"Viele Fans messen sich an solchen Siegen"

„Das war mir gar nicht so bewusst“, muss Siegtorschütze Jan-Hendrik Determann eingestehen. Er hatte am Sonntag nach 78 Minuten das Tor des Tages erzielt. „Natürlich ist das ein schönes Gefühl. Da fällt auch die ganze Spannung ab und der Treffer gibt dem Team neuen Schwung“, so Determann, der sich über die Bedeutung des Treffers gar nicht so viele Gedanken gemacht hat. Dabei stellt der Mannschaftskapitän aber auch klar: „Wer das Tor letztendlich schießt ist egal. Wenn ich hinten als Rechtsverteidiger gestanden hätte, wäre ich auch nach vorne gelaufen und hätte mich genauso gefreut.“ Am Sonntag war es aber Determann selber, der sich von seinen Mannschaftskollegen und den Zuschauern feiern lassen konnte. „In so einem Moment denkt man nicht daran, was man gerade tut. Man macht einfach irgendwas.“ Determann drehte zu den Fans ab und klatschte in viele jubelnde Hände.

Der Mittelfeldmann kann sich noch gut an die Derbys der letzten Jahre erinnern. „Wir waren oft sehr nah am Sieg dran“, erinnert sich Determann beispielsweise an die Niederlagen (0:2, 1:4) in der letzten Saison, „die waren schon sehr bitter und vom Verlauf her unglücklich.“ Umso wichtiger ist für Determann der Sieg vom letzten Sonntag, der auch zu den Saisonzielen gehörte. „Wir wollten in den Derbys besser aussehen. Der Sieg von Sonntag war richtig wichtig und gibt uns ordentlich Selbstvertrauen“, weiß die Geester Nummer drei und unterschätzt nicht den Wert des Derbysieges für die Geester Anhänger. „Viele Fans messen sich an solchen Siegen. Da ist es schon toll, wenn man ihnen dadurch etwas zurückgeben kann.“

Mit dem Schwung aus dem Derbysieg hofft Determann, auch weiterhin in der Liga punkten zu können. „Wir wollen den Klassenerhalt so schnell wie möglich in trockene Tücher wickeln und uns Richtung einstelligen Tabellenplatz bewegen.“ Er weiß, dass auch im fünften Geester Kreisliga-Jahr der Klassenverbleib im Vordergrund steht. Doch den Nicht-Abstieg durch die Relegation perfekt machen wie in der vorletzten Saison, das braucht Determann nicht noch einmal. „Das Gefühl nach dem Sieg in der Relegation ist natürlich unbeschreiblich. Aber trotzdem brauche ich diese unheimlich Anspannung nicht noch einmal – gerade, wenn man als Verletzter nicht selber aktiv mitwirken kann.“