sieht als Ziel, sich in der Kreisliga A längerfristig zu etablieren und zunächst den Klassenerhalt zu schaffen. "Wir müssen aus der Niederlage gegen Öpfingen lernen und die gemachten Fehler abstellen." Der Aufsteiger hat jüngst sein Pokalspiel gegen die SGÖ erst in den allerletzten Minuten noch verloren und war über weite Strecken gleichwertig. Bekanntester Neuzugang ist Andre Hasenkampf, dessen Einsatz in den ersten Spielen wegen eines Muskelfaserrisses jedoch noch fraglich ist.

Durch zwei Siege in der Relegation hat der SV Dürmentingen den Aufstieg in die Kreisliga A geschafft. Trainiert wird Dürmentingen von Osman Ayar. Abteilungsleiter Michael Weber nennt als erstes Ziel den Klassenerhalt, mittelfristig einen einstelligen Tabellenplatz. Der SV Dürmentingen startet mit sechs Neuzugängen in die Spielzeit. Schwerwiegend könnte werden, dass in der neuen Kreisliga-Saison Spielertrainer Ömer Ayar (ein Jahr in Thailand) und Peter Weber (ein Jahr in Schweden) fehlen werden.

Aufrufe: 019.8.2015, 09:44 Uhr
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