2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Lieferte ein starkes Spiel ab – und wurde doch zum tragischen Helden: Wildeshausens Lennart Flege (links) erzielte gegen Oythe zwei Treffer sowie ein Eigentor. Michael Hiller
Lieferte ein starkes Spiel ab – und wurde doch zum tragischen Helden: Wildeshausens Lennart Flege (links) erzielte gegen Oythe zwei Treffer sowie ein Eigentor. Michael Hiller

VfL punktet in Torspektakel 4:4

Acht Tore und kein Sieger: Ein Fußballspektakel erlebten die rund 300 Zuschauer am Sonntagnachmittag im Krandel-Stadion. Am Ende trennten ...
sich der VfL Wildeshausen und der VfL Oythe 4:4 (2:3) für die Wildeshauser ein Punkt, der im Abstiegskampf nicht so richtig weiterhilft. Denn in der Tabelle bleibt die Mannschaft von Trainer Marcel Bragula mit 15 Punkten als 13. fünf Zähler hinter dem rettenden elften Rang.

Vor allem Abwehrspieler Lennart Flege konnte sich nach dem Schlusspfiff kaum über den nicht unbedingt erwarteten Punktgewinn gegen den Tabellenachten aus dem Kreis Vechta freuen. "Ich hätte lieber gewonnen, als zwei Tore zu schießen aber so ist Fußball", meinte der 27-Jährige. Seine Enttäuschung war allzu verständlich, schließlich unterlief ihm nach seinen beiden Treffern per Freistoß (2:2/13. Minute) und Foulelfmeter (4:3/67.) ein unglückliches Eigentor zum 4:4-Endstand (70.). "Das war einfach nur Pech", meinte Bragula.

Die Platzherren hatten einen Traumstart hingelegt und waren bereits in der vierten Minute durch ein Kopfballtor von Sascha Abraham nach Flanke von Tom Schmidt in Führung gegangen. Doch die Freude darüber währte nur drei Minuten und wurde gleich doppelt gedämpft: Erst glich Andre Wohlers aus (7.), und keine 60 Sekunden später erzielte Philip Schönewolf mit einem wuchtigen Kopfball das 1:2. "Nach dem Führungstreffer waren wir nicht abgezockt genug, auch die Aggressivität hat gefehlt. Wir haben kollektiv schlecht verteidigt", zählte Bragula entscheidende Mängel bei seiner Elf auf.

Nach Fleges Ausgleich kam auch noch Pech hinzu, denn dem 2:3 ein sehenswerter Dropkick von Schönewolf (18.) ging in der Entstehung ein klares Foulspiel von Markus Kohls an Jannik Wallner voraus. Schiedsrichter Sebastian Lampe (Kamperfehn) ließ allerdings weiterlaufen. "Der fällt doch nicht umsonst um", echauffierte sich der VfL-Coach an der Seitenlinie.

In der zweiten Halbzeit kam Wildeshausen mit ordentlich Dampf aus der Kabine. "Ab da war es ein klasse Spiel von uns", zeigte sich Bragula mit dem Auftritt seiner Elf in den zweiten 45 Minuten sehr zufrieden. Rene Tramitzke gelang mit einem wunderbar herausgespielten Tor das 3:3 (60.). Nach Vorarbeit von Maximilian Seidel streichelte der Stürmer nahezu den Ball flach ins lange Eck. Und es kam noch besser für die immer mutiger werdenden Platzherren. Nach einem Foul von Oythes Torhüter Wilhelm Heise an Kevin Kari, der im zweiten Abschnitt die linke Angriffsseite ordentlich belebte, entschied der Unparteiische auf Strafstoß. Flege schnappte sich die Kugel und verwandelte nervenstark 4:3.

Doch wie schon zu Beginn des Spiels hielt die Wildeshauser Führung auch diesmal nur drei Minuten, und es folgte das Eigentor des Verteidigers, dem der Ball unglücklich an das Schienbein prallte. Beide Mannschaften hatten danach noch je eine Riesenchance letztendlich blieb es beim alles in allem gerechten Remis.

Aufrufe: 027.11.2016, 21:32 Uhr
Michael HillerAutor