VfL verlängert frühzeitig mit Coach Marcel Bragula

und wissen somit nicht, wohin die sportliche Reise nach dieser Spielzeit geht. Dafür haben die Wildeshauser aber in der Trainerfrage schon einmal Planungssicherheit: Am Dienstag bestätigte Abteilungsleiter Ottmar Jöckel gegenüber der NWZ, dass der Verein unabhängig von der zukünftigen Spielklasse weiter mit Trainer Marcel Bragula zusammenarbeiten werde. Auch Co-Trainer Sven Apostel und Torwarttrainer Eike Bothe bleiben dem VfL laut Jöckel erhalten.

"Das war ein sehr wichtiger Punkt für uns. Die Zusammenarbeit mit Marcel klappt sehr gut. Er ist Wildeshauser durch und durch. Umso mehr freue ich mich, dass er sich trotz der Angebote anderer Vereine für uns entschieden hat", sagt der Abteilungsleiter, der somit auch den aktuellen Spielern eine Perspektive vorzeigen kann. "Ich weiß nicht, ob wir es schaffen, den Abstieg zu vermeiden. Aber wir wollen es mit aller Kraft angehen. Es geht aber auch darum, die Entwicklung langfristig zu betrachten", erklärt Jöckel.

Bragula hatte, nachdem er zuvor erfolgreich die Reserve des VfL betreut hatte, im Sommer 2014 die erste Mannschaft übernommen. Es folgten im ersten Jahr der Aufstieg in die Landesliga, wo dann mit dem Klassenerhalt ein weiterer Erfolg gefeiert werden konnte. Seine gute Arbeit hat sich mittlerweile rumgesprochen, so dass ihn auch Clubs aus höheren Ligen als Trainer verpflichten wollten. "Es waren bestimmt sportlich interessante und finanziell lukrative Angebote dabei, die mich ins Grübeln brachten", gibt der 42-Jährige zu. Letztlich entschied er sich aber für seinen VfL. "Fußball muss mit der Familie und dem Beruf vereinbar sein. Die Hauptgründe waren aber der Verein sowie die Mannschaft und die Spieler, mit denen ich zusammenarbeite", sagt Bragula.

Im gleichen Zug hätten laut Jöckel auch die Spieler des aktuellen Kaders signalisiert, über das Saisonende hinaus für Wildeshausen weiterzuspielen. "Sicherlich gibt es bei dem einen oder anderen studienbedingt oder aus beruflichen Gründen ein Fragezeichen. Ansonsten hat die gesamte Mannschaft zugesagt", freut sich Trainer Bragula über den großen Zusammenhalt.

Noch stärker zusammenhalten will und muss der VfL auch in der Rückrunde. "Da kämpfen wir an drei Fronten", meint Bragula im Hinblick auf die zweite Mannschaft (Kreisliga) und die A-Jugend (Bezirksliga) die genauso wie die Landesligatruppe um den Klassenerhalt kämpfen. "Die Jugend und die U23 sind unser Fundament für die Zukunft", betont Bragula.

Die Vorbereitung auf die Landesliga-Rückrunde nimmt der VfL am 24. Januar auf. Das erste Testspiel ist am Samstag, 28. Januar, in Oldenburg gegen den A-Jugend-Bundesligisten JFV Nordwest geplant. Um Punkte geht es dann erstmals wieder im Nachholspiel gegen den SV Atlas Delmenhorst (Sonntag, 26. Februar).