2024-05-02T16:12:49.858Z

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Der SV Dalum mit Niklas Lingers (links) und Henning Lammers (rechts) setzte sich gegen Jonas Behnen (in rot) und die DJK Geeste durch. F: Lars Schröer
Der SV Dalum mit Niklas Lingers (links) und Henning Lammers (rechts) setzte sich gegen Jonas Behnen (in rot) und die DJK Geeste durch. F: Lars Schröer

Derbysieg gegen Geeste: Dalum schöpft neue Hoffnungen

Kreisliga: Aschendorfer Super-GAU tritt ein - Brink und Bahns brillieren wieder - SFS gleicht spät aus

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Fünf Spiele Freitag, fünf Spiele Sonntag. Doppelbelastung für vier Teams in der Fußball-Kreisliga. Schwefingen und Freren beenden ihren Doppelspieltag mit jeweils vier Punkten und auch Emslage gewinnt einmal. In Aschendorf hängt nach zwei Niederlagen der Haussegen schief.

Erst 1:2 am Freitag in Freren, dann gestern 0:2 zuhause gegen Alemannia Salzbergen. Viel schlechter hätte es für den TuS Aschendorf am Wochenende nicht laufen können. „Der Super-GAU ist eingetreten“, tobte TuS-Trainer Patrick Robin am Sonntagabend. „Ein katastrophales Wochenende, mir steht es bis zum Hals“, war Robin angefressen.

Er bemängelte bei seinem Team fehlende Selbsteinschätzung und -reflexion. „Wir können uns nicht auf der starken Hinrunde ausruhen“, sagte Robin. Auch Personalprobleme – seine Torjäger Thomas Hermes und Peter Landel fehlten am Wochenende – wollte der Coach nicht als Ausrede gelten lassen. „Das ist nicht der Rede wert. Salzbergen hatte auch Engpässe und hat es trotzdem besser gemacht.“ Für den SVA trafen Dominik Nitsche (69.) und Kevin Alfes (80.) und schieben ihr Team damit auf einen Zähler ran an den TuS.

Brink trifft dreifach

Gleich dreimal zugeschlagen hat Emslages David Brink. Zusammen mit Angriffspartner Dennis Bahns, machte er den Unterschied beim 4:2-Sieg des VfL gegen Eintracht Emmeln. „Diese Knipser-Qualitäten hatte Emmeln einfach nicht“, sah Emslages Obmann Rainer Schepergerdes ansonsten eine gute Partie von beiden Mannschaften. „Das war anschaulich und hätte auch 6:5 ausgehen können“, sagte Schepergerdes, der sich am Sonntag selbst noch die Schuhe schnürte. Grund dafür war arger Personalnotstand beim VfL. Dieser verschlimmerte sich am Freitag noch durch die Platzverweise von Daniel Heidemann und Lucas Bering bei der 3:1-Derbyniederlage in Schwefingen. „Wir haben die Ausfälle gut weggesteckt und auch eine gute Reaktion auf die Niederlage am Freitag gezeigt“, lobte Schepergerdes.

Polke trifft spät zum Ausgleich

Derbysieger Schwefingen kam nach dem Erfolg am Freitag gestern nicht über ein 2:2-Unentschieden gegen BW Lorup hinaus. Christoph Polke rettete den Sportfreunden mit seinem Treffer in der 89. Minute noch einen Punkt. „Lorup war über eine Stunde lang die bessere Mannschaft und führte verdient mit 2:1“, lautete das Fazit von SFS-Obmann Daniel Gruber zu den ersten 60 Minuten. Maikel Scheperjans traf nach 16 Minuten für Lorup per Foulelfmeter. Nico Lake egalisierte nur sechs Minuten später mit dem Kopf die Loruper Führung. Fünf Minuten nach der Pause traf Lorups Matthias Schrand zum 2:1, das der Aufsteiger aber nicht über die Zeit retten konnte. „In der letzten halben Stunde haben wir viel mehr investiert“, sah Gruber eine druckvolle Schwefinger Schlussphase. „Auch wenn Lorup durch Konter immer gefährlich war, haben wir uns das Unentschieden erkämpft“, so Gruber.

Freren müht sich gegen Meppen

Wie Schwefingen hatte auch Freren an der Doppelbelastung zu knacksen. Gegen Schlusslicht Union Meppen kam die SG nicht über ein 0:0-Unentschieden hinaus. „Wir haben uns von Anfang an sehr schwer getan“, berichtete Frerens Obmann Reinhard Schmidt Die Gäste aus Meppen machten Freren das Leben mit einer starken Defensivleistung schwer, auch wenn von Union keine Offensiv-Gefahr ausging. Freren erspielte sich bis zur Halbzeit nur einer Chance und hatte in der zweiten Halbzeit einige Gelegenheiten, ließ diese aber ungenutzt. „Ein zähes und unangenehmes Spiel, das man auch mal verlieren kann. Je länger es dauerte, desto schwieriger wurde es“, ärgert sich Schmidt nur, dass seine Truppe nicht bis auf einen Zähler an Nachbar Lengerich rangerückt ist.

Derbysieg gibt Dalum neue Hoffnung

Das Kreisliga-Derby zwischen dem SV Dalum und der DJK Geeste stand im Zeichen des Abstiegskampfes. Durch einen hart erkämpften 1:0-Sieg verkürzt der SVD den Abstand auf den Relegationsplatz, den Geeste belegt. auf zwei Zähler. Die DJK rutscht immer weiter unten rein.

„Das war einfach nur ein Fight und eine reine Willensleistung“, attestierte Dalums Trainer Maik Herrmann seiner Truppe eine tolle Einstellung. Der Sieg haucht Dalum neues Leben im Abstiegskampf ein. „Es ist noch nichts verloren“, sagte Herrmann.

Den Weg zum Dalumer Sieg ebnete der Treffer von Goalgetter Niklas Lingers nach 13 Minuten. Er profitierte von einem Geester Fehler im Spielaufbau und wurde mit einem Pass in die Tiefe auf die Reise geschickt. Im Eins-gegen-Eins mit DJK-Keeper Matthias Lake behielt der 18-Jährige die Nerven. Es war die erste von wenigen Möglichkeiten der Dalumer im ersten Durchgang. Geeste hatte eigentlich mehr vom Spiel und die besseren Chancen. „Wir müssen mindestens den Ausgleich machen“, war die Dalumer Pausenführung für Geestes Trainer Guido Berndsen schmeichelhaft.

Er nahm sich mit seinem Team für die zweite Halbzeit viel vor, doch es wollte nicht viel gelingen. Der Platzverweis für Jonas Behnen (60., Notbremse) machte es nicht leichter. Geeste riskierte alles, Dalum nutzte die Kontersituation nicht effektiv aus. Es blieb beim 1:0 für den SVD, das Keeper Marco Leskowics mit zwei Paraden festhielt. „Ein enttäuschendes Derby. Wir müssen jetzt den Tatsachen ins Auge sehen“, so das Fazit von Berndsen.

Aufrufe: 023.4.2017, 20:30 Uhr
Lukas HemeltAutor