Victoria will Erfolgskurs halten

Während die Zehlendorfer Gastgeber zuletzt im Berliner Duell mit dem Traditionsklub Tennis Borussia nichts zu bestellen hatten, sorgten die Victorianer nach dem deutlichen 3:0-Auswärtserfolg im Nachbarschaftsduell beim 1. FC Frankfurt daheim gegen den Aufsteiger Grün-Weiß Brieselang für einen weiteren Paukenschlag. Durch Tore von Kapitän Rick Drews, Mariusz Wolbaum sowie Marcel Georgi bei einem Gegentreffer von Lars Halt zum zwischenzeitlichen 1:1, setzten sich die MOL-Kreisstädter letztlich souverän mit 3:1 durch. Einziger Wermutstropfen die gelb-rote Karte für Pawel Noga in der 67. Minute. Der polnische Wirbelwind hatte sich bekanntermaßen nicht wirklich im Griff und musste nach einer verbalen Attacke gegen den Unparteiischen Frank Heinze vorzeitig zum Duschen.

Gegen die Zehlendorfer spielen die Seelower gern, die bisherigen zwei Oberligapartien entschieden die Victorianer mit 1:0 sowie 2:0 zu ihren Gunsten. "Aber das will nicht wirklich viel heißen", meint Sebastian Jankowski, "schließlich geht es am Sonntag in Berlin wieder bei 0:0 los."

In der laufenden Runde hinken die Berliner indes den eigenen Erwartungen doch ein wenig hinterher. Cheftrainer Markus Schatte, der zusammen mit seinem Co Patrick Hinze, Teammanger Timo Steinert, Mannschaftsbetreuerin Gudrun Hinze, Mannschaftsleiter Jürgen Haim sowie weiteren Akteuren ein durchaus semiprofessionelles Umfeld für seine Schützlinge geschaffen hat, wird natürlich nichts unversucht lassen, damit die Zähler in der Hauptstadt bleiben. Helfen wird ihm dabei Torjäger Faton Ademi. Der Hertha-Angreifer führt mit derzeit zehn Toren nicht nur die vereinsinterne Torjägerliste an, sondern steht auch im Oberliga-Toreklassement immerhin auf Rang drei. Der wendige, torgefährliche Stürmer dürfte sich dementsprechend besonderer Aufmerksamkeit der Victoria-Defensive um Abwehrchef Sebastian Lawrenz erfreuen.

Dennoch: Die Seelower haben einen Lauf und werden dementsprechend mit breiter Brust die zugegebenermaßen nicht unattraktive Auswärtsaufgabe in Angriff nehmen. Es gilt einzig und allein den Schwung und Elan aus den Begegnungen mit Frankfurt und Brieselang mit in die Zehlendorf-Begegnung zu transportieren, dann sollte auch etwas Zählbares für die Jankowski-Schützlinge im Bereich des Machbaren sein.

Der in den Abstiegskampf verwickelte Kreiskonkurrent FC Strausberg muss indes eine Stunde zuvor bereits an der Oder beim Schlusslicht 1. FC Frankfurt ran. Das Kellerduell und Schicksalsspiel wird im Stadion der Freundschaft ausgetragen. Die Leitung der brisanten Begegnung obliegt dem Unparteiischen Christoph Beblik.