2024-05-08T14:46:11.570Z

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VfL hofft gegen Sonsbeck auf Trendwende

Im Landesliga-Derby wollen die Repelener endlich wieder siegen +++ Kremer beginnt im Gäste-Angriff

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Sechs sieglose Spiele in Folge, nur zwei magere Punkte wanderten in dieser Zeit auf das Konto des Landesligisten VfL Repelen (13. Platz, 17 Punkte, 19:23 Tore). Angesichts dieser Misere sind Trainer Sascha Weyen und sein Team mitten im Abstiegskampf angekommen. Am Sonntag will der VfL im nächsten Heimspiel endlich wieder gewinnen, Gegner ist dann ab 14.30 Uhr der SV Sonsbeck (9., 19, 23:33).

Die zweiwöchige Spielpause kam Sascha Weyen zuletzt gar nicht gelegen: "Wir wollten die 2:4-Niederlage in Speldorf aus den Köpfen bekommen, deshalb hätten wir gerne schnell wieder gespielt", berichtet der Coach. Stattdessen stand zunächst eine ausgiebige Fehleranalyse auf dem Programm, in deren Rahmen auch erstmals eine Videoanalyse der Partie in Mülheim stand. "Man muss ja auch mal was Neues versuchen", erklärt Weyen. "Einigen ist dabei bewusst geworden, dass sie in manchen Szenen einfach ein Quäntchen zu wenig getan haben oder Mängel im Stellungsspiel hatten. Bilder lügen nicht, daher konnte jeder direkt reflektieren, dass die Kritik gerechtfertigt war."

Mit Blick auf das Spiel gegen Sonsbeck zeigt der VfL-Coach Respekt vor dem Gegner: "Sonsbeck hat viel mehr Potenzial, als es die Tabelle aussagt. Dort wird man mit der sportlichen Situation unzufrieden sein, denn der Anspruch ist sicherlich höher." Am Sonntag wird es laut Weyen auf die bessere Tagesform ankommen, zudem hofft er auf die Gültigkeit der Regel, dass jede Serie mal zu Ende geht, also in diesem Fall auch die Reihe der sieglosen Repelener Auftritte.

Besonders im Abschluss erhofft sich Weyen eine Steigerung: "Wir vergeben zu viele Chancen. Aber die Jungs haben oft genug bewiesen, dass sie es besser können." Auch den Ausfall seiner Offensivkräfte Enes Balci und Naser Ameti lässt er nicht als Ausrede gelten: "Yassin Ait Dada war schon Torschützenkönig in der Bezirksliga. Mit ihm, Marvin Schweers, Cagri Düven oder auch Nico Pehla haben wir einige Leute drin, die für ein Tor gut sind."

Vor zwei Wochen bezwang der SV Sonsbeck in einem torrreichen Heimspiel den SV Hö./Nie. II mit 5:4. Trainer Thomas Dörrer zählte 13 Einschussmöglichkeiten für sein Team. In der Offensive stellten die Rot-Weißen ihre Qualitäten unter Beweis, während es hinten zu viele brenzlige Situationen gab.

In Repelen, wo der Oberliga-Absteiger den Aufwärtstrend fortsetzen möchte, wird Lukas Vengels nach abgesessener Sperre seine angestammte Position in der Verteidigung einnehmen. Jan-Paul Hahn, der gegen Hö./Nie. II mit Dennis Schmitz als Doppel-Sechs agierte, rückt zurück in die Abwehr. Jonas Kremer darf sich auf einen Einsatz in der Startformation einstellen.

"Ich und die Mannschaft haben den Anspruch, in der Tabelle weiter noch oben zu klettern", so Dörrer, der sich nicht von den jüngsten VfL-Ergebnissen täuschen lässt. Dass den Hausherren durch die Ausfälle von Enes Balci (gesperrt) sowie des "verbannten" Selim Hamdi vorne Qualität fehlt, kann Dörrer ebenfalls sehr gut einschätzen. "Die Straelener haben gegen uns auch ersatzgeschwächt eine sehr gute Leistung abgeliefert", erinnert Dörrer an die Nullnummer bei seinem Debüt.

Aufrufe: 028.11.2015, 11:15 Uhr
RP / Björn Belloff und Rene PutjusAutor