2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Kämpferisches Grabfeldderby vor 750 Fans: mit nur wenigen Highlights vor beiden Toren. F: Anders
Kämpferisches Grabfeldderby vor 750 Fans: mit nur wenigen Highlights vor beiden Toren. F: Anders

Viel Leerlauf im Derby - Kartenfestival in Ammerthal

21. Spieltag: Zwei schnelle Tore und das war's zwischen "Abscht" und den Galliern +++ Kickers II gelingt frühe Kunstrasenvorentscheidung gegen Spitzenreiter Neumarkt +++ Erster Punkt im zweiten Anlauf: Weiden punktet beim WFV

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Das Lokalderby zwischen dem TSV Aubstadt und dem TSV Großbardorf konnte die hohen Erwartungen vor 750 Zuschauern nicht erfüllen. Ebenfalls unter seinen Möglichkeiten blieb Spitzenreiter ASV Neumarkt zu Gast bei den Würzburger Kickers II. Zwischen dem WFV und der SpVgg SV Weiden gab's eine verdiente Punkteteilung zu bestaunen. Im Sonntag-Spiel trennten sich die DJK Ammerthal und der 1. FC Sand 2:2-Unentschieden.

DJK Ammerthal - 1. FC Sand 2:2 (1:0)
Unter dem Strich war es ein gerechtes Ergebnis. Die erste Halbzeit ging klar an Ammerthal. “Wir hätten höher führen können, wenn wir unsere Chancen besser genutzt hätten”, sagte DJK-Trainer Jürgen Press. So stand es nur 1:0 für die Hausherren. Tobias Laurer hatte durchgesteckt für Tom Abadjiew, der zum 1:0 einschießen konnte (12.). Die Gäste aus Sand monierten aber ein Abseitsstellung vom Schützen. Im zweiten Abschnitt kamen die Gäste motivierter aus der Kabine und kämpften auf sehr tiefem Geläuf um jeden Meter Boden. Nach einem Foul an Florian Gundeslheimer von DJK-Torwart Marcel Schumacher gab es Elfmeter, den André Karmann sicher zum 1:1 verwandelte (50.). Beim 2:1 für die Korbmacher hatte Thorsten Schlereth den Ball von links scharf in die Mitte gebracht und Florian Gundelsheimer schoss aus fünf Metern ein (58.). Als Thorsten Schlereth schon den DJK-Tormann ausgespielt hatte, versprang ihm der Ball, sonst wäre das 1:3 gefallen. Kurz vor dem Ende gelang Torjäger Michael Jonczy noch der gerechte 2:2-Ausgleich (85.). Was folgte war eine Kartenflut mit drei Platzverweisen. Beide Trainer waren mit den Entscheidungen des Unparteiischen nicht einverstanden. Sand monierte zudem, dass beide Treffer des Gegners aus Abseitspositionen erzielt worden seien und Ammerthals Coach Jürgen Press war mit dem Elfmeter nicht einverstanden. In einem waren sich aber Press und sein Kollege Uwe Ernst einig: “Es war ein gerechtes Unentschieden.”
Schiedsrichter: Fabian Kilger (Mauth) - Zuschauer: 515
Tore:
1:0 Tom Abadjiew (12.), 1:1 André Karmann (50. Foulelfmeter), 1:2 Florian Gundelsheimer (58.), 2:2 Michael Jonczy (85.)
Platzverweise:
Gelb-Rot gegen André Karmann (90./1. FC Sand/wiederholtes Foulspiel), Rot gegen Marcel Fürsattel (88./DJK Ammerthal/Tätlichkeit), Rot gegen Michael Jonczy (90. + 1/DJK Ammerthal/Nachschlagen)




TSV Aubstadt – TSV Großbardorf 1:1 (1:1)

Das mit Spannung erwartete Grabfeld-Derby konnte nur teilweise das halten, was sich die 750 Zuschauer versprochen hatten. Die Anfangsphase hatte es in sich, alle Fans hatten wahrscheinlich noch nicht einmal ihre Plätze eingenommen, da zappelte das Leder auch schon im Netz der Hausherren. Die Gallier initiierten einen klasse Angriff über die rechte Seite, Dominik Zehe bediente André Rieß und der brachte das Spielgerät ins Zentrum, wo Shaban Rugovaj richtig antizipierte und so das Leder nur noch über die Linie drücken musste (5.). Doch die „Abschter“ zeigten sich vom frühen Nackenschlag wenig beeindruckt und schlugen nur sieben Minuten später zurück. Eine Flanke segelte vor das Gehäuse der Gallier und Jens Trunk köpfte aus kurzer Distanz zum 1:1 ein (12.). Die Gastgeber waren nun die etwas aktivere Mannschaft, in der 27. Minute kam Dominik Grader nach einer Ecke zum Kopfball, die Kugel senkte sich auf den Querbalken, dann konnten die Bardorfer klären. Zehn Minuten vor der Pause lag die Kugel im Netz der Gäste, aber nach einem tollen Pass von Daniel Leicht stand Max Schebak beim Torschuss knapp im Abseits (36.). Im zweiten Abschnitt konnte die Partie nicht mehr an die rassige Anfangsphase anknüpfen, erst in der Schlussphase hatten beide Teams noch jeweils eine gute Möglichkeit zum Siegtreffer. Erst knallte Shaban Rugovaj das Leder aus acht Metern Entfernung über den Kasten der Aubstädter (77.), dann war es Ingo Feser, der aus zehn Metern den Lucky-Punch hätte setzen können, doch auch er zielte zu hoch (86.) und so blieb es beim gerechten Remis.
Schiedsrichter:
Roman Solter (Mantel-Weiherhammer) - Zuschauer: 750
Tore: 0:1 Shaban Rugovaj (5.), 1:1 Jens Trunk (12.)


