VfL Wildeshausen stellt sich auf harten Herbst ein

lange nicht zu Ende. Und ich sehe weiterhin die Chance, dass wir das Ruder rumreißen können", betont Marcel Bragula, Trainer des VfL Wildeshausen.

Allerdings hatte der 42-Jährige nach dem 1:6 beim TuS BW Lohne am Freitag (NWZ berichtete) akuten Gesprächsbedarf. "So kann es nicht weitergehen", meinte der VfL-Coach, dessen Team derzeit mit lediglich zwei Punkten auf einem Abstiegsplatz festsitzt. Viel mehr als das bislang unzufriedene sportliche Abschneiden stören Bragula die personellen Probleme. Denn zu den vielen verletzungsbedingten Ausfällen, die der Tabellendrittletzte beklagt, kommen ab Oktober noch weitere. Rene Tramitzke wird berufsbedingt nach Berlin versetzt. "Seine Ausbildung wird zwar in Hannover sein, so dass er zu den Spielen eventuell dabei sein könnte. Aber ohne Training kein Landesliga-Fußball", verdeutlicht Bragula das Problem. Zeitgleich tritt Jan Lehmkuhl seinen Dienst bei der Bereitschaftspolizei in Osnabrück an, während für Lennart Feldhus und den derzeit verletzten Ole Lehmkuhl das Studium in Hannover beginnt. "Ich hoffe, dass uns diese Spieler trotzdem eingeschränkt zur Verfügung stehen. Inwieweit das möglich ist, müssen wir abwarten. Ihre Einsätze entscheiden sich wohl jedes Mal erst kurzfristig", sagt der Trainer. Darüber hinaus verlässt Niklas Heinrich den VfL für ein halbes Jahr in Richtung Australien.

Nach Alternativen schaue man sich beim Landesligisten zwar um, doch gestalte sich die Suche schwierig. "Ich stelle mich darauf ein, mit dem Personal zu arbeiten, dass uns derzeit zur Verfügung steht." In der eigenen U23 gebe es zwei bis drei Kandidaten. "Allerdings muss es dann auch Sinn ergeben, wenn man Spieler hochzieht, sprich: Die Qualität muss vorhanden sein", weiß Bragula, dass es von der Kreis- in die Landesliga ein gewaltiger Sprung ist.