2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Voller Respekt geht Siim Tenno (VfR, rechts) in dieses Duell mit Garrit Golombek vom Goslarer SC. Foto: Schmuck
Voller Respekt geht Siim Tenno (VfR, rechts) in dieses Duell mit Garrit Golombek vom Goslarer SC. Foto: Schmuck

VfR stellt historischen Negativrekord auf

Goslar entführt durch das 1:0 drei Punkte aus Neumünster - VfR weiter ohne Heimsieg

Verlinkte Inhalte

Der VfR beendet die Hinrunde auf einem Abstiegsplatz. Im Kellerduell mit dem Goslarer SC, welches eigentlich keinen Sieger verdient gehabt hätte, unterlag Rasensport vor 457 Zuschauern mit 0:1 (0:0) und kassierte damit die siebte Heimniederlage in Folge - einmalig in der Nachkriegsgeschichte der Neumünsteraner.

Beim VfR kehrten gegenüber dem 2:1 in Lübeck mit Siim Tenno (Gelbsperre abgesessen) sowie dem dort wegen einer Sprunggelenksverletzung nur eingewechselten Kapitän Patrick Nagel zwei Säulen in die Startelf zurück. Dafür blieben Felix Schlagelambers und Gentian Durak außen vor. Auch musste gestern Jakob Olthoff (Oberschenkelzerrung) passen. Dessen Platz in der Innenverteidigung nahm Bodo Bönigk ein. Zudem verdrängte Abdel Abou-Khalil Ermir Zekjiri aus der Anfangsformation.Bei Goslar fehlten derweil gleich mehrere Leistungsträger. Unter anderem musste der gebürtige Neumünsteraner Kai-Fabian Schulz (Rotsperre) aussetzen.


In der ersten Halbzeit bot sich, dem trüben Wetter und der tabellarischen Konstellation entsprechend, kein schönes Spiel. Gefährlich wurde es lediglich bei Standardsituationen. Nach nicht einmal 120 Sekunden zielte etwa Goslars Christian Telch mit einem Freistoß aus 28 Metern ein wenig zu hoch. Auf der Gegenseite erwischte Bönigk eine Freistoßflanke von Nagel nicht richtig, sodass das Spielgerät am Gästegehäuse vorbeiging (6.). Fünf Minuten später waren es bei einer Ecke erneut Flankengeber Nagel und Abnehmer Bönigk, die für Gefahr sorgten. Doch Bönigks Bogenlampe per Kopf klärte die GSC-Defensive in Zusammenarbeit mit dem Pfosten.


Diese Chancendichte zu Beginn der Partie täuschte über das sonstige Geschehen hinweg. Denn es passierte herzlich wenig - auch weil der VfR immer wieder quer und zurück spielte. Ein von Goslars Kevin Pannewitz abgeblockter Freistoß von Michél Harrer, welcher bereits die Mauer passiert hatte, blieb die einzige weiterhin nennenswerte Aktion der ersten Halbzeit (31.). Mit seiner ersten richtigen Chance der Partie zeigte der Goslarer SC aber, wie einfach Fußball sein kann. So marschierte Rechtsverteidiger Torben Deppe auf der gegnerischen Seite bis zur Grundlinie durch und legte das Leder in den Rücken der VfR-Abwehr, wo George Kelbel aus etwa zwölf Metern unbedrängt mit einem Flachschuss zur Gästeführung traf (49.).


Anschließend machte sich der VfR das Leben selbst schwer, denn die ,,Veilchen" agierten kaum strukturiert. Im Spielaufbau war es sehr umständlich und selten geradlinig, was die Lila-Weißen fabrizierten. Dennoch boten sich den Schwalestädtern zwei Möglichkeiten zum Ausgleich. Dabei schoss Abou-Khalil mit einer Direktabnahme aus 18 Metern schräg über das Tor (59.), und Bönigk scheiterte - abermals per Kopf und nach einer Nagel-Flanke - am glänzend parierenden GSC-Schlussmann Marc Brosius (66.). Beim darauf folgenden Konter stoppte Kevin Ingreso als letzter Mann Gästeakteur Oliver Hofmann mit einem leichten Schubser, wobei die Gäste vergeblich auf Notbremse reklamierten.


Während ein Distanzschuss von Ingreso bezeichnenderweise weit am Tor vorbeiging (74.), bot sich Nils Winter nach einem Nagel-Freistoß eine gute Ausgleichsmöglichkeit. Doch sein Kopfball strich am langen Pfosten vorbei (87.). Es war ebenso Winter, der bei der letzten Aktion des Spiels eine höhere Niederlage verhinderte, als er den Ball wenige Meter vor dem eigenen Tor klärte, nachdem Daniel Vaughan bei einem Konter bereits VfR-Keeper Ole Springer umkurvt hatte (90./+3).

Aufrufe: 016.11.2014, 19:00 Uhr
SHZ / A. Schmuck/G. MalchowAutor