2024-05-02T16:12:49.858Z

Transfers
Pascal Berg (Zweiter von rechts) mit  den Verantwortlichen Werner Ehle, Patrick Rusch, Marc Emrich und Peter Spira (v. l).	Foto: D. Waidner
Pascal Berg (Zweiter von rechts) mit den Verantwortlichen Werner Ehle, Patrick Rusch, Marc Emrich und Peter Spira (v. l). Foto: D. Waidner

Pascal Berg coacht Rüdesheim

TRAINERWECHSEL Ab Sommer zieht jetziger Coach der Hüffelsheim-Reserve dann beim VfL die Fäden

Rüdesheim. . Der VfL Rüdesheim plant mit einem Trainerduo für die Zukunft. Der Fußball-Bezirksligist, der kaum noch vor dem Abstieg zu retten ist, stellte gestern Abend Pascal Berg als seinen Trainer für die nächste Saison vor. Als Co-Trainer zur Seite stehen wird dem Kreuznacher Patrick Rusch, der momentan noch ein Gespann mit Kutsal Ceylan bildet.

Letzterer hatte aber schon in der Winterpause angekündigt, den VfL zum Saisonende zu verlassen, weshalb der Abteilungsvorstand um Peter Spira, Werner Ehle und Marc Emrich sich frühzeitig nach einem Nachfolger umsehen konnte. Wunschkandidat war wie schon im Vorjahr Pascal Berg, der damals aber schon bei der SG Hüffelsheim/Niederhausen II zugesagt hatte. Diesmal war Berg aber nicht abgeneigt und schnell von einem Wechsel in den Rosengarten überzeugt. „Ich hatte gleich bei unserem ersten Treffen ein gutes Gefühl. Egal mit wem ich gesprochen habe - über den VfL gab es immer nur Gutes zu hören.

Deshalb hat es für mich auch keine Rolle gespielt, ob die Bezirksliga gehalten wird“, erklärt der neue Coach, der sich in der A-Klasse ja bestens auskennt. Dort hat er nicht nur in Niederhausen gearbeitet, sondern zuvor auch schon mit dem TuS Hackenheim, bei dem er fünf Jahre beschäftigt war. Nach einer Pause ging es dann für knappe zwei Jahre zur SG Weinsheim, womit Berg trotz seiner erst 37 Jahre schon reichlich Trainererfahrung vorweisen kann. „Wenn wir in der A-Klasse antreten, wird das keine einfache Saison. Für mich ist wichtig, dass die Jungs wissen, was ich von ihnen will. Ich war nie ein Schönwetter-Fußballer, sondern immer ein harter Arbeiter auf dem Platz“, stellt der Coach klar, dass die richtige Mentalität Grundvoraussetzung für seine Spieler ist. Der zweite Abteilungsleiter Werner Ehle versichert, dass im Falle des Abstiegs der direkte Wiederaufstieg keine Pflicht ist. „Wir wollen eine ordentliche Runde spielen und dann sehen wir, was dabei herauskommt. Für mich ist das Vereinsleben wichtiger als die Spielklasse. Wenn sich die Spieler wohlfühlen, kommt der Erfolg von selbst.“ Deshalb wird beim VfL laut Abteilungsleiter Peter Spira auch „nicht in Beine, sondern nur in Ausstattung investiert.“

Der gute Platz, die Trainingsmöglichkeiten und die Kameradschaft sind ein Pfund, mit dem die Rüdesheimer wuchern und Spieler anlocken wollen. Bezahlt werden sie hingegen nicht. Trotzdem haben aus dem aktuellen Kader schon 15 Mann für die nächste Saison zugesagt und Neuverpflichtungen stehen in Aussicht. „Patrick Rusch hat einen Riesenjob gemacht und die Spieler zum Bleiben bewegt, obwohl noch gar nicht klar war, wer ihr neuer Trainer wird“, lobt Spira den Co-Trainer, der sich einen erfahrenen Mann an seiner Seite gewünscht hatte. Und dass sie dafür den Richtigen gefunden haben, davon sind beim VfL alle überzeugt. „Wir haben ein junges Team mit viel Potenzial, das bei weitem noch nicht ausgereizt ist. Deshalb wollten wir einen Trainer, der sportlich etwas vorzuweisen hat. Pascal war immerhin U-21-Nationalspieler in Luxemburg und hat einen tadellosen Ruf“, freut sich Spira, dass er diesmal eine Zusage von seinem „1a-Kandidaten“ erhielt. Der kann auf einen Kader mit einem Durchschnittsalter von nicht einmal 23 Jahren bauen, mit dem der VfL noch viel Spaß haben möchte - egal ob in Bezirksliga oder A-Klasse.

Aufrufe: 020.4.2017, 19:00 Uhr
Dirk WaidnerAutor