VfR Fischeln startet mit personellen Sorgen

Mit dem TV Jahn Hiesfeld ist ein Gegner zu Gast, der in der letzten Saison Vierter wurde und auch diesmal zweifellos zu den Meisterschaftsfavoriten zählt. Anstoß an der Kölner Straße ist um 17 Uhr.

Als wäre die Aufgabe selbst nicht schon schwer genug, plagen Josef Cherfi zusätzlich große Personalsorgen. Fischelns Trainer hatte gestern noch keinen Schimmer, wie seine Auflaufelf morgen aussehen wird. Besonders betroffen ist die Viererabwehrkette. Kandidaten wie Stefan Linser, Kevin Enke und Görkem Kilic sind angeschlagen, und für Neuzugang Damian Racka (Wacker Nordhausen) fehlte gestern ebenso noch die Spielberechtigung wie für Sean und Dustin Hermann.

Marcel Lüft, von Borussias U23 gekommen, ist nach seiner Roten Karte für zwei Spiele gesperrt und Bonko Smoljanovic erlitt einen Kreuzbandriss. Doch unabhängig von der Zusammensetzung bot die Defensivarbeit im Gegensatz zur Offensive in den Testspielen zufriedenstellende Leistungen. "Hinten stehen wir ordentlich, vor dem gegnerischen Tor haben wir häufig nicht viel Druck machen können", beschreibt Cherfi das aktuelle Leistungsvermögen.

Wie morgen vor allem das Mittelfeld im gewohnten 4-2-3-1-System aussehen wird, bleibt abzuwarten. Hier ist sicher Cherfis Gespür gefragt, wer die für den Torabschluss nötigen Impulse setzen kann, denn immerhin muss er weiterhin auf die kreativen David Machnik und Kevin Breuer verzichten. Gäste-Trainer Jörg Vollack reist mit einer starken Offensive an. Nur die Torwartfrage beschäftige den TV-Coach zuletzt. Unterschiedlicher könnten die Voraussetzungen also nicht sein. Cherfi gibt sich aber wohltuend kämpferisch: "Hiesfeld ist klarer Favorit. Aber wir wollen gewinnen, werden eine schlagkräftige Truppe aufbieten und kämpferisch alles abrufen."

Fest steht jetzt, dass der VfR Fischeln sein Heimspiel gegen den Wuppertaler SV aus Sicherheitsgründen im Grotenburg-Stadion austragen wird. Daher wurde die Begegnung auf Montag, 29. September, 19.30 Uhr verlegt. Darauf einigte sich der Verein mit Gegner und Ligenleiter. Wie der VfR weiter mitteilte, werden die Grün-Weißen von der Kölner Straße bei der Organisation von Andreas Scholten, dem Veranstaltungsleiter des KFC Uerdingen unterstützt. Der Wuppertaler SV bringt gewöhnlich viele Fans mit zu den Auswärtsspielen. Um eine optimale Sicherheit zu gewähren, ist die Sportanlage an der Kölner Straße zu klein.