VfR ist klarer Außenseiter

Zuletzt blieb die Truppe des prominenten Trainers Thomas Brdaric vier Mal in Folge ungeschlagen (zwei Siege, zwei Remis). Vom Spitzenreiter Hamburger SV II trennen den amtierenden Meister der Regionalliga Nord allerdings satte elf Punkte.
„Wir sind klarer Außenseiter, aber wir werden im letzten Spiel vor der Winterpause alles geben“, verspricht VfR-Trainer Uwe Erkenbrecher vor der um 8 Uhr in Kleinbussen geplanten Abfahrt an den Elsterweg. Dort hat er selbst rund sieben Jahre in verschiedenen Funktionen verbracht, auch ist der 60-Jährige noch vor den Toren Wolfsburgs zu Hause (in Calberlah).

„Das ist für mich eines der schöneren Spiele, dort fühle ich mich wohl“, bekennt Erkenbrecher, der auch bei den „Wölfen“ auf ein 4-2-3-1 setzen wird. Er weiß: „Wolfsburg II hat viele Partien bereits in der ersten Halbzeit für sich entschieden. Wir müssen also hellwach sein und das Spiel verlangsamen.“

An der Geerdtsstraße wurde am Freitag das Training abgesagt, „weil die Regenerationszeit bis zur frühen Abfahrt zu kurz gewesen wäre“, verrät Erkenbrecher. Auch trug die Personallage zu dieser Entscheidung bei. Mit dem erkrankten Ersatzkeeper Marc Aaron Kassler – seinen Platz nahm vor knapp einer Woche gegen Weiche (1:6) Yalcin Ucan aus der „Zweiten“ ein – und Allrounder Felix Schlagelambers, der sich beim Polizeidienst verletzte, müssen zwei weitere Rasensportler passen.

Gebangt wird noch um den von Wolfsburg II gekommenen Verteidiger Nils Winter, der sich gegen Weiche bei einem Zusammenprall einen Brummschädel abgeholt hatte, und den Sechser Kevin Pino Tellez, der auf Grund einer Erkältung unter der Woche ausgefallen war.

Auf jeden Fall wird ein neues Gesicht dabei sein: Torhüter Tom Pöhls. Der fast zwei Meter lange Deutsch-Däne stand zuletzt knapp zwei Jahre beim SV Eichede unter Vertrag, war seit Juli vertragslos.