2024-05-02T16:12:49.858Z

Transfers

Viele Jungspunde und ein Rückkehrer

SV Neunkirchen-Steinborn freut sich über ein Dutzend Nachwuchsspieler

Im Vorjahr lange Zeit im Abstiegskampf involviert, will der SV Neunkirchen-Steinborn in diesem Jahr erst gar keine Ängste aufkommen lassen. Mit der Integration von zwölf A-Jugendspielern hat das Trainerduo Thorsten Kutscheid/Kurt Diederichs beide Hände voll zu tun. Der überraschende Wechsel von Markus Bauer von der SG Ellscheid sorgte zusätzlich für eine positive Grundstimmung.

Daun-Neunkirchen. Die Trainer Kurt Diederichs und Thorsten Kutscheid gehen in ihr zweites Jahr beim SVN. Heuer soll es nicht noch mal zu einer Zittersaison kommen. „Wir wollen unsere Punktzahl ein bisschen steigern und auf einem gesicherten Mittelfeldplatz landen“, spricht Torsten Kutscheid von einer Spielzeit ohne Abstiegssorgen. „Wichtiger aber ist, dass wir die vielen jungen Spieler in das Team integrieren. Das ist unser Job.“ Da nach derzeitigem Stand nur sieben bis acht Youngster den Sprung in die Erste schaffen, wird es darauf ankommen, wie sich die Zusammenarbeit mit dem Trainer der zweiten Mannschaft gestaltet. „In Thomas Clemens haben wir einen jungen und sehr engagierten Trainer für die Zweite verpflichten können. Wir stehen daher im ständigen Austausch und checken wöchentlich ab, wer und wie in welcher Mannschaft einzubauen ist.“ Die Mischung im Team passt, so Kutscheid, der Kader sei breiter geworden. Dennoch vertraut das Trainertandem auf seine gestandenen Spieler, die seit Jahren eine Achse bilden. Das sind Torwart Tobias Schneider, Abwehrchef Daniel Weber, die Mittelfeldstrategen Fabian Emmerichs, Marcel Diederichs und Ivan Rasskasov sowie Stürmer Mario Sungen. Lukas Thömmes, der bereits im Vorjahr in Wallenborn Bezirksligaerfahrung sammelte, ist ebenso ein Schlüsselspieler. Eine Personalie wird indes ganz interessant sein. Mit Markus Bauer meldete sich ein oberliga- erfahrener Spieler beim SVN an. Der Ex-Salmrohrer und Ellscheider Offensivspieler soll mit seinem Bruder Marcel den Angriff stärken. Bauer hat jedoch seinen Lebensmittelpunkt in Köln und wird daher nicht in jedem Spiel auflaufen können. Seine Trainingspräsenz wird sich demnach auf den Freitag beschränken. „Es ist natürlich eine super Geschichte, einen Markus Bauer zum Verein zurückzuholen. Ein Anreiz, bei uns zu spielen, ist sein Bruder Marcel, der schon jahrelang einer unserer Stützen ist. Auch seine Eltern sind im Verein integriert“, erzählt Kutscheid. Markus Bauer stammt aus Pützborn und ist beim SVN groß geworden. Lediglich Thomas Schweisel verließ den Verein in Richtung SG Ellscheid. „Dieser Abgang trifft uns hart, weil er im Mittelfeld die Fäden zog.“ Das Trainerduo hat seine Arbeit intensiviert und gilt als eingespieltes Team. Beide Coaches arbeiten am taktischen Konzept und vertrauen sich gegenseitig. „Bei den Trainingsabläufen gibt es eine Aufgabenteilung. Ich übernehme mehr taktische Dinge, wie die Arbeit in Spielformen, Kurt dagegen organisiert viel drumherum. Es passt einfach.“ Der Saisonstart bescherte dem SVN ein Heimspiel gegen die SG Geichlingen. Hier beanspruchte das Team das Glück des Tüchtigen, denn der Siegtreffer fiel erst in der 89. Minute. Die 1:6-Pokalpleite vor zwei Wochen gegen Weisheim ist indes abgehakt. Thorsten Kutscheid sucht nach Erklärungen: „Weinsheim war topp eingestellt, erwischte einen Bombentag und zeigte sich effizient. Bei uns ist ganz viel schief gelaufen, angefangen von Fehlern in der Abwehr, über die Rote Karte für Marcel Bauer bis hin zur Kraft, die gegen Ende mit nur zehn Mann am Ende war. Doch wir haben das abgehakt, unser Fokus liegt ausschließlich auf der Meisterschaft.“ Wenn der noch verletzte Innenverteidiger Jan Mayer in zwei Wochen zur Mannschaft zurückkommt, hat Neunkirchen alle wieder an Bord – dann kann die Mission gesichertes Mittelfeld beginnen. (L.S.).

Aufrufe: 026.8.2015, 22:58 Uhr
Lutz SchinköthAutor