2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview

VfR Horst: Kevin Dittmann freut sich auf Wahlstedt

"Der Ball läuft natürlich schön auf Kunstrasen"

Der VfR Horst ist von den Steinburger Vertretern in der Verbandsliga Süd-West momentan die einzige Mannschaft, die auf eigenem Platz einigermaßen verlässlich Punktspiele bestreiten kann, da der Klub über einen Kunstrasenplatz verfügt. Die Konstellation ist vom Spielplan her dabei für den VfR maßgeschneidert, denn für die Elf von Trainer Lars Lühmann sieht die Ansetzung für Sonnabend (gegen den SV Wahlstedt) und eine Woche später gegen den VfL Kellinghusen (Nachholspiel) zwei weitere Heimspiele vor. Auf dem heimischen Kunstrasen erzielten die Horster zuletzt gegen den TSV Gadeland einen 7:1-Kantersieg. Mann des Tages mit drei Toren in der ersten Halbzeit war Kevin Dittmann. Der 26-Jährige schätzt im Interview die Chancen ein, ob der VfR noch vor dem offiziellen Beginn der Winterpause den zweiten Platz erklimmen wird, bewertet die Vorteile des Kunstrasens und schaut auf die bevorstehende Hallensaison.

Herr Dittmann, schafft der VfR vor Beginn der offiziellen Winterpause noch den Sprung auf Rang zwei?
Ich hoffe das. Wenn wir gegen Wahlstedt und Kellinghusen jeweils einen Dreier einfahren, können wir auf Rang zwei vorrücken.

Durch den Kunstrasenplatz, der dem VfR zur Verfügung steht, ist die Austragung der beiden Heimspiele gegen Wahlstedt und Kellinghusen relativ sicher, oder?
Ich gehe da stark von aus. Es würde mich wirklich wundern, wenn diese Spiele ausfallen würden.

Ihre Mannschaft ist gut drauf, insofern wäre es ja auch schade, wenn man den Lauf jetzt nicht fortsetzen könnte.
Ja, das sehe ich auch so. Wir sollten vor der Winterpause jetzt noch alles mitnehmen. Wenn wir da jetzt noch die sechs Punkte holen, dann können wir auch zufrieden sein.

Sie haben gegen Gadeland drei Tore erzielt und einen Treffer vorbereitet. Ihnen liegt der Kick auf Kunstrasen?

Kunstrasen ist eine schöne Sache. Zwar merkt man auf Dauer dann schon, dass das eine höhere Belastung ist, als auf Rasen, aber der Ball läuft natürlich schön, man hat keine Unebenheiten und das kommt uns schon entgegen, zumal wir den Vorteil haben, dass wir zweimal in der Woche darauf trainieren können. Andere Mannschaften müssen sich doch immer noch einen Tick daran gewöhnen.

Wie sehen Sie die Aufgabe gegen Wahlstedt? In der vergangenen Saison gab es ja gegen den SVW auch eine Niederlage. Eine unbequeme Aufgabe?
An sich ist das eine Pflichtaufgabe. Wo man bei denen aufpassen muss, ist die gefährliche Offensive. Mit den Bossert-Brüdern haben sie zwei schnelle Leute. Ich denke aber, wenn wir unsere Leistung abrufen, sollten wir einen Pflichtsieg einfahren.

Vermutlich wird der Übergang für den VfR von der Punktrunde in die Hallensaison ohne Unterbrechung passieren. Eine Woche nach dem Spiel gegen Kellinghusen steigt bereits das Fielmann-Westküstenturnier. Wie taktet ihr Team die Hallenvorbereitung?
In den Vorjahren war es immer so, dass wir eine Woche vor dem Termin ein, zwei Mal in die Halle gegangen sind. Ich denke, dass wird dieses Jahr auch nicht anders sein. Wir bereiten uns nicht explizit auf die Hallensaison vor.

Mögen Sie Hallenfußball unter Futsal-Bedingungen?
Ich war ja immer ein sehr großer Hallenfußballfan. Aber Futsal nimmt einem ein wenig den Spaß daran. Ich finde, das Spiel wird dadurch, dass man nicht mit einer Rundumbande spielt, sehr, sehr langsam.Das, was den Hallenfußball ausmacht, dieses schnelle Spiel mit sehr vielen Torszenen, geht verloren.

Wie schätzen Sie die Chancen ein, dass der VfR Horst in der Itzehoer Lehmwohldhalle weit kommt?
In den vergangenen Jahren waren wir immer ganz gut dabei. Es ist natürlich immer so eine Tagesformsache bei einem solchen Turnier. Ich denke aber schon, dass wir unter die letzten vier kommen werden. Ob wir den Pott dann holen oder nicht, hängt davon ab, wie wir am Turniertag drauf sind.
Aufrufe: 04.12.2015, 18:00 Uhr
SHZ / Interview: Gunther SchönigerAutor