Video: Tabellenführer besiegt Vilzing

Die DJK Vilzing verstand es in der Anfangsviertelstunde hervorragend, die Räume eng zu machen, so dass der TSV fast keine Anspielstation fand. Eine gute Möglichkeit hatte die DJK in der Anfangsphase. Niebauers Querpass sollte Kufner erreichen, doch Bobinger klärte im letzten Moment zur Ecke. Dann ein erster Warnschuss des Tabellenführers - Kinzel kam 20 Meter vor dem Tor an den Ball, ließ gleich mehrere DJK-Spieler stehen und zog aus zentraler Position ab. Vilzings Keeper Riederer lenkte den Ball gerade noch an die Latte (17.).Wenige Minuten später wurde die DJK-Abwehr überrumpelt, ein Ball aus dem Mittelfeld erreichte Friedl, der alleine auf den Vilzinger Schlussmann zulief, er wollte ihn überlupfen, doch Riederer konnte den Ball abfangen. Nach 27 Minuten schickte Kufner Hamberger steil, doch dieser wurde von Liebsch abgedrängt, so dass diese Chance verpuffte. Nach 32 Minuten die nächste hochkarätige Chance des TSV, doch wieder fanden sie in Keeper Riederer, mittlerweile der beste Vilzinger ihren Meister. Mitterhuber und Kinzel zeigten ein schnelles direktes Kombinationsspiel, am Ende war Kinzel 20 Meter vor dem Tor frei und zog ohne zu zögern ab, doch Riederer lenkte den Ball über die Latte.In den letzten Minuten der ersten Hälfte erarbeitete sich die DJK ein spielerisches Übergewicht, hatte aber keine zwingenden Torchancen. Eine Minute vor der Pause gab es auf jeder Seite noch eine dicke Möglichkeit. Ein Rückpass von Völkl auf Riederer geriet zu kurz, doch Graf klärte im letzten Moment vor dem heraneilenden Rainer. Im direkten Gegenzug war Reiser nicht zu halten, er zog an der Strafraumgrenze nach innen, schoss aber aus 15 Metern überhastet drüber. Das hätte das 1:0 für die DJK Vilzing sein müssen. Sekunden vor der Halbzeit musste Vilzings Kapitän Seidl verletzt runter. Mitterhuber war arg hart eingestiegen gegen ihn.

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Nach der Pause war zu sehen, dass die Kabinenansprache von TSV-Trainer Zanker deutlich ausgefallen war. Kinzel & Co. spielten wesentlich druckvoller, die Führung des TSV Rain sollte eine Frage der Zeit sein. Nach 53 Minuten war sie dann fällig. Hamberger verlor im Spielaufbau den Ball, anschließend folgte der weite Pass aus der TSV-Abwehr über das aufgerückte Mittelfeld der DJK hinweg. Der Ball kam Zentimeter genau in den Lauf von Suszko, der zum 0:1 traf. Vier Minuten später schickte Mitterhuber Friedl in die Gasse, die Abseitsfalle der DJK funktionierte nicht, so war der TSV Spieler frei durch, doch anstatt selbst abzuschließen, probierte er es mit einem Pass auf Kinzel, doch der misslang - Chance vertan. In der 65. Minute traf Riedelsheimer zum 2:0 für den TSV Rain/Lech. Zuvor hatte er gleich vier Vilzinger schwindelig gespielt. Die DJK Vilzing wäre zwei Minuten später fast zum Anschlusstreffer gekommen. Dietl nahm aus 25 Metern mit einem Freistoß Maß, TSV-Keeper Lutz musste nachfassen. Nach 74 Minuten hatte die DJK erneut die Möglichkeit zum Anschlusstreffer. Der kurz zuvor eingewechselte Weidner kam nach einer Flanke von Niebauer unbedrängt zum Kopfball, konnte diese Möglichkeit aber nicht nutzen. Fünf Minuten später bediente Schwander mit einem Traumpass Michael Hamberger, der frei auf den TSV-Keeper Lutz zulief. Doch sein Lupfer misslang, der Ball ging neben den Kasten.Das war es dann aus Vilzinger Sicht, den 3:0-Endstand besorgte in der Nachspielzeit Suszko, der einen zentimetergenauen Pass von Krammel in vollem Tempo mitnahm, auf Keeper Riederer zulief und ihm keine Chance ließ. Die DJK Vilzing hielt gegen den Titelanwärter lange sehr gut mit, vergab allerdings ihre Chancen und stand so am Ende einmal mehr mit leeren Händen da. Am Mittwochabend geht es für die Vilzinger weiter beim Tabellenfünften BFC Wolfratshausen.

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Stimmen der Trainer
Sepp Beller, Vilzing: ,,Der Sieg war unter dem Strich verdient, aber er ist zu hoch ausgefallen. Wir hatten unsere Möglichkeiten zum 1:0 oder 1:2, dann weiß man ja, dass Spiele noch mal eine ganz komische Wendung nehmen können. Wir sind kompakt gestanden in der ersten Hälfte, nach der Pause dann wieder unser altes Manko, wir müssen einfach weiter dran arbeiten, gewisse Fehler nicht mehr zu machen. Für uns geht der Abstiegskampf nun weiter. Wir müssen schauen, dass wir unsere Defensive in den Griff bekommen."

Herbert Zanker, Rain: ,,Die DJK ist eine kompakte und kampfstarke Truppe. Ich musste mein System kurzfristig umstellen, da sich Lemmer verletzt hat und wohl länger ausfallen dürfte. Wir haben geduldig von hinten raus gespielt und den Gegner müde gespielt. Auch in Hälfte eins hatten wir schon gute Chancen. Wir wussten auch, dass der Gegner nach dem 0:1 kommen muss."