FC Würzburger Kickers II – ASV Neumarkt 2:1 (2:0)
Die Würzburger Kickers II haben Spitzenreiter Neumarkt eine empfindliche Niederlage beigefügt. Dabei profitierten die Unterfranken von zwei frühen Treffern. Vorm 1:0 durch Sebastian Fries wurde ein langer Ball vom ASV unglücklich zur Ecke geklärt. Die folgende Hereingabe stocherte der FWK-Torjäger im Getümmel aus rund zwei Metern über die Linie (10.). Und nur sechs Minuten später fingen die Hausherren einen Ballverlust der Neumarkter ab, zeigten blitzschnelles Umschaltspiel und plötzlich stand Leon Volz nach einem Sololauf vor Kevin Schmidt und verwandelte zum bereits vorentscheidenden 2:0 (16.). "So eine Viertelstunde darf uns als Spitzenreiter ganz einfach nicht passieren. Da hat die Abstimmung überhaupt nicht gepasst. Und dann brauchst du auf Kunstrasen schon einen Sahnetag, wenn's noch was werden soll", wusste ASV-Coach Dominik Haußner zu berichten. Und das letzte Quäntchen für diesen potenziellen Sahnetag fehlte an diesem Samstagnachmittag eben. Zwar gelang den Oberpfälzern gleich nach Wiederbeginn der Anschlusstreffer - Bernhard Neumayer lieferte die Klassevorarbeit für Christian Schrödl, der 16 Meter vorm Kasten zum 2:1 einlochte (48.) - aber: "danach haben wir in dieser wichtigen Phase den Zugriff verloren. Und daher geht der Würzburger Sieg aufgrund der Anfangsviertelstunde letztlich auch in Ordnung", so Haußners faires Urteil. Für einen unsportlichen Ellenbogenschlag sah Würzburgs Sebastian Fries in der Nachspielzeit die glatt-rote Karte.
Schiedsrichter:
Andreas Dinger (Bischofsgrün) - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Sebastian Fries (10.), 2:0 Leon Volz (16.), 2:1 Christian Schrödl (48.)
Rot: Sebastian Fries (90.+1/FC Würzburger Kickers II/Tätlichkeit)
Besondere Vorkommnisse: Die Partie wurde auf dem Kunstrasen-Nebenplatz ausgetragen.


Würzburger FV – SpVgg SV Weiden 1:1 (0:1)
Erster Punktgewinn im zweiten Anlauf für Weidens Neu-Coach Franz Koller: beim Würzburger FV sicherten sich die Oberpfälzer trotz enormer Personalprobleme einen nicht unbedingt erwarteten, aber absolut verdienten Zähler. Von Beginn an entwickelte sich auf dem tiefen Geläuf - die Partie wurde etwas überraschend nicht auf dem Kunstrasen ausgetragen - ein toller Schlagabtausch mit Vorteilen auf Seiten der Gäste. So war auch die Weidener Halbzeitführung vor etwas mehr als 300 Fans dem Spielverlauf angemessen. Quasi mit dem Halbzeitpfiff wurde Benjamin Werner nach einem Konter von Marco Kießling schön freigespielt, sein Schuss ging von der Latte hinter die Linie (45.). Nach dem Seitenwechsel ergriffen allerdings die Gastgeber die Initiative und drängten die SpVgg in die eigene Hälfte. Einen Schuss von Patrick Hofmann konnte Gästeschlussmann Dominik Forster gerade noch am Pfosten vorbeilenken, wenig später war er jedoch machtlos. Adrian Istrefi (73.) verwandelte zum viel umjubelten 1:1, nachdem die Weidener die Kugel nicht aus der Gefahrenzone klären konnten. Letztendlich können abstiegsbedrohten Gäste mit dem Unentschieden sicher besser leben, zumal man die Serie von vier Pleiten am Stück damit beenden konnte. Der WFV muss dagegen einen kleinen Rückschlag im Kampf um die Aufstiegsränge hinnehmen.
Schiedsrichter:
Thomas Stein (Homburg) - Zuschauer: 305
Tore: 0:1 Benjamin Werner (45.), 1:1 Adrian Istrefi (73.)



Aufrufe: 020.11.2016, 17:18 Uhr
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