2024-05-02T16:12:49.858Z

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VfL rutscht in den Tabellenkeller

Gäste aus Wuppertal hatten am Ende den Sieg in Benrath irgendwie auch verdient

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"Wir waren 75 Minuten die bessere Mannschaft", befand Trainer Armin Lahrmann nach der 0:1-Heimniederlage des VfL Benrath gegen TuS Grün-Weiß Wuppertal nach dem Schlusspfiff. Die Punkte allerdings hatten die Gäste entführt - glücklich, aber keineswegs unverdient.

Von Spielbeginn an überraschten zunächst die auswärts bis dahin punktlosen Grün-Weißen mit druckvollen Angriffsaktionen, sicherem Kombinationsspiel und Siegeswillen. Erst nach und nach fanden die Benrather in die Partie, als sich auf dem für beide Teams ungewohnten und kräfteraubenden Echtgras vor allem bei den Wuppertalern Ermüdungserscheinungen einstellten.

Bei ihrem Schlussmann Thorsten Pyka konnten sich die Benrather bedanken, dass der anfängliche Offensivwirbel vor allem in Gestalt des lauffreudigen Michael Kluft ohne zählbaren Schaden überstanden wurde. Auf Benrather Seite sorgten Fred Adomako und Hayato Yakumaro (18.) für Angriffsakzente. Bis zur Pause verbuchten die Hausherren nach und nach mehr Spielanteile. Nach einem Einwurf von Sascha Hermanns brannte es schließlich einmal lichterloh im Wuppertaler Torraum (40.). Auf der Gegenseite versäumten es die Gäste, einen Konter über Ömer Akyüz und Kluft konsequent abzuschließen (45.).

Mit Beginn der zweiten Halbzeit diktierten die Benrather endgültig das Geschehen. Yakumaro (47., Drehschuss), Berkant Jumerovski (49., von Mustan Inci abgeblockt) sowie Adomako und Toni Glavas im Doppelpass (52.) drängten auf einen Torerfolg. Grün-Weiß blieb vor allem durch den wieselflinken Kluft gefährlich. Nachdem zuvor Pyka erneut gegen Kluft gerettet hatte (60., Fußabwehr), war es aber soweit. Ugur Yakar legte bei einem Konter quer auf Ahmed Al Khalil, der das Leder zum 0:1 einschob (64.).

In der Folgezeit verflachte die Partie. Die Gäste beschränkten sich auf Ergebnissicherung. Zahlreiche Unterbrechungen hemmten jeglichen Spielfluss. Glück für den VfL, dass Serdar Özdemir und Recep Kalkavan bei einem Konter auf dem Weg zur Entscheidung abgeblockt wurden (71.). Dem VfL blieben anschließend nur wenig echte Chancen auf den angestrebten Ausgleich. Nach Flanke von Adomako köpfte van Beuningen zu ungenau (74.). Ein Zuspiel von Yakumaro nutzte Mario Stoffels zu einem direkten Abschluss, wobei das Leder zur Ecke abgefälscht wurde (88.). Sana Saiykhan kam zu einem platzierten Kopfball, den Deniz Dogan in höchster Not auf der Linie abwehren konnte (89.). So jubelte dann beim Schlusspfiff der nun aktuelle Tabellendritte.

Nach sechs Spieltagen befindet sich der VfL Benrath tief im Tabellenkeller. Auf der Habenseite stehen lediglich ein Sieg und ein Unentschieden. Mit vier Zählern belegen die Schlossstädter als Vorletzter Rang 13. Die nächsten Gegner: TV Kalkum-Wittaer (Zweiter) und das Schlusslicht SV Union Velbert.

Aufrufe: 030.9.2014, 09:03 Uhr
Rheinische Post / Helmut SenfAutor