2024-05-10T08:19:16.237Z

Vereinsnachrichten
Oliver Perkuhn
Oliver Perkuhn

VfL Wildeshausen dreht in zweiter Halbzeit auf

VfL Keeper Sebastian Pundsack pariert zweimal glänzend

Die fehlende Matchpraxis war den Fußballern des VfL Wildeshausen am Sonntag nur eine Halbzeit lang anzumerken

In seinem ersten Pflichtspiel des Jahres unter freiem Himmel feierte der Landesliga-Aufsteiger beim bisherigen Tabellenführer TSV Oldenburg mit 4:1 (0:1) den ersten Auswärtssieg der Saison und schob sich damit in der Tabelle wieder auf den zehnten Platz vor.

Nach der langen Winterpause waren die Wildeshauser zunächst um Ordnung auf dem Kunstrasenplatz bemüht. Auch die Oldenburger, die eine Woche zuvor mit dem 0:4 beim SV Bad Rothenfelde einen klassischen Fehlstart hingelegt und schon das Hinspiel in Wildeshausen 1:2 verloren hatten, wählten die Sicherheitsvariante. So entwickelte sich in der ersten Halbzeit ein ausgeglichenes und eher chancenarmes Spiel. Erwähnenswerte Möglichkeiten für den VfL besaßen Lennart Flege (15. Minute), der nach einer Ecke knapp am Tor vorbei schoss, Lennart Feldhus (35.) und Niklas Heinrich (37.). Den Führungstreffer erzielten aber die Platzherren, Thomas Mennicke traf aus 14 Metern ins lange Eck, unhaltbar für Wildeshausens Keeper Sebastian Pundsack (40.).

Im zweiten Abschnitt legten die Wildeshauser dann ihre vorsichtige Haltung ab und traten wesentlich mutiger auf. In der 70. Minute hatte Storven Bockhorn noch Pech, als er die Kugel aus vollem Lauf wenige Zentimeter über das Tor jagte. Besser zielte sechs Minuten später der eingewechselte Alexander Kupka. Nach einer Bockhorn-Ecke stand der defensive Mittelfeldspieler völlig frei am ersten Pfosten und köpfte zum Ausgleich ein. "Das war für uns der Genickbruch", meinte Oldenburgs Trainer Andre Schmitz. Der TSV wirkte geschockt, der VfL drehte jetzt auf. In der 79. Minute hämmerte Jan Lehmkuhl nach Querpass von Feldhus den Ball zur 2:1-Führung ins Oldenburger Tor.

Schlag auf Schlag ging es weiter, wobei die Gäste einen bangen Moment zu überstehen hatten, als Mateusz Peek nach einem Abwehrschnitzer des VfL völlig frei vor dem Tor auftauchte. Doch mit gleich zwei super Reflexen bewahrte Pundsack sein Team vor dem Ausgleich (81.). Die Entscheidung zugunsten der Gäste fiel in der 84. Minute, als mit Andreas Kari ein weiterer Joker im VfL-Team aus spitzem Winkel aufs Tor schoss und Feldhus den Ball über die Linie drückte. Feldhus war es dann auch, der mit einem weiteren Kracher von der Strafraumgrenze den Schlusspunkt setzte (89.).

"Wir waren in der zweiten Halbzeit klar besser", analysierte VfL-Trainer Marcel Bragula. "Der Sieg ist verdient, insgesamt gesehen aber auch um ein Tor zu hoch ausgefallen", ergänzte Bragula.

Aufrufe: 08.2.2016, 12:01 Uhr
Michael Hiller und Manfred MietzonAutor