2024-04-25T14:35:39.956Z

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Der Hausener Georgi Gelantia  bereinigt die Lage gegen Dominik Klein (links) und Jakob Gartner. | Foto: Achim Keller
Der Hausener Georgi Gelantia bereinigt die Lage gegen Dominik Klein (links) und Jakob Gartner. | Foto: Achim Keller

VfR Hausen beendet seinen Negativlauf

Nach vier Pleiten in Folge sorgt die Kreisl−Elf für die zweite Saisonniederlage des FC St. Georgen

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Nicht geglänzt und dennoch gewonnen – für den VfR Hausen begannen die richtungsweisenden Wochen mit einem glücklichen Heimerfolg. Nach der derben 0:7-Schlappe beim FV Lörrach-Brombach zeigte die Mannschaft von Daniel Kreisl gegen gerade im ersten Durchgang harmlose Gäste aus St. Georgen zumindest kämpferisch eine deutliche Reaktion.
Die ersten 45 Minuten lassen sich zügig zusammenfassen. Hausen war die Unsicherheit nach zuletzt vier Niederlagen in Folge anzumerken. Den Freiburger Vorstädtern fehlte es gerade in vorderster Front an Durchsetzungsvermögen. Einige Halbchancen ließen die Zuschauer zwar gelegentlich aufhorchen. Eine chancenarme erste Spielhälfte endete letztlich jedoch folgerichtig torlos.

Es muss etwas lauter zugegangen sein in den Umkleidekabinen. Vor allem die bisher im Saisonverlauf erst einmal unterlegenen Gäste zeigten sich mit Wiederanpfiff stark verbessert und waren, angeführt von ihrem enorm zweikampfstarken und präsenten Kapitän Tobias Barth, dem Führungstreffer zweimal sehr nahe. Ein 20-Meter-Schuss von Timo Beck führte jedoch ebenso wenig zu Zählbarem wie ein Kopfball Barths, den Hausen mit letzter Kraft von der Torlinie kratzen konnte. „Dass wir diese Phase ohne Gegentreffer überstanden haben, war der Schlüssel zum Erfolg“, lautete das Fazit von VfR-Trainer Daniel Kreisl nach Abpfiff.

Denn mitten in diese Drangphase der Freiburger setzte Hausen in der 73. Minute den Lucky-Punch: Nach einem scharfen Freistoß aus halblinker Position verlängerte Valban Veseli den Ball per Kopf unhaltbar ins lange Eck zum 1:0. Für den erst drei Minuten zuvor eingewechselten Veseli war bereits die erste Ballaktion ein Volltreffer. Der St. Georgener Trainer Eugen Beck war nach Spielende bedient: „Wir haben eine unterirdische erste Hälfte gespielt. Nicht ganz zufällig bekommen wir dann nach einer Standardsituation so ein dummes Gegentor. Wir haben uns die Niederlage komplett selbst zuzuschreiben.“

Dem Schock des Veseli-Treffers hatten die Gäste nur wenig entgegenzusetzen. Einmal musste Hausen allerdings noch zittern. In nahezu einer Kopie der Gelegenheit vor dem Führungstreffer setzte sich erneut der emsige aber letztlich glücklose Tobias Barth durch, ehe erneut ein Hausener den Einschlag auf der Torlinie verhindern konnte.

Während Eugen Beck „fehlende Entschlossenheit“ seiner Mannschaft bemängelte, war sein Gegenüber vor allem in puncto Einsatzbereitschaft hochzufrieden: „Wir waren heute bissiger als zuletzt und haben die richtige Reaktion gezeigt. Die kommenden Aufgaben sind von ähnlichem Kaliber wie St Georgen, daher bin ich sehr froh, dass wir heute als Sieger den Platz verlassen haben“, sagte Kreisl.

Die zweite Saisonniederlage für St. Georgen, das bereits sechs Mal Unentschieden spielte, kam über die 90 Minuten gesehen unglücklich zustande, war jedoch die Quittung für ein zu sorgloses Auftreten. Der Tabellenzehnte aus Hausen kann zwar aufatmen, muss aber in den kommenden Woche spielerisch zulegen.

VfR Hausen – FC Freiburg-St. Georgen 1:0 (0:0)
Tor: 1:0 Veseli (73.). Schiedsrichter: Brudek (Karlsruhe). Zuschauer: 150.
Aufrufe: 030.10.2016, 16:43 Uhr
Lukas Karrer (BZ)Autor