2024-04-25T14:35:39.956Z

Testspiel
Archiv-Foto: Kay Harzmann
Archiv-Foto: Kay Harzmann

Optik Rathenows Jerome Leroy trifft dreifach gegen Füchse aus Berlin

Im Testspiel zwischen dem Oberligisten und der Elf aus Reinickendorf hagelte es Tore

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Gegen die Füchse Berlin Reinickendorf gab es für den FSV Optik Rathenow das bislang torreichste Spiel in der Vorbereitung auf die nächste Oberliga-Saison. Nach 90 interessanten Minuten gewannen die Gastgeber mit 6:2.

Die Berliner hatten im Stau gestanden, so ging es am Mittwochabend eine Viertelstunde später los. Zum ersten Mal begann Optik mit der Viererkette der letzten Saison. Der in den Tests zuvor in der Innenverteidigung agierende Aleksandar Bilbija rutschte eins vor auf die Sechserposition. Insgesamt setzte Ingo Kahlisch 18 Spieler ein.

Die Füchse, Vierzehnter der abgelaufenen Serie in der Berliner Verbandsliga, wirkten spielerisch gefällig, leisteten sich jedoch mehrere grobe Schnitzer in der Defensive. Ein solcher führte zur frühen Führung des FSV. Jerome Leroy, der zuvor schon einmal per Freistoß Angelo Kempf im Reinickendorfer Kasten prüfte und ein Mal aus vollem Lauf drüber schoss, schnappte sich ein Fehlabspiel der Gäste. Sofort quer gelegt, brauchte Murat Turhan nach acht Minuten den Ball nur noch einzuschießen. Natürlich klappte auch beim Gastgeber noch nicht alles, aber es fiel doch auf, das immer wieder versucht wurde, mit weiten Diagonalpässen die Außen in Szene zu setzen.

Allerdings erwies sich der Gegner bis auf die gelegentlichen Aussetzer hinten recht sattelfest und robust. Vorne lauerten die Hauptstädter auf Konter. Wirklich brenzlig wurde es für FSV-Keeper Bjarne Rogall aber nur in der 38. Minute. Beim Solo von Dennis Rose war Optiks Schlussmann aufmerksam. Kurz vor der Pause fiel noch das 2:0. Johannes Schober hatte Marc Langner kurz hinter der Strafraumgrenze zu Fall gebracht. Die Ausführung des fälligen Elfmeters übernahm der Kapitän. Kempf ahnte die Ecke, Jerome Leroys Schuss war jedoch sehr platziert (42.).

Knifflig für die Fans wurde es nach dem Wechsel (und natürlich nach vielen Wechseln). Es war sehr warm am Vogelgesang. Wer sich da nur mal ganz schnell ein Kaltgetränk aus dem Optik-Treff holte, ließ sich in der 53. Minute bei 2:0 einschenken und kam 180 Sekunden später bei 4:1 mit dem Becher in der Hand wieder raus.

Zunächst traf wieder der am Mittwoch sehr auffällige Jerome Leroy. Sein Freistoß in die Torwartecke schien nicht unhaltbar. Dann durfte Sven Aagaard für sich in Anspruch nehmen, das schönste Tor des Abends erzielt zu haben. Von halblinks ansatzlos in den rechten Dreiangel - perfekt! Vom Anstoß weg kam Optik über rechts. Tefvik Turan kam nicht so richtig an das Leder. Das galt aber noch viel mehr für Nils Lehmann, der den Ball an seinem verdutzten Keeper vorbei über die Linie bugsierte. Wie schon in Klosterfelde ging der klassentieferen Elf in der letzten halben Stunde die Luft aus. Zwei eingesetzte Testspieler und Tefvik Turan hatten klarste Chancen. Zwischendrin machte Murat Turhan (67.) sein zweites Tor. Selbst mit einem Freistoß an der Mauer gescheitert, kam das Spielgerät über Umwege zu ihm zurück. Diesmal traf Murat den Ball genau, der vom Innenpfosten ins Tor flog. Auf der Gegenseite riss Lukas Kycek beim Volleykracher von Can Öztürk rechtzeitig die Fäuste hoch. Das 6:1, drei Minuten vor Schluss, war wieder ein verwandelter Foulelfmeter von Jerome Leroy, dem damit erstmals in seinen acht Jahren Optik ein Dreierpack gelang. Benjamin Wilcke war zuvor von Burak Taz gelegt worden. Als Schiedsrichter Jan Seidel gerade abpfeifen wollte, nahm Steven Schultz eine Flanke von Sven Aagaard direkt und traf zum Endstand.

Das nächste dieser Testspiele folgt am Samstag. Um 14.00 Uhr spielt der FSV auf dem Arno-Franz-Sportplatz von Werder/Havel gegen den dortigen Verbandsligisten Viktoria. Danach sind es nur noch zwei Wochen, ehe für die Rathenower die Oberliga-Saison 2017/2018 mit einem Heimspiel beginnt. Am Sonntag, 6. August, kommt Victoria Seelow an den Vogelgesang.

Aufrufe: 021.7.2017, 10:04 Uhr
MOZ.de / Detlef NießnerAutor