VfL Pfullingen verliert gegen Aufsteiger

Nach fünf Spielen ohne Niederlage erwischte es den VfL Pfullingen ausgerechnet gegen den Mitaufsteiger FC Wangen. Die 250 Fans sahen einen VfL mit zwei Gesichtern: in der ersten Halbzeit bot man zu wenig, nach der Pause wurde man aggressiver, besser und beherrschte den Gegner, vergab aber seine Chancen. FC-Coach Günter Gollinger meinte: "Ich hatte schon vor dem Spiel gefühlt, dass wir nicht mit leeren Händen zurückfahren würden. Gegen Sindelfingen waren wir nahe dran, nun gaben wir die rote Laterne ab." Beim VfL bleibt man bescheiden, hob nie ab, weiß, woher man kommt, aber VfL-Trainer Konietzny war enttäuscht, der Matchplan ging nicht auf. Alle müssten eben immer 100 Prozent bringen. Die Erwartungshaltung war unangebracht hoch nach dem guten Start in der Liga, nun gab es den ersten kleinen Rückschlag, den das Team beim neuen Tabel. Man ist voll im Soll, vielleicht war es auch eine Sache der Einstellung.

In der 12. Minute fiel das 0:1, als Okan Housein einen Freistoß über die Mauer ins Eck hob. Wangen spielte auf Konter, massierte die Abwehr. Der VfL tat sich schwer, kam nur zu einigen Halbchancen, das Spiel nach vorne war unpräzise, zu ungenau. Die Fehlerquote war zu hoch.

Die zweite Halbzeit wurde besser, man legte einen Zahn zu, spielte besser, zügiger, genauer. Aber bei einem Konter gab es einen Foulelfmeter für Wangen (57.): Küchle scheiterte am guten Hirlinger. Die Gäste wehrten sich, machten die Räume eng, aber die Echazstädter kamen zu guten Chancen. Frey, Früh und Grauer vergaben aber.

In der 80. Minute fiel die Entscheidung: der VfL ging Risiko, Wangen setzte einen Konter, den Yannik Huber abschloss. Spielleiter Markus Riehle meinte: "Wir versäumten es, uns in der ersten Halbzeit das Glück zu erzwingen, das war schwach. Nach der Pause hatten wir gute Chancen, aber auch Pech. Der Abschluss muss besser werden."

VfL Pfullingen: Hirlinger, Ünal (72. Schall), Hauser (57. Stopper), Özge, Haußmann (39. Gekeler) - Dünkel, Lehmann (59. Frey), Yilmaz, Leuze - Grauer, Früh.

Dominik Biber fehlte noch, weil er erst am Vortag aus dem Urlaub zurückkam.