2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Sah kurz vor Schluss Gelb-Rot:Lukas Nottbeck, Foto: Herhaus
Sah kurz vor Schluss Gelb-Rot:Lukas Nottbeck, Foto: Herhaus

Viel Ärger um einen Platzverweis

Viktoria muss sich mit einem 0:0 in Wiedenbrück begnügen, Nottbeck sieht Gelb-Rot

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Der FC Viktoria Köln kann in der Regionalliga noch nicht an den tollen Auftritt im DFB-Pokal anknüpfen - im dritten Ligaspiel gab es mit dem 0:0 in Wiedenbrück das zweite Remis.

Köln/Wiedenbrück. Der FC Viktoria hat seinen spektakulären Moment in dieser Saison ja schon gehabt. In der ersten Runde des DFB-Pokals bezwang der Fußball-Regionalligist den Zweitligisten Union Berlin überraschend mit 2:1. In der Meisterschaft allerdings wartet das Team von Trainer Tomasz Kaczmarek noch auf die schillernden Auftritte. Am Freitagabend mussten sich die Rechtsrheinischen mit einem 0:0 beim SC Wiedenbrück begnügen, zum Saisonauftakt hatten sie ein 1:1 gegen Oberhausen erreicht und sich zuletzt einen 1:0-Sieg gegen Borussia Dortmund II erkämpft.

Sportdirektor Stephan Küsters war aber durchaus zufrieden mit der Leistung der Mannschaft, er sagte: „Ich kann den Spielern überhaupt keinen Vorwurf machen. Wir haben gegen einen starken Gegner gefühlte 90 Prozent Ballbesitz gehabt, nur leider unsere Torchancen nicht genutzt.” Weit mehr als die verschenkten Punkte ärgerte ihn die Gelb-Rote Karte für Mittelfeldspieler Lukas Nottbeck (90.). Küsters sprach sogar von „einer katastrophalen Entscheidung”, da nach Ansicht der Kölner nicht der bereits verwarnte Nottbeck das Foul begangen habe, sondern Tobias Haitz. Dem Mittelfeldspieler nutzte auch die spätere Einsicht sowie die Entschuldigung des Schiedsrichters nichts mehr, er ist am Dienstag im Derby gegen den 1. FC Köln II (19.30 Uhr, Sportpark Höhenberg) gesperrt.

Die Gäste bemühten sich von Beginn an darum, die Partie zu kontrollieren. Wiedenbrück setzte sich mit seinen Mitteln zur Wehr, dazu gehörte auch eine Reihe von Fouls. Die daraus resultierenden Freistöße waren eine Aufgabe für Kapitän Mike Wunderlich, der bei einem seiner Versuche aus 30 Metern den Pfosten traf (16.).

Die Höhenberger kämpften auch danach um die Führung, doch nach einem oft ansehnlichen Aufbau mangelte es ihnen immer wieder an zwingenden Abschlüssen.

Nach dem Seitenwechsel gab es kaum noch nennenswerte Gelegenheiten, stattdessen sahen die Zuschauer eine zerfahrene Partie mit vielen Fouls, in der offenbar auch der Schiedsrichter ein wenig den Überblick verlor.

Aufrufe: 021.8.2015, 22:48 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Lars RichterAutor