Viel zu viele Gegentore für FV Illertissen

Nach 17 Spielen in der bayerischen Fußball-Regionalliga drückt die Vorrunden-Bilanz des FV Illertissen pure Durchschnittlichkeit aus: Sechs Dreiern stehen sechs Niederlagen entgegen. Fünfmal teilte man sich mit dem jeweiligen Gegner die Punkte. Das ergibt 23 Zähler und einen achten Tabellenplatz. Dieses Zahlenwerk nimmt sich für den letztjährigen Vizemeister unbefriedigend aus: Zum selben Zeitpunkt der zurückliegenden Spielrunde hatten die Illertaler - nach allerdings 18 Spielen - 37 Zähler und Rang zwei auf dem Konto.

Hatte der FV Illertissen seiner Zeit schon 40-mal ins Schwarze getroffen, so gelangen heuer bislang nur 26 Tore. 19 Gegentoren stehen jetzt 29 entgegen. Damit hat der Tabellenachte zusammen mit Abstiegskandidaten wie Garching, Heimstetten, Bayreuth und Nürnberg II die meisten Treffer kassiert.

Fünfmal haben die Illertisser Heimsiege bejubeln dürfen. In der Fremde gelang ihnen nur bei Drittliga-Absteiger Wacker Burghausen ein Dreier (2:0). Nur mit dem FC Schweinfurt 05 gelang gegen ein Team aus der ersten Tabellenhälfte ein Erfolg (2:1). Gegen die anderen Gegner aus der Beletage gabs fünf Niederlagen und ein Remis gegen den aktuellen Herbstmeister Kickers Würzburg (0:0). Der Abstand zur Spitze ist um einiges größer als zu den gefährdeten Plätzen, wenngleich keinesfalls damit zu rechnen ist, dass die Illertisser in der Rückrunde noch in den Kampf gegen den Abstieg involviert werden.

Nach Gründen zu suchen, warum die Illertisser bislang unter ihren Möglichkeiten geblieben sind, ist schwierig. Allein die mangelnde Durchschlagskraft der Offensive anzuführen, greift zu kurz. Die erklärt nicht im Mindesten, warum es auch in den hinteren Regionen nicht stimmt. Immerhin hat sich der FVI mit dem jüngsten 0:5 bei 1860 München II auch schon in Fürth fünf Gegentore eingehandelt (2:5).