VfL will weiter höherklassig kicken

In der Oberpfalz dürften die Trauben für die Mannen um Kapitän Sinan Bulat dabei allerdings äußerst hochhängen. „Wir haben auf dem Zettel mit Frohnlach einen leichten Gegner. Aber im Fußball ist alles möglich. Für uns geht es nur darum, unser Heimspiel zu gewinnen. Dann müssen wir abwarten, wie die anderen Spiele ausgehen, was wir nicht mehr beeinflussen können.“, muss sich der gastgebende SpVgg-Trainer Tomas Galasek indes jedoch in jedem Fall damit begnügen, dass sein Team im Aufstiegsrennen lediglich noch Außenseiterchancen besitzt. Ist es doch nämlich so, dass die Kicker vom Wasserwerk nur weiter vom Regionalligaaufstieg träumen dürfen, wenn die zwei Zähler vor den Weidenern punktgleich an der Tabellenspitze rangierende Konkurrenz aus Seligenporten, Großbardorf und Hof parallel entsprechend Federn lässt.

„Wir wollen unter allen Umständen auf 67 Punkte kommen, Dann hätten wir, auch wenn wir nicht um den Aufstieg mitspielen können, eine gute Saison gespielt.", betont Ex-Profi Galasek, dass es für seine Truppe allerdings ohnehin in erster Linie gilt, die eigenen Hausaufgaben zu machen. „Wir sind alle hochmotiviert, weil die Spieler, die in Frohnlach bleiben, auch in der kommenden Saison Bayernliga spielen wollen und die Spieler, die den Verein verlassen, sich verpflichtet fühlen, sich mit dem Klassenerhalt zu verabschieden.", hält VfL-Abwehrchef Alexander Eckert jedoch dagegen, warum man im Lager der Blauweißen davon überzeugt ist, die Saisonverlängerung zu erreichen und so Anfang des nächsten Monats gemeinsam den Nichtabstieg zu feiern. In Forchheim wird man aber vermutlich ähnliche Pläne verfolgen, wobei die Akteure des Jahn ebenfalls erst noch im Duell mit den bereits geretteten Feuchtern siegen müssen, um, wie die „Wischi-Elf“ schon vor einer Woche, in der Endabrechnung final am FC Eintracht Bamberg vorbeizuziehen.

Während die Domstädter zwar insolvenzbedingt sowieso den bitteren Gang in die Landesliga antreten müssen, wären die Violetten bei einer entsprechenden Qualifikation jedoch formal berechtigt, bis zur voraussichtlichen Eröffnung des beantragten Insolvenzverfahrens am 31. Mai an der bevorstehenden Relegation teilzunehmen. Aufgrund dieser Konstellation droht den Frohnlachern bei entsprechenden Erfolgen der unmittelbaren Kontrahenten aus Bamberg und Forchheim sowie einer eigenen Auswärtsniederlage also sogar noch das wiederholte Abrutschen auf den direkten Abstiegsrang. „Wir sind froh, dass uns trotz der leider unvermeidlichen Etatkürzungen im Sommer zahlreiche Kicker die Treue halten“, strebt vermutlich nicht nur Werner ein passendes Resultat in Weiden an, um eben genau dieses beschriebene Worstcase-Szenario definitiv zu verhindern. In der Defensive dann von Jonas Krüger organisiert, im Mittelfeld von Rene Knie strukturiert sowie in der Offensive von Kevin Hartmann mit Toren garniert soll es doch auch 2016/2017 Bayernligafußball im Willi-Schillig-Stadion zu sehen geben, wie der Frohnlacher Funktionär bestätigt und ergänzt: „Garantiert aber wird es mit diesem Trio sowie voraussichtlich mindestens 14 weiteren Spielern unserer bisherigen Kader auch über den Sommer hinaus unter der Leitung von Coach Oliver Müller höherklassigen Fußball beim VfL zu bestaunen geben!“.

Aufgebot VfL Frohnlach

Hempfling/Weber – Rebhan, C. Beetz (?), Krüger, Eckert, Alles, Schmidt, Mex, Autsch (?), Knie, Pfadenhauer, Bulat (?), Hartmann, Werner, Pflaum

Es fehlen:

McCullough, P. Beetz, Lauerbach und Teuchert (verletzt), Baier und Wagner (verhindert) sowie Fischer und Weinreich (U23)